Stoffspielereien im Oktober: Posamente

Herzlich willkommen zu den Stoffspielereien, heute zu Gast bei mir, hier am Blümchen-Blog! Ich habe einen Knopf und eine Quaste gewerkelt, aber was haben die anderen Stoffspielerinnen gemacht?

Vielen herzlichen Dank fürs Mitmachen!

Ich bin wirklich beeindruckt, wie vielfältig und wunderbar inspirierend die Sammlung auch heute wieder geworden ist, wo doch viele der Teilnehmerinnen das Thema zunächst als ziemlich sperrig empfunden haben.


Auf das heutige Thema habe ich mich schon richtig lange richtig gefreut! Es war mir nämlich willkommener Anlass, endlich die Fabrik von M. Maurer Posamente in Wien zu besuchen. Darüber habe ich einen Blogpost und Podcastfolge drüben am Textilportal veröffentlicht, und dann auch einen Inspirationsbeitrag für die Spielereien hier geschrieben.

Von Beginn weg hatte ich die Idee, eine Quaste zu machen. Es war klar, dass sie nicht so opulent und ausgefeilt wie die Exemplare von M.Maurer werden würden, und ich hatte zunächst auch keinen rechten Plan, was und wie denn nun konkret.

Quasten an Vorhangraffern hergestellt von M. Maurer Posamente, Wien

Bis mir meine Freundin Heike ein paar Fotografien aus dem Buch „Ich kann handarbeiten“ von 1914 geschickt hat, mit ganz konkreten Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum Selbermachen. Hier die alte Anleitung zum Herunterladen als PDF, (1,5 MB!).

„Ich kann handarbeiten“ (1914)

Also zuerst einmal Material sichten: Einige Goldborten aus dem Bestand der Schneiderei Eder, in der viele Uniformen hergestellt wurden, tauchten aus meinen Schubladen auf. Dazu zahlreiche Webbänder und Abschnitte von Kordeln, die ich sammle, weil ich textilen Sachen so schlecht wegwerfen kann.

Goldborten, Webbänder, Kordeln: reichlich Material zum Spielen

Zum Aufwärmen: Ein Knopf

Knopf alt und neu, aus dem Buch „Ich kann handarbeiten“ (1914)

Die Anleitung lautet:

Unser Modell ist aus schwarzem, kräftigem, seidenen Passementerieschnürchen und Goldschnürchen in gleicher Stärke geflochten. Man braucht zur Herstellung ein schwarzes Schnürchen und zwei Enden Goldschnürchen von je 20 cm Länge. Zunächst legt man die Schnüre so zusammen, daß das Seidenschnürchen auf beiden Seiten von den Goldschnürchen begrenzt wird. Man achte beim Verflechten darauf, dass die Schnüre flach nebeneinander liegen. Zuletzt werden die Schnurenden auf der Arbeitsrückseite fest abgebunden und unsichtbar vernäht. Die Knotenmusche wird über einem mit schwarzer Seide umsponnenen flachen Holzknopf befestigt.

Mitzi Donner, Carl Schnebel (Hg.) 1914: Ich kann handarbeiten, S. 140
Abbildung, wie man einen Knoten schlingt
Aus dem Buch „Ich kann handarbeiten“ (1914)

Das Kniffligste an dem Knopf war, dass die drei Schnürchen nicht miteinander verbunden waren, und die Kurvenradien des innenliegenden und des außenliegenden Fadens ja jeweils unterschiedlich sind. Die Fadenlänge von 20 cm reichte bei meiner Kordelstärke nicht, mit 30 cm hatte ich mehr Material zum Anfassen.

Etliches Gezuppel später lag das Geflecht halbwegs glatt, die Schnüre nebeneinander. Sie auf der Rückseite miteinander zu verknoten, wurde zu knubbelig. Also habe ich jeweils durch die drei Fäden der beiden Enden quer mit einem Nähgarn durchgestochen und sie festgenäht. Die Enden gekürzt. Statt des empfohlenen, flachen Holzknopfs habe ich auf der Rückseite eine kleine Broschennadel aufgenäht.

Ein Posamentenknopf entsteht

Etwas komplexer: Eine Quaste

Quasten alt und neu, aus dem Buch „Ich kann handarbeiten“ (1914)

Erst zu spät habe ich mich auf dem von Elvira empfohlenen Insta-Kanal der britischen Posamentier-Meisterin Elizabeth Ashdown umgesehen. (Hier der Link zur Webseite, falls du nicht auf Insta bist.) Herrlich, wie schrill-bunte Borten sie webt! Das hätte ich für einen Versuch sogar auf meinem Schulwebrahmen hinbekommen. Ooooh, das macht Lust, da weiterzuspielen! Zumindest das Grellbunte der Künstlerin habe ich aber für meinen zweiten Versuch übernommen.

Material und Entwurf für meinen Quastenversuch

An der Quaste hat mich vor allem das Umflechen der Holzkugel interessiert. Die neonfarbene Kordeln hat die Tochter einmal in einem Bastelset geschenkt bekommen. Ich wollte die schon öfter entsorgen. Jetzt bin ich froh, dass ich es nicht getan habe.

Für die Quaste habe ich mich lose an die Anleitung gehalten:

Für den Quastenkopf braucht man vier Schnurbüschel, jeder Büschel wird aus fünf Fäden, etwa in der Länge von 50 cm gebildet. Die Flechtarbeit wird am besten über einem Flaschenkorken ausgeführt. Man beginnt von der Mitte ausgehend, indem man nach Abb. 82 die Büschel kreuzt, und achtet darauf, daß die Enden gleichmäßige Länge haben. Die gekreuzten Fäden sind an dem Korken festzustecken. Dann umflicht man den Korken nach Abb. 82a durch dreimaliges Kreuzen der Büschel, löst die Arbeit von dem Korken, schiebt in den Hohlraum eine gedrechselte, in der Mitte durchlochte Holzkugel ein, zieht die Schnurenden fest zusammen, steckt die Enden nach innen und vernäht sie unsichtbar.

Mitzi Donner, Carl Schnebel (Hg.) 1914: Ich kann handarbeiten, S. 141-142
Abb. 82 und 82a aus dem Buch „Ich kann handarbeiten“ (1914)

So weit, so einfach?

Weil meine Kordeln mir dick genug erschienen, habe ich 3 statt 5 Schnüre pro Büschel verwendet. Außerdem hatte ich eigentlich zu wenig Schnur. (So eine Quaste ist ganz schön materialintensiv!) Am Korken feststecken: Auch kein Problem. Aber dann: Die Arbeit von dem Korken lösen? Da fällt ja alles auseinander! Da ich keine geeignet große Holzkugel hatte, sondern nur eine Kugel aus Pappmaché, habe ich dieses Lösungsproblem einfach umgangen und die Schnüre an der Pappmaché-Kugel festgesteckt. 🙃 Zwischenzeitlich einen kleinen Igel produziert.

Die Entstehung meiner Quaste: Und zum Schluss sind doch Lücken.

Das hat so lange funktioniert, bis ich zum Ende kam. Ich habe nicht begriffen, wie ich die Kugel abbinden sollte. Alles ist mir wieder auseinander gefallen. Zwei Mal. Beim Betrachten der Quaste dachte ich an einen Oktopus und: „Gebt mir noch einen Arm! Oder sechs!“ So viele Hände hätte ich nämlich gebraucht, um alles festzuhalten.

Meine Kugel ist nicht lückenlos umwickelt. Vielleicht hätte ich doch besser 5 Schnüre nebeneinander nehmen sollen? Oder eine kleinere Kugel? Nein: Inzwischen hege ich den Verdacht, dass in den Schnüren des Originals ein Draht enthalten ist, der das Geflecht in Form hält.

Damit die Quaste etwas voluminöser wird, habe ich zusätzliche Schnurstücke durch Häkeln verbunden. Das wird in der alten Anleitung beschrieben, und auch die Häkel-Galon-Maschinen im wirklichen Posamentier-Betrieb HÄKELN die Fransen an einer Seite zusammen. Auf diese Weise habe ich die Fransen gefasst und in eine Reihenfolge gebracht, sodass ich sie wunderbar um die bestehende Quaste herumwickeln kann.

Schnurstücke durch Häkeln verbinden und festigen

Abschließend habe ich noch eine „Zierfigur“ aus 4 Flechtknoten hergestellt aus (Abb. 77 in der alten Anleitung) und unter dem Kopf an die Quaste genäht.

„Schön nicht, aber dafür selten“ würde meine Großmutter sagen. Aber gespielt ist gespielt.

Schön ist anders, aber das macht auch den Reiz der Stoffspielereien aus: Es darf auch mal unperfekt werden! Auf diese Weise lerne ich in diesem Fall die Kunstfertigkeit und Perfektion der professionellen Handwerkerinnen noch mehr zu schätzen, als ich das sowieso schon tue.


Ich freue mich auf Eure Beiträge zu den Stoffspielereien heute! Und allen Leserinnen danke fürs Vorbeischauen!

PS: Ich bin noch den Bericht vom Treffen einiger Stoffspielerinnen vor einem Monat schuldig! Er ist fast fertig, ich setze mich gleich dazu und möchte ihn noch heute veröffentlichen. Also, wenn dich das interessiert, schau gerne heute Abend noch mal vorbei.

Das nächste Mal treffen wir uns Ende Oktober bei den Petersilien zum Thema „Ornament“. Und bald werden wir auch die Themen fürs nächsten Stoffspielerei-Jahr 2023 festlegen. Bis dahin: Viel Freude beim Lesen der heutigen schmückenden Beiträge!

Die Stoffspielereien

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Mach mit, trau dich, sei dabei! Die Stoffspielereien sind offen für alle, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Lass dich vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu.Es geht ums Experimentieren und nicht ums Perfektsein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen.

Jeden letzten Sonntag im Monat sind die Stoffspielereien zu Gast bei einer anderen Bloggerin. Dabei kommen wir ohne Verlinkungstool aus: Schreib einfach einen Kommentar mit dem Link zu deinem Beitrag im jeweiligen Blogpost der Gastgeberin. Sie fügt die Links im Lauf des Tages in ihren Beitrag ein – ganz persönlich und individuell.

Machst du nächstes Mal mit?

Einen Überblick über die bisherigen Stoffspielereien, die schon seit 2012 laufen, findest Du auf stoffspielereien.net. Meine Beiträge zu den Stoffspielereien sind hier versammelt.

Die Stoffspielerei-Termine 2022

Einen Überblick über die bisherigen Stoffspielereien, die schon seit 2012 laufen, findest Du auf stoffspielereien.net. Meine Beiträge zu den Stoffspielereien sind hier versammelt.

36 Kommentare zu „Stoffspielereien im Oktober: Posamente“

  1. Dein Fundus zum Thema erinnert an eine Schatzkiste, besonders wegen der Uniform-Zutaten. Beeindruckt bin ich auch von den Fotos und Einblicken Deines Werkstattbesuches. Es ist ein Blick in eine vergangene Zeit, die uns im Museum oder Historienfilm begegnet. Erst gestern habe ich in der Verfilmung Kronprinz Rudolf .. 2 relativ große Quasten am Gürtel einer Uniform gesehen.
    Das Thema ist spannend und vielfältiger als ich dachte.
    Nach Deinen umfangreichen Recherchen hattest Du sicher Spaß, selbst eine Quaste zu werkeln.
    LG Ute

    1. Liebe Ute, die großen Quasten am Gürtel einer Uniform, die du im Historienfilm gesehen hast, gehörten wahrscheinlich zu einem Schwertgurt bzw. einem Schwertgriff, ein so genanntes „Portepée“? Ja, der Ausflug zum Posamentenmacher fühlte sich ein bisschen an wie eine Zeitreise. Gleichzeitig finde ich es einfach toll, wenn solche alten Maschinen noch in Gebrauch sind und auch in Schuss gehalten werden, damit sie noch lange funktionieren. Ist mir persönlich sympathischer, als wenn sie im Museum verstauben und das Öl verharzt. „Tradition ist die Weitergabe der Flamme“ und so! Liebe Grüße, Gabi

  2. Ich hatte es mir fest vorgenommen endlich teilzunehmen und auch schon die geerbten Goldborten hervorgekramt und die Quaste aus dem Buch ausgesucht, und dann scheiterte es an fehlenden Kordeln und Zeit. Es freut mich, dass ich immerhin mit Anleitungen aus dem alten Buch etwas beitragen konnte. Den genauen Titel liefere ich nach, wenn ich wieder daheim bin. Sehr schöne Teile sind entstanden, ich bin ganz inspiriert. Dein Knopf gefällt mir sehr gut, vor allem die Idee mit der Brosche.
    LG heike

    1. Liebe Heike, ich bin mir fast hundertprozentig sicher, dass du irgendwann mal an den Stoffspielereien teilnehmen wirst, wenn es zeitlich passt. Danke, dass du mir die Anleitungen geschickt hast, die haben mich gerettet. Nach genau sowas hatte ich schon die ganze Zeit gesucht. Liebe Grüße, Gabi

  3. Liebe Gabi, gleich vorab: sowohl Knopf als auch Quaste sind dir sehr gut gelungen. Hut ab! Schon während dem Lesen der „einfach anmutenden“ Anleitung für den Knopf war mir klar, dass diese Erwartung auf keinen Fall einzuhalten ist. Du beschreibst so gut all die Schwierigkeiten die da auf einen zukommen, ich bin begeistert, dass du mit sehr viel Geduld und Fingerspitzengefühl ein so tolles Ergebnis zeigen kannst. Zur Quaste: schön, die mal in Knallfarben zu sehen – kann gut verstehen dass man da gerne mehr Hände hätte, du hast das prima mit den üblichen zweien hingekriegt ;-D. Ein tolles Thema mit viel Hintergrundinfos hast du uns hier geboten.
    LG eSTe

    1. Dankeschön, liebe eSTe! Ich freu mich, dass du vorbeischaust! Ich habe bei dem Besuch in dem Posamentrie-Betrieb große Lust bekommen, dort eine Lehre zu machen. Nicht, dass ich nicht schon einen Brotberuf hätte. Aber die vielen alten Maschinen, und die sorgfältige, exakte Arbeit, die dort gemacht wird, haben mich beeindruckt. Einstweilen schlage ich mich aber noch mit „Spielereien“ durch freue mich über dein Lob. Liebe Grüße, Gabi

      1. Ach Gabi, du sprichst mir so aus der Seele. Schon immer spukt so ein Märchenwunsch durch meinen Kopf, wie schön es wäre ganz oft in Lehre zu gehen. Immer wenn man was kann, durchwechseln. Was für ein schöner Gedanke. LG eSTe

      1. Jetzte! Ich muss sagen, vor solchen Quasten hatte ich viel zu viel Respekt. Deine ist vielleicht nicht perfekt geworden, aber es ist so toll, etwas Neues auszuprobieren und in ein fremdes Thema einzusteigen. Und hey, ich weiß jetzt, was Posamente sind!
        Herzliche Grüße über den Atlantik!

  4. Du hast dich ganz schön ins Zeug gelegt und ich weiß ja, was da für lang geübte Fertigkeiten drinstecken. Das ist schon irre und da können Aufzeichnungen, wenn überhaupt vorhanden, nicht alles leisten. Dass die traditionsafinen Briten da noch aktiv am Start sind, verwundert mich nicht. Danke für den link. Der Adel lebt da privaterweise ja noch anders weiter, so gibt es sicher mehr Aufraggeber.
    Der fehlende Nachwuchs bei solch alten Gewerken, weil nicht massenhaft gefragt für das Gewerk hat mich nach dem Besuch der Posamentiermeisterin damals sehr beschäftigt. Obwohl ich sehr skeptisch war, ist es sehr spannend, dass du dieses Thema gewählt hast.
    Viele Grüße, Karen

    1. Liebe Karen, ich freue mich sehr, dass du dich doch noch mit dem Thema anfreunden konntest! M. Mauer in Wien hat keine Probleme mit dem Nachwuchs, in Österreich gibt es „Posamentierer“ auch immer noch als Lehrberuf. Aber er hat selbst im Interview gesagt, dass sie in seiner Firma penibel darauf achten, dass ältere Mitarbeiter:innen bereits einige Jahre vor der Pensionierung damit beginnen, ihr Wissen an die Jüngeren weiterzugeben. Wenn es nicht mehr über 200 sondern halt nur mehr einen Posamentierbetrieb in einer großen Stadt gibt,… Vielleicht ist auch Wien adel-und geschichts-affin. 😉 (Aber nur vielleicht.) Liebe Grüße, Gabi

  5. Liebe Gabi,
    hach toll was du aus dem Thema gemacht hast. Ich hatte Befürchtungen damit überhaupt anzufangen *lach*. Dein Posamentenknopf ist richtig schön geworden, wer hätte gedacht das irgendjemand heutzutage sowas noch schätzt. Aber, dass ist ja auch echte Handarbeit und erfordert ein gewissen Können und sich hineindenken in die Materie! Super gelöst und toll, was ihr immer wieder mit den Stoffspielereien auf die Beine stellt. Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag
    Annette

    1. Liebe Annette, bei den Stoffspielereien ist alles erlaubt, was dem Spieltrieb dient! 😉 Die Posamentrie (das zugehörige Handwerk) blüht heutzutage in Frankreich, Belgien und Italien, wo vorwiegend edles Schmückendes fürs Interieur hergestellt wird, und nicht nur für Schlösser und Museen! Ich bin auch ganz beseelt von der Vielfalt der Experimente, die heute wieder zusammengekommen sind, einfach schön. Das macht für mich den besonderen Reiz der Stoffspielerei-Aktionen aus. Liebe Grüße, und noch einen schönen Sonntag dir! Gabi

  6. Liebe Gabi, dieses Thema birgt doch eine ungeahnte Faszination in sich! Toll, dass Du diesen Posamentenknopf und diese umflochtene Holzkugel-Quaste ausprobiert hast! Ich glaube ohne Stecknadeln als Hilfsmittel geht es nicht, da alles schön in Form zu halten. Ich bin bei meiner Recherche auch auf die Textilkünstlerin Elizabeth Ashdown gestoßen und habe mich von ihren Werken inspirieren lassen 🙂
    https://stoffnotizen.wordpress.com/2022/10/30/stoffspielerei-posamente-gewebt/
    Liebe Grüße!

    1. Liebe Kerstin, ich hatte gehofft, dass jemand das Weben nach Elizabeth Ashdown ausprobiert, und du hast es getan! Super! Das macht mir große Lust darauf, es auch einmal auszuprobieren. Vielleicht mache wir nächstes Jahr wieder ein Stoffspiel-Thema „Weben“, auszuprobieren gäbe es genug! Liebe Grüße, Gabi

  7. Pingback: Stoffspielerei Posamente: Gewebt – Stoffnotizen

  8. Das ist wieder ein toller beitrag und du hast uns so viele Inspirationen gegeben! Super. Deine Quaste ist ein guter Start, das wird toll, wenn man erst mehr geübt ist. Das habe ich ich auch bei meiner „Spielerei“ gemekrt, die du nun unter https://zwisch-en-durch.blogspot.com/2022/10/stoffspielereien-posamenten.html finden kannst. (diesmal auch mit einem Foto von mir 😉 Vielleicht haben wir einen neuen Trend kreeiert, man weiß ja nie. Makramee ist ja auch wieder da! Lieben Dank für das Sammeln der Beiträge und einen sonnigen Sonntag noch. Wir bleiben in Kontakt für die Ideen im kommenden Jahr. LG Elvira

    1. Ich glaube, das Thema hat es mir unter anderem auch deshalb so angetan, weil Schmückendes mit so vielfältigen Methoden angefertigt werden kann, und ich mag ja diese Fülle und Bandbreite. Deine verschiedenen Posamentenknöpfe finde ich toll, das Buch dazu ist auf meine Wunschliste gewandert. Liebe Grüße, Gabi

  9. Vor Ewigkeiten habe ich mal versucht sie chinesische Knoten zu machen, nachdem sie in einem Magazin als Schmuckstücke präsentiert wurden. Da erwies sich das glitschige Nylon als gänzlich untauglich. Nur schöne Kordeln zu finden ist gar nicht so leicht.

    Die Knallbunten gewebten Posamten sehen toll, da fände ich es spannend diese mal auf einem Kleidungsstück oder Möbelstück zu sehen.

    LG Sabine

    1. Es ist gut möglich, dass du Recht hast, und die glatten Schnüre einfach zu glitschig waren. Vielleicht sollte ich es noch einmal mit gedrehten Kordeln versuchen, nicht mit so geflochteten. Vielleicht halten die gedrehten besser ineinander. Trotzdem weiß ich nicht, wie das Geflecht die Form behalten sollte, wenn man den Korken rausholt. Vielleicht gibt es einen Kniff. Kerstin von Stoffnotizen hat übrigens das Weben der knallbunten Borten ausprobiert! Liebe Grüße, Gabi

  10. Ja, man erahnt, wie lange da jemand in so einem Betrieb in die Lehre gehen muss… Schöne Technik, und toll, dass es das noch gibt. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Nylonschnüre zu starr, rund und glitschig sind. Man kann Knoten darin ja auch viel einfacher lösen als bei z.B. dünnem Baumwollgarn. Vielleicht hält das Geflecht in der Beschreibung deswegen besser? Oder es gibt noch ein geheimes Spezialwerkzeug? Die Brosche ist sehr schön, ich will das auch mal lernen für Knebelverschlüssen. Das mit der Herausforderung kenn ich auch 🙂 Liebe Grüße, Anne Sophie

    1. Zu rund und glitschig: das könnte auch sein. Aber zu starr eher nicht, ich denke im Gegenteil: Es würde helfen, wenn sie mehr die Form behielten, in die man sie gebogen hat. Dein Epauletten finde ich grandios witzig! Liebe Grüße, Gabi

  11. Puh! Das sieht kompliziert aus und ist es ja offensichtlich auch. Hut ab vor deinem Durchhaltevermögen. Der Knopf als Brosche – das gefällt mir gut und reizt mich zum Probieren. Auf den Podcast bin ich gespannt; werde ihn mir gelegentlich anhören.
    LG, Beate

    1. Meine Geduld mit der Quaste war da zu Ende, wo ich spät abends dann die Idee hatte, es hätten doch vielleich fünf statt drei Fäden sein sollen… 😉 Horch gerne in den Podcast hinein, ich fand das Gespräch mit Herrn Maurer in Wien selbst sehr spannend. Danke fürs Mitmachen! Deine gewebten Perlenkanten sind entzückend! Liebe Grüße, Gabi

  12. Liebe Gabi, die Materialsammlung und Deine Beispiele sind beeindruckend, wie gut, wenn man „jeden Mist“ aufhebt!
    Diesen Knopf aus drei Kordeln wollte ich auch ausprobieren, hatte jedoch schon mit der einfachen Variante genug zu üben. Die Versuche mit der Quaste sind gut gezeigt, das Ergebnis lässt einen natürlich lächeln.
    Vielen Dank für die links, vielleicht gelingen mir die „Rosenknospen“ doch noch mit der Unterstützung.
    Und ich freue mich auf Deinen Bericht über das Treffen, herzliche Grüße
    Tyche

    1. Danke fürs Mitmachen, liebe Gabi! Deine wuschelige Quaste finde ich entzückend, auch wenn es nicht so geplant war. Die fügt sich nicht in die glatte Optik vieler anderer Posamente. Liebe Grüße, Gabi

  13. Tja, da sieht man es mal wieder: alles nicht so einfach, wie es aussieht. In der Posamentenfabrik steckt bestimmt unfassbar viel Wissen und Können.
    Vielen Dank, liebe Gabi, für das spannende Thema! Durch deinen Besuch bei M. Maurer habe ich viel gelernt. Der Wahnsinn, wie viele Maschinen da stehen! Ein Traum für alle Stoffspielerinnen.
    Ich bin heute auch dabei mit einem Beitrag.
    Liebe Grüße
    Christiane

    1. Wobei ich dazu sagen muss: Einfach ausgesehen haben die Quasten für mich nie! 😉 Ich suche die Herausforderung… Die Wissensweitergabe, vor allem wenn ältere Mitarbeiter:innen in Pension gehen, war auch ein Thema, das Herr Maurer explizit im Interview angesprochen hat. Die Firma steht und fällt mit dem Wissen der zahlreichen Mitarbeiter:innen. Dein Rüschenbild finde ich entzückend! Auch auf einem Kleid könnte man die Rüschen mal alternativ anbringen, nicht immer nur am Rand. Das wäre jedenfalls ein auffälliges Kleidungsstück! Danke fürs Mitmachen! Liebe Grüße, Gabi

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