Mein 6-Köpfe Hemdenquilt

Wer erinnert sich noch an die erste Jahresaktion der „6-Köpfe-12-Blöcke“ im Jahr 2017? Knapp fünf Jahre stand seitdem eine Kiste mit drei fertigen Quiltblöcken und einem Haufen alter Hemden in meinem Nähzimmer. (Ein UFO, wenn ich je eines hatte.) Wie es zur Fertigstellung kam, und wie ich sogar einen der „6 Köpfe“ zufällig persönlich kennengelernt habe, kannst du heute lesen!

Die erste 6-Köpfe-12-Blöcke Aktion

Im Januar 2017 starteten 6 Frauen (die 6 Köpfe) eine Aktion, um das Patchen und Quilten im deutschsprachigen Raum bekannter zu machen. Jedes Monat wurde ein traditionelles Patchworkmuster (ein „Block“) vorgestellt, jede der 6 Organisatorinnen steuerte 2 Blöcke bei = 12 Blöcke. Die Organisatorinnen haben recht einfache Blöcke gewählt, um den Einstieg ins Patchworken zu erleichtern, und zu jedem Block auch ein bisschen Geschichtliches erzählt. Es gab Blöcke zum Maschinennähen und auch Blöcke, bei denen Handnähen gefragt war.

Ich hatte damals einen Stapel alter, vorwiegend hellblauer Hemden meines Mannes gesammelt, aus denen ich schon länger einen Hemdenquilt nähen wollte. So nähte ich die ersten zwei Blöcke in den ersten beiden Monaten der Aktion – bzw. jeweils zwei davon, weil ich einen großen Quilt machen wollte… Und dann nicht mehr. Denn der Rhythmus solcher Jahresaktionen, wo man immer wieder dazwischen ein Monat auf das nächste Muster warten muss, liegt mir gar nicht. Dafür bin ich zu ungeduldigt, das habe ich damals festgestellt.

Die Wiederaufnahme: Es wächst schnell

Zu den Stoffspielereien im letzten Oktober (Thema „Punkte und Kreise“) habe ich die Kiste dann wieder geöffnet, und den Block „Joseph’s Coat“ genäht. Und dann ging es Schlag auf Schlag, denn ich bin eher eine „jeden Tag einen Block“ Näherin als „jedes Monat einen Block“ Näherin.

Block für Block ist mein Quilt also im November 2021 beinahe täglich gewachsen. Ein altes Flanell-Leintuch vor einem Schrank diente als provisorische Designwand.

Dabei fand ich es wirklich spannend, mich auf diese traditionellen Blöcke einzulassen, und dabei neue oder bekannte Vorlieben von mir (wieder) zu entdecken.

Zum Beispiel ist der Pineapple Block KEIN Favorit von mir. Man muss vor dem Nähen zu viel zuschneiden, während dem Nähen zu viel Ecken begradigen, und nachher bleibt zu viel Verschnitt für meinen Geschmack. (Ich mache gerne Patchwork, um Reste zu verbrauchen, nicht um neue zu produzieren.) Aber hier konnte ich zum ersten Mal die drehbare Schneidplatte benutzen, die ich schon 2017 gekauft hatte. Wirklich sehr praktisch zum Zuschneiden bzw. Begradigen vieler Blöcke.


So wenig ich den Pineapple mag, so sehr liebe ich den Log Cabin Block! Weil einfach immer im Kreis rundherum weitere Streifen angenäht werden, ist er ein großartiges Resteverwertungsprojekt. Außerdem geht dieser Block rasend schnell: Ich habe zwischendurch gar nicht gebügelt, weil das nur den Stoff verzogen hätte, sondern nur die letzte Naht mit dem Daumennagel glatt gestrichen, und gleich den nächsten Streifen drangesetzt. Wenn man die Nahtzugabe von 1/4 inch ziemlich genau einhält, wird das auch wunderbar gerade. Aber es wäre auch „wonky“ sehr hübsch, also ohne auf rechte Winkel zu achten.

Log Cabin einfach nähen ohne zu bügeln.

Den Joseph’s Coat (von der Stoffspielerei) habe ich übrigens noch einmal aufgetrennt, die gestreiften Segmente ausgetauscht gegen mittelblaue, und den ganzen Block noch einmal mit der Maschine genäht statt mit der Hand.

Ergebnis: Es wird natürlich nicht so exakt wie mit der Hand, kann gar nicht werden. Aber es ist gut genug, finde ich, und auf die Größe bei einem richtig großen Quilt wird es gar nicht auffallen! Und es geht natürlich viel, viel schneller.

Sehr spannend kann ich das als großen Quilt mit vielen überlappenden Kreisen vorstellen, so wie hier etwa (mein eigener Entwurf auf Papier):

Eigentlich könnte man die Segmente beim Joseph’s Coat auch gleich durch alle Lagen durchsteppen! Das heißt: Muster und Quilting in Einem; das wäre echt einmal auszuprobieren.

Am besten gefallen mir alle Blöcke mit Dreiecken. Die „Broken Dishes“, das „Dutchman’s Puzzle“, „Jacob’s Ladder„: Aus diesen Blöcken kann ich mir auch einmal einen ganzen Quilt vorstellen, dann wirklich klassisch und kein Sampler. Dem Göttergatten gefällt das wiederholende Muster des „Snail Trail“ richtig gut, und einen Quilt aus Bear’s Paws mit Farbverlauf fand ich ganz toll.

Zum Glück ist ja nach dem Quilt immer auch wieder vor dem Quilt. 😊

Und noch eine Runde einlegen…

Als Anfang Dezember 2021 drei Spalten und fünf Reihen fertig zusammengenäht waren und ich gerade überlegte, wie ich den Rand ergänzen sollte, um die Decke zu verbreitern, meinte der besten aller Göttergatten: Am schönsten wäre eigentlich noch eine Spalte Blöcke. Also die Blöcke im Verhältnis 4:5 statt 3:5.

Und was soll ich sagen: Er hatte Recht. Anstatt also das Top gleich zu vollenden, habe ich noch einmal 5 Blöcke dupliziert und noch eine Woche lang jeden Tag einen Block genäht.

Weil dieser ein kühler, luftiger Sommerquilt werden soll, habe ich als Batting ein dünnes Bio-Baumwollflece (150 Gramm/m2) von Biostoffe.at genommen (selbst bezahlt).

Und als Rückseite habe ich ein großes Stück gelben Baumwollstoff verwendet – das allerdings um 10 cm zu schmal war! Oh nein! Deshalb musste ich einen Streifen einsetzen, in den ich allerdings noch ein paar Teile einbauen konnte, die von der Vorderseite übrig geblieben sind. Als ob es von Anfang an so geplant gewesen wäre!

Gequiltet habe ich auf meiner neuen Pfaff „Quilt Expression 720“, fürs Erste nur einmal geradeaus, Linien entlang der großen Quadrate, um das Quiltsandwich vorläufig zu stabilisieren. Dieser Quilt soll aber noch eine „Spielwiese“ werden, wo ich mich mit dem Quilten der einzelnen Blöcke austoben und ganz viele Techniken ausprobieren werde.

Für das Binding habe ich schließlich noch einen wunderhübschen dunkelblauen Stoff mit goldenen Punkten gefunden, wieder im Patchworkgeschäft in Leibnitz. Ich mag das einfach so gern, wenn ich vor Ort, mit dem Top in der Hand, einen passenden Stoff suchen kann.

Fürs Verarbeiten vom Binding bin ich einem Rat von Ines gefolgt, den fast sieben Meter langen Streifen zu einer Schnecke zu wickeln. Die Rolle hatte dann auch noch wunderbarerweise auf meiner Nähmaschine Platz, so war kein Binding im Weg. (Ines‘ Anleitung am Bernina-Blog für ein perfektes Binding kann ich sowieso nur immer wieder wärmstens empfehlen.)

Und dann war das Schärfste überhaupt: Vor zwei Wochen hatte ich am Nachmittag den Quilt dabei, um ihn mit Hilfe einer Freudin für diesen Blogpost auf einem Firmengelände zu fotografieren.

„Freundin holding Quilt“

Anschließend fuhr ich weiter ins Nähmaschinengeschäft nach Weiz und traf dort Dorthe Niemann, eine der Initiatorinnen der ganzen „6 Köpfe“ Aktion! (Dorthe war auf Österreich-Rundreise durch mehrere Nähmaschinenbeschäfte, um das Quilten auf einer großen Maschine zu zeigen.) Wir hatten bereits online Kontakt gehabt, uns aber noch nie persönlich getroffen. Und wir hatten uns an jenem Freitag sicher schon 10 Minuten lang nett unterhalten, bis wir gegenseitig begriffen, wer wir jeweils waren.

Ich sauste raus zum Auto und holten den Quilt herein. Wie viel Zufälle kann es geben!? Dass ich ausgerechnet an diesem Tag zufällig den Quilt dabei hatte, als ich zufällig Dorthe begegnete? Das war ein „Hallo“ und wurde spontan noch zu einem sehr feinen gemeinsamen Abend in der Pizzeria!

Dorte und Gabi holding Quilt (Bild von Dorthe Niemann, @lalala.patchwork auf Instagram)

Ach, das war ein schöner Abend, und ein würdiger vorläufiger Abschluss für diesen Quilt. In den nächsten Wochen mache ich mich ans detaillierte Quilten. Eine Bekannte hat mir eine ganze Mappe voller Ruler geborgt!


PS: Auch dass dieser Quilt blau-gelb ist, war nicht als symbolische Geste geplant. Könnte jetzt aber eine sein. Ich schreibe hier am Blog ungern über den Krieg in der Ukraine, obwohl er mich fassungslos und hilflos macht. Wir haben gute Bekannte aus der Ukraine, dadurch geht es mir noch näher: Die Frauen sind geflüchtet und wohnen derzeit bei einem meiner Brüder, die Männer sind in der Ukraine und müssen in den Krieg. Es beunruhigt mich sehr. Dieser Krieg, dieser Wahnsinn gehört gestoppt. Schnell.

Mit dem Handarbeiten und dem Blog möchte ich einen Raum gestalten, in dem ich mich, in dem du dich ablenken und erholen kannst, bevor ich, bevor du, bevor wir wieder helfen, wie es uns aus der Ferne eben möglich ist.

Das ist drin

  • Material: alte, hellblaue Männerhemden. Dunkelblaue Patchworkstoffe. Bio-Baumwoll-Batting. Gelber Baumwollstoff.
  • gekauft bei: Das meiste aus meinem Vorrat. Den Rest bei R&M Patchwork in Leibnitz.
  • Kosten: rund 50,- Euro für zugekauftes Material
  • Werkzeug: Nähmaschine, Nahttrenner (OFT der Nahttrenner), Rollschneider und Patchworklineale
  • Arbeitszeit: > 50 Stunden

Die Anleitungen

Stehen nach wie vor zum kostenlosen Download zur Verfügung:

  1. #12blöckejanuar Dorthe: Rolling Stone  
  2. #12blöckefebruar Nadra: Churn Dash
  3. #12blöckemärz Verena: Broken Dishes
  4. #12blöckeapril Andrea: Dresden Plate
  5. #12blöckemai Katharina: Dutchman’s Puzzle
  6. #12blöckejuni Gesine: Pineapple und Log Cabin
  7. #12blöckejuli Dorthe: Snail’s Trail
  8. #12blöckeaugust Nadra: Card Trick
  9. #12blöckeseptember Verena: Bear’s Paw
  10. #12blöckeoktober Andrea: Joseph’s Coat
  11. #12blöckenovember Katharina: Jacob’s Ladder
  12. #12blöckedezember Gesine: Ohio Star

Unter den jeweiligen Hashtags kannst du dir auf Instagram all die wundervollen Quilts anschauen, die seither aus dieser Aktion entstanden sind. Der allgemeine Hashtag der Aktion lautet #6köpfe12blöcke.

Ich kann auch noch ein Feld im „Bingo“ ankreuzen, für mein Langzeit-UFO (UnFertiges Objekt.)

Zur Bingo-Übersicht.

Verlinkt bei

Patchen & Quilten
UFO Linkparty bei Augensternswelt
Bingo 2022 bei Antetanni
Dings vom Dienstag

28 Kommentare zu „Mein 6-Köpfe Hemdenquilt“

  1. Liebe Gabi, du hast wieder einmal meine vollste Bewunderung für diesen Quilt. Das er auch noch alte Herrenhemden enthält, macht ihn noch attraktiver. Ein wunderbares Upcyclingprojekt. LG Undine 🤗

    1. Danke, Undine! Weil mein Mann keine dunkelblauen Hemden trägt, sind „nur“ die hellblauen Felder aus Hemdenstoff. Aber davon ist nach diesem Projekt noch jede Menge übrig, sodass ich einen zweiten, anderen Quilt daraus überlege… Liebe Grüße, Gabi

  2. Na wunderbar liebe Gabi. So ein lang gelagertes Ufo fertigzustellen, bringt sehr viel Freude und Zufriedenheit. Die attraktiven Blöcke sind so schön gearbeitet und fügen sich zu diesem harmonischen Quilt zusammen, die Rückseite gefällt mir ebenfalls sehr. Klasse, dass du ihn aus Hemdenstoffen arbeiten konntest. Ich hab diesen Quilt (den ersten aus einer Reihe von Monatsblöcken) auch genäht, ausnahmsweise ohne längere Pausen dazwischen. Du hast so gut über die Entstehung geschrieben und dass du Dorthe zufällig getroffen hast und den Quilt auch parat hattest, ist ein herrlicher Zufall oder sollte wohl so sein.
    LG eSTe

    1. Ja, da hast du sehr Recht, liebe eSTe! Es ist schön, dieses Projekt zu einem (vorläufigen) Abschluss gebracht zu haben. Vorläufig deshalb, weil ich ja im nächsten Schritt die einzelnen Quadrate ganz ausführlich quilten möchte. Ein Übungsquilt, sozusagen. Darauf freue ich mich. Zuerst aber will ich einen Blazer fertigstellen, eines meiner anspruchvollsten Nähprojekte überhaupt! Liebe Grüße, Gabi

  3. Liebe Gabi, einfach nur WOW. Ein wunderschöner Quilt 🙂
    Die Idee mit den hellblauen Hemden finde ich so raffiniert, beim ersten Blick wäre ich nie darauf gekommen, dass dies ein Upcycling Projekt wäre.
    Hut ab von meiner Seite, die beim Quilten immer nur bewundernd von der Außenlinie zuschaut 😉
    Liebe Grüße
    Bianca

    1. Danke, Bianca! Leider besitzt mein Mann kaum dunkelblaue Hemden. Ich hätte vielleicht noch einen Teil der hellblauen Hemden dunkler färben können, habe aber der Einfachheit halber zu Patchworkstoffen gegriffen. Insofern ist es eigentlich nur ein „halber Hemdenquilt“, aber das weiß ja keiner. 😉
      Wenn du Stoffstücke gerade zusammennähen kannst (manchmal auch gebogen), dann kannst du auch einen Quilt nähen. Man muss sich dann nur mehr drübertrauen, unter dem Motto: „Es ist ja nur Stoff.“ Liebe Grüße, Gabi

    1. Danke Dir, du Liebe! Sag mal: Fährst du zufällig am Wochenende zum SchneidereiMarkt in Wien? Ich bin dort als Ausstellerin mit dem Textilportal. Das wäre doch wunderbar, wenn wir uns endlich einmal „in echt“ kennenlernen würden! Liebe Grüße, Gabi

    1. Manches muss einfach eine Zeit liegen bleiben. Aber es wundert mich jetzt tatsächlich, wie viele Kommentare ich bekomme, dass dieses konkrete Projekt nicht fertig wurde. Liebe Sonnengrüße zurück, aus Graz! Gabi

  4. Liebe Gabi, der Quilt ist eine Wucht und meiner ist immer noch nicht fertig … dieses Quilten … das Top liegt jetzt seit zwei Jahren fertig hier … oh Mann … ich bin da echt schlimm. Eine schöne Entstehungsgeschichte, die du hier festgehalten hast, die dann einen absolut krönenden Höhepunkt mit dem Treffen mit Dorthe gefunden hat – WOW!
    Viele friedliche Grüße Ingrid

    1. Liebe Ingrid, du bist bei Weitem nicht die Einzige, deren Quilt aus 2017 noch nicht fertig ist. Ich staune und bin erleichtert, dass ich wirklich nicht die Einzige bin! Gequiltet wird erst, da kommt noch was nach… 🙂 Friedliche Grüße zurück!

  5. Liebe Gabi,
    toll das du den 6 Köpfe 12 Blöcke 2017 fertig gestellt hast und schön, dass wir daran teilhaben durften. Ich weiß wie viel Arbeit das ist (meiner ist auch noch nicht ganz fertig) *lach*, immer diese UFOs. Ich finde es bemerkenswert, dass du ihr hauptsächlich aus Hemdenstoffen genäht hast und nur für so wenig Geld zusätzliche Stoffe brauchtest. Ich finde ihn wunderschön!!! Das hast du gut hingekriegt! Und du hast recht, dranbleiben hilft!
    Hab einen tollen Frühlingstag und lass es dir gut gehen.
    Herzliche Grüße aus dem sonnigen Heidelberg
    Annette

    1. Liebe Annette, wie beruhigend, dass deiner ebenfalls noch nicht ganz fertig ist! Das entspannt doch ungemein. Aber wenn sie fertig werden, die UFOs, dann entsteht neuer Platz im Nähzimmer, der bei mir immer willkommen ist. Ich freue mich, dass er dir gefällt. Er wird einen guten Platz finden und im Sommer eine gute Zudecke sein. Herzliche Grüße zurück!

  6. Servus Gabi,
    ich habe als Kartenbastlerin keine Ahnung vom Quilten. Ich finde deinen Quilt einfach wunderschön und kann mir wahrscheinlich nicht im Entferntesten vorstellen, wie viel Arbeit dahinter steckt. Meine Freude ist groß, dass du ihn beim DvD zeigst und die Geschichte dazu erzählst! Viel Freude damit und einen lieben Gruß!
    ELFi

    1. Liebe Elfi, es steckt ganz schön viel Arbeit drinnen, das ist wohl wahr. Am schönsten finde ich dabei zuzusehen, wie so ein großes Teil Stück für Schritt, Block für Block wächst. Und dass ich in den letzten Jahren überhaupt gelernt habe, so große Brocken in kleine, handliche Teile zu zerlegen, die ich bequem und stressfrei abarbeiten kann. Das war auch ein großer persönlicher Entwicklungsschritt für mich. Darauf bin ich fast noch mehr stolz als auf das fertige Teil. Danke für deinen lieben Kommentar, und danke dass du die Linkparty „Dings vom Dienstag“ organisierst! Liebe Grüße, Gabi

  7. Liebe Gabi,
    am besten finde ich ja den Satz: ‚Ich mache gerne Patchwork, um Reste zu verbrauchen, nicht um neue zu produzieren‘ – da musste ich auflachen! Dein Quilt ist toll geworden, ich mag das Verwenden von gebrauchten Stoffen sehr. Aber dass Du dann auch noch – mit dem Quilt im Auto – in Dorthe reinläufst, das ist schon magisch! Zufälle, die es eben nicht gibt. Bei dem Abend in der Pizzeria wäre ich gern dabei gewesen :o)
    Ganz liebe Grüße aus Michigan,
    Nico

    1. Liebe Nico, wenn du bald wieder nach Deutschland ziehst, treffen wir uns mal alle in einer Pizzeria, gut? Wahlweise hier bei mir, oder anderswo bei euch. Ich reise ja zum Glück gern. 😃 Der Quilt ist vor allem groß. Eine tolle Spielwiese zum Quilten-Üben. Ich freu mich schon sehr darauf. Liebe Grüße, Gabi

    1. Hui, ja, die Decke ist mit 150×180 cm recht groß geworden. Zum drunter Schlafen in warmen Sommernächten genau richtig. Und Dorthe kennenzulernen, das war einfach nur schön. Aber wem sag ich das. 😊 Liebe Grüße, Gabi
      PS: Danke nochmal für die Handschuhe, die du mir geschickt hast! Ich konnte sie jetzt schon gut gebrauchen.

  8. Liebe Gabi, was für eine smarte Idee, den zu schmal Stoff durch weitere Blocks zu ergänzen. Und sehr besonders, wie ich finde. Als alte Textilerin hab ich ja ein Faible für Textilkunst, aber dein Werk ist wirklich ein sehr schönes Exemplar. Wie hast du denn die Stundenzahl ermittelt? Timetracking? Liebe Grüße von beatrix

    1. Liebe Beatrix, danke für dein Kompliment. Ja, ich lasse beim Handarbeiten fast immer das Timetracking mitlaufen, weil ich wissen möchte, wie lang ich für welche Stücke brauche. Es macht einem selbst auch noch deutlicher, wie viel Zeit und Energie in selbstgemachten Dingen steckt. Die „50+“ Stunden haben sich so addiert. Wobei ich wahrscheinlich manchmal vergessen habe, die Zeitnehmung einzuschalten. So genau wie im beruflichen Umfeld muss es im Hobby-Kontext dann auch wieder nicht sein, für mich. Liebe Grüße, Gabi

  9. Liebe Gabi!
    Dein Quilt ist wunderschön geworden. Was lange währt wird endlich gut – Frau braucht nur Geduld und das ist ja bei dir kein Fremdwort 😉 hihihi
    Auch die Rückseite gefällt mir – ist eine tolle Idee und hab ich zwar schon öfters gesehen, aber bis jetzt noch nicht selbst gemacht.
    Viele liebe Grüße aus Kärnten (wo bleibst du eigentlich? Ich warte… )
    Karin

    1. Ui, liebe Karin, wartest du wirklich die ganze Zeit, bis ich es einmal nach Kärnten schaffe? Wir müssen es uns einfach mal konkret ausmachen, sonst wird das nix.
      Ich finde solche gestückelten Rückseiten meist sehr hübsch. Ein Problem war allerdings, dass dann Rückseite, Batting und Top sehr genau gerade ausgerichtet liegen mussten, damit das Muster auf der Rückseite nicht mit dem geraden Quilting völlig schief läuft. Weißt du was ich meine? Mit weiterem Quilting muss es dann wahrscheinlich wieder weniger genau sein. Aber so, wie ich das oft sehe, dass beim Quilten auf allen Seiten das Batting rausschaut, das wäre hier unmöglich gegangen. Die Lagen wären mir völlig verrutscht. Liebe Grüße, Gabi

  10. Liebe Gabi,
    fasziniert habe ich gerade deinen Bericht gelesen! Ich habe diesen Quilt ja auch mitgenäht, das Top ist (fast) fertig (eine Umrandung braucht es noch, damit ich auf die richtige Größe komme) und wartet aufs Quilting… und du hast mir gerade einen kleinen Pusch gegeben. Ich werde heute fleißig korrigieren und habe vielleicht morgen Nachmittag endlich mal Zeiten, meinen Quilt anzugehen, so dass der Anfang gemacht ist!
    Cool ist, dass du Dorthe Niemann getroffen hast! Ein schönes Foto von euch Zwein! Zufälle gibt es … unglaublich!
    GLG nach Graz
    Christiane

    1. Liebe Christiane, was bin ich froh, dass ich nicht die einzige bin, bei der dieser Quilt so lange zum Fertigwerden gebraucht hat! Fast wäre es noch an der Rückseite gescheitert, weil ich mich lange nicht entscheiden konnte, wie ich sie verbreitern soll. Aber Ende gut, alles gut.
      Dass ich Dorthe getroffen habe, war der eine Zufall, aber der andere eben, dass ich ausgerechnet an diesem Tag den Quilt dabei hatte! Wir waren wirklich beide sprachlos, also wir uns „erkannten“. Aber so ein feines Zusammentreffen. #nähenverbindet wirklich, das stelle ich immer wieder fest. Liebe Grüße, Gabi

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