Stoffspielereien im November: Glitzer tröstet

Herzlich willkommen zur letzten Stoffspielerei in diesem Jahr! Heute glitzert und funkelt es auf den teilnehmenden Blogs. Bei mir: Eine Lichterkette freihandgestickt. Mehr oder weniger gelungen.

Ich habe mich beim heutigen Thema „Glitzer tröstet“ von Gastgeberin Tyche weit aus meiner Komfortzone begeben und – passend zum recht freien Thema – diesmal auch recht frei herumprobiert, mit Freihandstickerei auf der Maschine.

Die Inspiration

Tröstlich finde ich es tatsächlich, wenn in der kalten Jahreszeit, wo es so früh dunkel wird, beim abendlichen Spaziergang irgendwo eine Lichterkette auf einem Haus glitzert. Es muss gar nicht viel sein. Keine Festbeleuchtung. Nur ein wenig Glitzer.

Lichterkette auf einem Gartenhäuschen

Diese Lichterkette auf einem schneebedeckten Dach habe ich versucht nachzubilden.

Die Versuche

Versuch 1: Auf meiner „Privileg Super Nutzstich“ (dahinter steckt eine Janome von Anfang der 1990er-Jahre). Mit dem hüpfenden Stickfuß und einer „Stickplatte“, die den Stofftransporter „lahmlegt“.

Stickfuß und Stopfplatte

Warum ich mir eingebildet habe, dass ich unbedingt einen Stickrahmen verwenden muss, ist mir schleierhaft. Der große Stickrahmen passt kaum unter der Stange durch, die den Nähfuß hält, und der Durchlass meiner Maschine (15 cm) ist zu klein, um den Stickrahmen vernünftig bewegen zu können. War keine gute Idee.

Versuch 1: mit Stickrahmen auf der Privileg

Das Stickfüßchen, das ich habe, hüpft und hält den Stoff fest, wenn die Nadel im Stoff steckt. Das macht Sinn, weil man dann in dieser Zeit – wenn nämlich die Nadel im Stoff steckt – den Stoff nicht bewegen kann und kein komischer Zug oder Druck auf die Nadel kommt. Das Hüpfen hat mich zu Beginn leicht wahnsinnig gemacht, ich habe mich aber später daran gewöhnt.

In Versuch 2 (weiter unten ist ein Übersichtsbild aller Versuche) habe ich es ohne Stickfüßchen probiert, funktioniert aber GAR NICHT. Da lässt die Maschine laufend Stiche aus.

Dann bin ich – in Versuch 3 und 4 – auf meine pedalbetriebene Gritzner umgestiegen. Die hat einen viel größeren Durchlass und ist auch keine Freiarm-Maschine sondern in der Tischplatte versenkt, wodurch man viel mehr Platz hat, den Stickrahmen zu bewegen. Nachteil: Ich besitze für diese Maschine aus der ehemaligen Herrenschneiderei Eder keine Stickplatte, sprich: Ich arbeite ständig gegen den Stofftransporter, wenn ich den Stoff freihand unter der Nadel bewege. Und weil das Füßchen nicht durchsichtig ist, sehe ich auch nicht wirklich, wohin das Muster weitergehen soll.

Versuch 3 auf meiner alten Gritzner Nähmaschine

Deswegen bin ich dann ich Versuch 5 und 6 wieder zurück an meine Privileg: Diesmal ohne Rahmen, dafür mit alten Gartenhandschuhen (anstelle von fancy Quilter-Handschuhen, die ich mir aber auch noch kaufen werde!), um mehr Reibung auf den Stoff zu bekommen, sprich: ihn besser festhalten zu können.

Versuch ohne Rahmen, dafür mit Handschuhen für mehr Grip.

Und das hat dann funktioniert! Schön wäre es natürlich, wenn ich für meine anstehenden Quiltingprojekte mehr Durchlass bei der Maschine hätte, und einen Anschiebetisch. Oder einen Tisch, in dem ich meine Maschine versenken kann. Oder eine Stickplatte und einen Stickfuß für die Gritzner. Oder vielleicht…. VIELLEICHT sogar eine neue Nähmaschine, Marke „Quilting Edition“. Wir werden sehen, bald kommt ja Weihnachten. 😁

Alle 6 Versuche, vorne und hinten: Erinnert ein bisschen an Volksschul-Gekrakel. Ist es im Grunde ja auch.

In Versuch 5 und 6, wo das Sticken dann (ohne Rahmen) halbwegs gut funktioniert hat, habe ich zwei verschiedene Nadeltypen mit dem Goldfaden ausprobiert, die beide ein extra großes Öhr für dickeres Nähgarn haben: Eine 75er Steppnadel (die super funktioniert hat) und eine 80er Topstitch-Nadel (die ständig den Faden abgerissen hat. Wohl eher geeignet für Jeans).

Quilting und Topstitch Nähnadeln mit größerem Öhr

Zum Schluss habe ich mich an mein eigentliches Projekt gewagt: Auf einem feinen dunkelblauen Patchworkstoff in Postkartengröße gestickt, mit einem Stickvlies hinterlegt.

Abstrakt: Häuschen mit Lichterketten

„Misslungen“ wäre ein zu hartes Urteil, finde ich, aber das Ergebnis ist sicher noch ausbaufähig von wegen Gleichmäßigkeit und Schwung.

Für dieses Mal bin ich jedoch zufrieden und freue mich, dass ich im Rahmen der Stoffspielereien wieder einmal etwas ausprobiert habe, das außerhalb meiner Komfortzone liegt. Für das kommende Jahr habe ich einige Quiltprojekte geplant, da möchte ich auch das Freihandquilten üben.

Vielleicht mache ich in einem Jahr noch so eine Postkarte, dann sehe ich wahrscheinlich im Vergleich ganz gut meinen Fortschritt bis dahin.


Sabine vom Blog „Tyches Touch“ ist heute Gastgeberin der Stoffspielereien: Schau unbedingt rüber zu ihrem Sammelbeitrag und lass dich auch von den Beiträgen der anderen Teilnehmerinnen inspirieren!

Auch 2022 geht es weiter mit den Stoffspielereien: Wir haben wieder ein buntes, inspirierendes Programm zusammengestellt. Unser nächster Stoffspielerei-Treffpunkt ist – nach der Weihnachtspause – am 31. Januar 2022 bei 123-nadelei zum Thema „Linie“.

Ich wünsche Euch wunderbare und erholsame Feiertage!

Die Stoffspielereien

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Mach mit, trau dich, sei dabei! Die Stoffspielereien sind offen für alle, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Lass dich vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu.Es geht ums Experimentieren und nicht ums Perfektsein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen.

Jeden letzten Sonntag im Monat sind die Stoffspielereien zu Gast bei einer anderen Bloggerin. Dabei kommen wir ohne Verlinkungstool aus: Schreib einfach einen Kommentar mit dem Link zu deinem Beitrag im jeweiligen Blogpost der Gastgeberin. Sie fügt die Links im Lauf des Tages in ihren Beitrag ein – ganz persönlich und individuell.

Machst du nächstes Mal mit?

Die Stoffspielerei-Termine 2022

Einen Überblick über die bisherigen Stoffspielereien, die schon seit 2012 laufen, findest Du auf stoffspielereien.net. Meine Beiträge zu den Stoffspielereien sind hier versammelt.

31 Kommentare zu „Stoffspielereien im November: Glitzer tröstet“

  1. Pingback: Stoffspielereien im April: Metallisches - made with Blümchen

    1. Danke, liebe Ingrid! Gut, dass auf dem Vorlagenbild, die Lichterketten so krakelig runterhängen, nicht wahr? Da passt dann das leicht Krakelige des Gestickten wunderbar dazu. 😀 Liebe Grüße, Gabi

  2. Das Leuchten der Lichterkette zeigt sich im letzten Bild doch sehr schön vor dem dunkelblauen Hintergrund. Ich finde, dass die Lichterkette eine gelungene Nadelmalerei ist – gerade so mit dem Metallicgarn. Ich denke, ohne Versenkung des Transporteurs muss man extrem langsam nähen. Ich mache das manchmal bei Applikationen, dann nähe ich auch mal nur Stich für Stich mit der Nadel-Auf-und-Absenkfunktion, um die Kurve richtig hinzubekommen. An einer Stelle erwähnst Du pedalbetrieben. Was heißt das denn? Ich nähe eigentlich immer mit dem Pedal, machst Du das nicht? Aber vielleicht ist das kontinuierliche Nähen der Nähmaschine auch ein Feature für das Quilting, damit man den Kopf frei hat für die Führung des Stoffes. Das muss ich mal bewusst ausprobieren. Ende vergangenen Jahres habe ich mir auch einen Stickfuß gekauft und ein bisschen testgequiltet – sonst habe ich eigentlich immer nur gerade Quiltlinien im normalen Modus gesteppt. Ich bin noch unentschlossen was ich wohl für das Thema „Linie“ ausprobiere – Quiltlinien wären eine Option …. (bin etwas spät mit meinem Kommentar, ich dachte ich hätte schon geschrieben) Eine schöne Weihnachtszeit und liebe Grüße!

    1. Liebe Stoffnotizen, meine Maschinen können alle nicht langsam nähen. Es ist entweder: nähen (relativ schnell) oder: nicht nähen. Mit „pedalbetrieben“ wollte ich sagen, dass es so eine alte Nähmaschine ist, die keinen Motor hat, sondern ein Wipp-Pedal, das ich mit den Füßen antreibe. (Es gibt auch noch ältere Maschinen, bei denen man mit einer Hand kurbeln musste.) Mir fällt der Fachausdruck nicht ein. Sollte ich „Tretnähmaschine“ verwenden?
      Zum Thema „Linien“ bin ich auch noch ein bisschen ratlos. Aber bis Ende Januar, bis zum nächsten Termin, haben wir ja auch noch Zeit. Dir wünsche ich einstweilen eine geruhsame Weihnachtszeit! Liebe Grüße, Gabi

  3. Das finde ich mal eine coole Idee, eine Lichterkette nachzusticken! Aber du hast ja eh immer die coolsten Ideen, liebe Gabi – ich erinnere mich nur an den Gartenzaun (gestrickt, gehäkelt?), da passt die gestickte Lichterkette wunderbar. So eine coole und witzige Idee! Danke für so viel Ausprobieren und Experimentieren!
    LG. Susanne

  4. Hey Du Liebe, entschuldige, dass ich erst jetzt eine Rückmeldung gebe.
    Die Lichterketten Idee finde ich nämlich toll

    Was das Technische angeht… Ich kann nicht über WP kommentieren, nur wenn ich Deine Seite direkt aufrufe (nicht über den Reader von WP und auch nicht über die App)
    die Browser an den PCs haben kein Problem – aber nur, wenn ich eben direkt aufrufe (und es ist beim Handy egal, ob s das von mir oder den Sohn ist – Android Systeme übrigens)

    So, ich wünsch Dir eine schöne Adventszeit, wenig Stress und viel Zeit, (die rast gerade weg)
    Ganz liebe Grüsse
    Nina

    1. Liebe Nina, danke dass du so viele Mühen auf dich nimmst, um hier zu kommentieren! Ich lese und beantworte Blogposts nicht über den Reader von WP und auch über keine App (welche App?), sondern hauptsächlich in Crome oder Firefox am Laptop, oder in Chrome auf meinem Android Handy. Ich kann das Problem daher leider nicht nachvollziehen bzw. nachstellen. Ist mein Blog der einzige WordPress-Blog bei dem es dir so geht? Das tut mir sehr leid, aber ich weiß wirklich nicht, was ich da tun kann und weiß nicht einmal, wo ich beginnen könnte, nachzuforschen. Liebe Grüße, Gabi

  5. Vielen Dank für deine Mühe, alle Versuche so ausführlich zu beschreiben. Das ist ja ganz im Sinne der Stoffspielereien und für uns sehr hilfreich. Deine Lichterkette gefällt mir; Ich kann mir auch das Motiv größer gut vorstellen und auch die Wirkung, wenn man es mit Abstand betrachtet.
    LG
    Siebensachen

    1. Mit Abstand gefällt es mir selber auch noch ein bisschen besser, weil ich da den Perfektionismus besser ausschalten kann. Ich übe mich im Unperfekten – und nehme die Stoffspielereien dafür zum Anlass. Liebe Grüße, Gabi

    1. Vielen lieben Dank! Zum Glück gibt es die Stoffspielereien, die ich gerne zum Anlass nehme, wirklich zu „spielen“ und etwas Neues auszuprobieren. Liebe Grüße, Gabi

  6. Gabi, da hast Dich für die vorhanden Möglichkeiten hervorragend geschlagen! Wenig Durchlass, kein versenkbarer Transporteur – das macht das freihandquilten echt schwer. Bei meiner Nähfaden-Gleiteinheit steht dabei, dass das Ergebnis noch besser wird, wenn man eine Metallic-Sticknadel verwendet. Von Madeira und von Schmetz gibt es da welche für die Nähmaschine.
    Vielleicht bekommst Du zum Geburtstag/Weihnachten ja eine neue Nähmaschine!
    Liebe Grüße
    Ines

    1. Liebe Ines, ich arbeite daran, die Vorbedingungen fürs Freihandsticken und Freihandquilten hier zu verbessern! Seit unserem Besuch bei Martina im Sommer zögere ich wieder ein bisschen, mir eine neue, elektrische Maschine anzuschaffen. Martina ist eine große Verfechterin von alten, robusten, mechanischen Maschinen mit wenig Plastik, dafür viel unkaputtbares Metall. Und derzeit tendiere ich dazu, zuerst die Möglichkeiten meines angewachsenen Maschinenparks (Janome, Wertheim, Gritzner, Elna) auszureizen, bevor ich mir DIE EINE neue Maschine zulege. Angespart dafür hätte ich inzwischen… Metallicnadeln werden hier auch bald welche einziehen. Kommt ja auch eine Stoffspielerei zu dem Thema, im kommenden Jahr. Liebe Grüße, Gabi

  7. Deine Lichterkette sieht genauso aus wie die, die ich gestern vor unser Fenster gehängt habe, mit allen unregelmäßigen Ecken. Ich lese immer wieder gerne Deine Beiträge und auch über die technischen Erfahrungen. Bei meinen Freistickversuchen (nur mit herabgelassenem Füßchenhalter und ohne Transporter) bin ich so in Fahrt gekommen, daß ich mir in den Finger genäht habe. Spaß gemacht hat es trotzdem und ich bin auf das Ergebnis stolz. Du hast mich angestiftet, mal so einen hüpfenden Fuß auszuprobieren.

    1. Na so ein Zufall – dann habe ich das anscheinend gar nicht so schlecht hinbekommen. Autsch! In den Finger nähen ist aber höchst unangenehm (ist mir auch schon mal passiert, unachtsam.) Ich hoffe es war nur ein Kratzer? Hurra, ich bin gerne Anstifterin zu solchen Probierereien. Danke, dass du dich gemeldet hast, das macht mir große Freude.

  8. Ich finde das Skizzenhafte ganz besonders bezaubernd und mag deine Lichterkette sehr. Ganz und gar perfekt ist für meinen Geschmack manchmal zu viel und sieht dann maschinell gemacht und ein bisschen „leer“ aus. Aber es gibt ja auch viele Schattierungen dazwischen.

    Wenn du in nächster Zeit hier wärst, würde ich mit dir einen Abendspaziergang durch unsere Nachbarschaft machen – da gibt es viele Lichter, manche hübsch, manche übertrieben.

    Adventliche Grüße, bleib gesund und munter!

    1. Liebe Clara, schön langsam freunde ich mich auch etwas mehr mit meinem Werk an. Bei Euch in der Nachbarschaft wird ja mit Lichterketten nicht gegeizt – ich glaube in deinen „12 von 12“ letzten Dezember hast du da auch einiges gezeigt. Das würde ich wirklich gerne mal in echt sehen. Und auch mit dir ins MuMo gehen. Das wäre schön. Vielleicht geht das Reisen irgendwann mal wieder, dann mache ich mit meiner Tochter einen Städteurlaub, die wünscht sich das. Liebe Grüße, Gabi

  9. Versuch macht klug kann man Deine Erfahrungen zusammen fassen. Man glaubt, dass man genug Gerät hat um ein Projekt zu Nadeln und dann liegt die Tücke im Detail. Lässt sich bei die em Oldtimer der Transport nicht versenken? Wirklich schade, die Flachbett-Fläche finde ich sehr komfortabel.
    Ich finde, dass Dein Ergebnis Deiner Inspiration sehr nahe kommt. Wenn der Frust weg ist wirst du es auch sehen.
    LG Ute

    1. Liebe Ute, nein leider: Der Transport lässt sich wirklich nicht versenken. Ich habe auf deinen Hinweis hin nachgeschaut. Aber ich habe herausgefunden, dass es ein Zubehörteil, eine „Stickstichplatte Nr. 4450“ gibt, die man über den Transport legen kann. Jetzt mache ich mich auf die Suche nach diesem Zubehörteil. Es bleibt spannend. Ich mag ja diese detektivische Recherchearbeit! Das gibt dann einen feinen, kleinen Bericht über das, was ich über meine Gritzner herausgefunden habe. Und dann werde ich nach Herzenslust auf der großen Tischplatte freihandsticken und -quilten, hurra! Liebe Grüße, Gabi

  10. Hach, du hast auch das Freihandquilten ausprobiert! Ich habe dieses Jahr ja auch einiges dazu probiert, und natürlich viel zu wenig geübt. Irgendwann mal hatte ich mir vorgenommen, jeden Tag zehn Minuten zu üben, aber das ist dann daran gescheitert, dass ich die Maschine immer wieder hätte umbauen müssen.
    Ganz viel von deiner Beschreibung kommt mir bekannt vor (Stichwort hüpfender Nähfuß). Empfehlen kann ich, das Muster vorzuzeichnen, dann ist man auf der Fläche nicht völlig verloren. Und meinen Anschiebetisch möchte ich nicht missen!
    Da bin ich mal gespannt, was dir das Christkind bringt!
    Liebe Grüße Christiane

    1. Danke für deine Tipps! Ich denke, ich werde mich nach einem Anschiebetisch für meine Privileg umschauen, oder den Göttergatten beauftragen, einen zu bauen. Oder den ganzen Tisch umbauen, sodass ich die Maschine versenken kann. Irgendwas in der Art muss es werden. Im kommenden Jahr werde ich reichlich Gelegenheit zum Üben haben, da schon jetzt drei Quilts geplant sind, und der Quilt-Along von Sugaridoo am Bernina Blog hat mich angefixt. Gestern habe ich ein paar kleine aber feine Zubehörteile für die Gritzner bestellt, unter anderem einen „high-shank“ Adapter. Ich wusste bis gestern nicht einmal, dass es so etwas gibt. Wenn der passt, dann kann ich alle meine anderen Füßchen auch auf der Gritzner verwenden und brauche keine alten Füßchen suchen. Ich bin sehr gespannt und gerade ganz freudig beim Aufrüsten der Maschinen, damit ich das „Abenteuer Quilten“ im nächsten Jahr mit Volldamp angehen kann. Sei lieb gegrüßt, Gabi

  11. Liebe Gabi
    Auch bei Dir lese ich immer wieder staunend von Nähzubehör, das ich nicht kenne. Klasse, wie Du uns an den Versuchen und Erfahrungen teilhaben lässt, da kann ich nicht mithalten.
    Die Karte mit den Lichtergirlanden finde ich durchaus gelungen, ich würde in der Richtung weiter experimentieren.
    Liebe Grüße
    Tyche

    1. Liebe Tyche, du bist für mich die Queen japanischer Techniken und Gegenstände. Deine handgenähten Yukatas usw., da kann ich nicht mithalten. So lernen wir voneinandern, und auch das macht für mich den Charme der Stoffspielereien aus. Freihandsticken und -quilten: Da kommt in nächster Zeit noch etliches. Ich freue mich, dass die Stoffspielereien den Anstups gegeben haben, wieder einmal etwas in diese Richtung auszuprobieren. Liebe Grüße, Gabi

  12. Liebe Gabi,

    Deine Lichterkette glitzert wunderschön. Alle Versuche, die Du zeigst, haben eine Leichtigkeit, die durch die Unverkrampftheit und Lockerheit der Linien entsteht. Auch wenn es sich, wie Du den Herstellungsprozess beschreibst, nicht durchgehend leichtfüßig angefühlt hat… Ich muss beim Betrachten an die ausdrucksstarken Ein-Linien-Zeichnungen denken. Soviel zum Thema Volksschulgekrakel. Das Problem mit dem Stickrahmen hatte ich auch schon. Man liest immer wieder, dass man einen verwenden soll. Ist, meiner Erfahrung nach, aber gar nicht nötig, wenn der Stoff einigermaßen stabil ist oder etwas verstärkt wurde. Eine tolle Idee nebst lehrreicher Umsetzung.
    Liebe Grüße
    Kerstin

    1. Danke, liebe Kerstin! Mit dem Zwischenergebnis bin ich ganz zufrieden, wenn man sich das erste Foto anschaut. Dein Vergleich mit den Einlinienzeichnungen (Picasso?) ehrt mich – so weit sind wir hier noch lange nicht, bitteschön. Aber unterwegs. Ach, ich freue mich, dass du den Schritt gewagt und einen Gastbeitrag verfasst hast! Ich wünsche Dir viele Kommentare auf deinen Beitrag heute! Liebe Grüße, Gabi

  13. Da hast du aber ganz geduldig, ganz schön viele Versuche gemacht! Mit Lurexgarn freihand sticken ist ziemlich schwierig und immer sehr zeitintensiv. Deine Ergebnis ist jedenfalls schön geworden, mir gefällt die Unregelmäßigkeit der „Lichter“.
    Einen schönen Advent und liebe Grüße
    Gabi – langer-faden

    1. Liebe Gabi, ich glaube das Geheimnis für Gleichmäßigkeit und Schwung lautet: Üben, üben, üben. Ein bisschen gleichmäßiger hätte es für meinen Geschmack noch sein dürfen, aber im Vergleich vom ersten zum letzten Versuch bin ich doch mit dem Zwischenergebnis schon ganz zufrieden. Weiter üben. Ich freue mich sehr, dass du diesmal Perlenstricken ausprobiert hast! Liebe Grüße, Gabi

  14. Du hast da aber trotzdem eine steile Lernkurve hingelegt, nun weißt du worauf es ankommt 🙂
    Deine Erfahrungen mit den Topstitchnadeln sind neu für mich, ich komme gerade bei heiklen Garnen ganz gut damit zurecht.
    Und sie lassen sich mit dem großen Öhr so gut einfädeln, dass sie nun fast meine Standardnadeln geworden sind. 🙂
    Euch wünsche ich schönen ersten Advent!!
    Bleibt gesund!

    1. „Steile Lernkurve“, ja tatsächlich. Zum Schluss bin ich schon ziemlich in den Schwung gekommen. Ich denke, der Großteil davon ist einfach üben, üben, üben. Und mit mindestens schon drei Quilts im nächsten Jahr werde ich dafür reichlich Gelegenheit haben. Ich muss immer wieder an eine Näherin im Hochland von Ecuadord denken, die auf einer alten Tret-Nähmaschine die wunderbarsten Stickereien ausgeführt hat, für die bunten Blusen, die die Frauen dort tragen. Nix mit „Sticki“, alles mit der Hand, präzise, den Stoff in einen Rahmen eingespannt. Die würde ich gerne noch einmal besuchen und ihr stundenlang beim Besticken zuschauen.
      Ich glaube ja auch, dass Topstitch-Nadeln prinzipiell gut sind, nur mit dem hier verwendeten Garn haben die Quilting-Nadeln besser zusammengepasst. Ich habe heute auch bei Ines gelesen, dass Metallic-Garne leicht reissen. Vielleicht setze ich demnächst ihren Tipp mit dem Silikon-Fadenbefeuchter (oder wie das Ding hieß) um. Dein Ensemble ist total schön geworden. Da würde eigentlich das Glitzertäschchen mit grünen Perlen wunderbar dazu passen, das „Stoffnotizen“ heute zeigt, nicht wahr? Liebe Grüße, Gabi

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