Wolle kommt von „wollen“, nicht von „brauchen“

Eine Box mit Strickwolle

Ich habe meine Vorräte an Strickgarnen durchgeschaut und entschieden, welche Garne gehen dürfen, welche ich noch verarbeiten werde, und wie ich die Garne am übersichtlichsten aufbewahre.

Den heutigen Beitrag verdankst du meiner lieben Bekannten Beatrix, die mit ihrem Blog strickheldinnen.de und mit ihren Kursen vorwiegend leicht fortgeschrittenen Strickerinnen Hilfestellungen bei ihren Projekten gibt.

Ganz besonders spricht mich Beatrix immer mit ihren Beiträgen an, die sich mit dem Sortieren des Garnvorrates beschäftigen: Also mit dem Sichten, Abmessen, Wiegen, Projekte zuordnen. Will ich das Garn überhaupt noch behalten? Wofür hatte ich es vorgesehen, was werde ich noch daraus machen? Da geht es darum, dass ich eine Übersicht über die Wollqualitäten und Mengen bekomme, die ich gehortet habe. Und dass ich dann die Aufbewahrung neu organisiere.

In Hole deinen Vorrat von Strickwolle ans Licht  findest du zum Beispiel eine Anleitung zum Berechnen von Garnmengen und Garnlängen, die du auf Übersichtsblättern notierst. In diesem Artikel erklärt Beatrix auch, wie du die Stärke eines Garnes herausfindest, zu dem du kein Etikett mehr hast.

Vor allem Beatrix‘ Entscheidungsmatrix aus dem Artikel Schneller Überblick durch richtiges Ausmisten hat mir vor Kurzem dabei geholfen, endlich mehr Ordnung (sprich: Sortierung) in meine Wolle zu bekommen, und tatsächlich das eine oder andere Knäuel gehen zu lassen. Eine Checkliste hilft dabei, über ein Garn zu entscheiden. Du fragst dich bei jedem Garn: Topp, hopp oder flopp? (Geniale Entscheidungshilfe!)

Und danach ist die zentrale Frage: Wie finde ich die Wolle schnell wieder? Soll ich sie nach Qualitäten sortieren; oder lieber nach dick/dünn; oder lieber nach „Sockenwolle“, „Jackenwolle“, also nach den Projekten, die man daraus verwirklichen kann?

Mein Wollvorrat vorher – nachher


Vorher: zwei übervolle große Boxen (56x39x28) plus Zeug, das gar keinen Platz mehr hatte.
Und die Lade mit den Baumwollgarnen.

Meine Ausgangslage: Zwei große, volle Boxen mit verschiedenen Garnen unterschiedlicher Herkunft. Eine im Juni bei unserer Dänemark-Reise gekaufte wunderschöne rote dänische Wolle hatte gar keinen Platz mehr. Weiters gab es eine kleinere Lade mit Baumwollgarnen, die ich in einem anderen Regal gelagert hatte.

Manches hatte ich gezielt für Projekte gekauft (teilweise schon vor mehreren Jahren), die ich dann aber bisher nicht umgesetzt habe. Recht wenig waren Spontankäufe auf Wollmärkten oder auf Reisen. Also Souvenirs, die ich mehr oder weniger ohne Plan gekauft habe, denen auch noch nie ein Projekt zugeordnet wurde, und die jetzt bis in alle Ewigkeit auf ihre Verarbeitung warten? Und dann Sockenwolle in verschiedenen Verarbeitungsstadien. Ein bisschen was aus den 1980er-Jahren, weil meine Mutter ihr kleines Woll- und Stofflager aufgelöst hat. Als ich sie mitgenommen habe, hatte ich vage Ideen dafür, aber werden die jemals Realität? Und dann gab es noch die Kategorie „Garn für ein Projekt gekauft, für das es dann doch nicht geeignet war, aber das Knäuel war schon angefangen, und zurückgeben ging dann nicht mehr.“

Kisten mit Strickwolle
Nachher: acht kleine Boxen (39x28x14), thematisch sortiert. Und die Lade mit den Baumwollgarnen.

Der größte Unterschied vorher-nachher ist, dass ich die zwei großen Boxen ausgeräumt und die Garne thematisch in acht kleinere Boxen aufgeteilt habe. Das finde ich wirklich praktisch! Vorher hatte ich zusammengehörende Knäuel in Ziploc-Plastikbeuteln in den großen Boxen teils übereinander verstaut. Das war nicht übersichtlicht, ich musste immer wühlen und graben, und es war nicht leicht zu bestimmen, ob ich vielleicht ein neues Projekt gleich aus dem Vorrat stricken könnte.

Jetzt nehmen die acht kleinen Boxen denselben Platz im Regal ein wie vorher die zwei großen, und obwohl ich etwas weniger Volumen zur Verfügung habe als vorher, hat alles seinen Platz gefunden. Es ist jetzt viel übersichtlicher verstaut und leichter zu entnehmen.

Welche Kategorien haben sich bei mir herausgebildet?

1.) dünnes Sockengarn: Ich liebe es

1.) Dünnes Sockengarn: Eine Lieblingskategorie, die ich oft und gern mit Nadeln 2-2,5 verstricke. Für alles in dieser kleinen Box gibt es ein konkretes Projekt. Hier finden jetzt auch selbst gestrickte Socken Platz, die gestopft werden wollen. (Damit ich sie stopfe, bevor ich neue stricke… Selbstüberlistung!)

2.) dickes Sockengarn mag ich eigentlich gar nicht so gern

2.) Dickes Sockengarn: Zu verschiedenen Anlässen für verschiedene Leute gekauft, machen mir diese Garne im Grunde nicht viel Freude. Die grauen Knäuel sind eine regionale Wolle aus dem Pinzgau, angeblich, die ich vor mindestens 30 Jahren von einer Tante bekommen habe. Die wetzen als Socken eigentlich zu schnell durch. Aber vielleicht taugen sie für gefilzte Hausschuhe, das werde ich noch ausprobieren.

3.) Bunte Merino Superwash Knäuel für die „Familiendecke“

3.+4.) Das Projekt Familiendecke, das ich zu Beginn meiner Bloggerinnenzeit (2015!) begonnen habe, füllt derzeit noch zwei kleine Boxen. Die Idee war damals, viele Flecken mit Motiven zu einer großen Decke zusammenzustellen. Im Fundus sind einige Knäuel bunte Merino Superwash unbekannter Herkunft. (Höchstwahrscheinlich Australien oder Neuseeland, wie so viele Merinowolle.) Superwash Wolle ist ja – wie seit meinem Interview mit Sabine Kainz weiß – mit Plastik überzogen, damit sie nicht filzt. Und seit ich das weiß, machen mir diese bunten Knäuel gar nicht mehr so viel Freude. Das Deckenprojekt ist ein UFO (UnFertiges Objekt), und ich werde es auch nie fertig stricken, das habe ich jetzt eingesehen.

Eine Box mit Strickwolle
4.) Und noch Merino Superwash Knäuel für die „Familiendecke“

Elf in Doubleface Technik gestrickte Flecken mit jeweils einer Größe von ca. 22 cm breit x 20 cm hoch sind aber schon fertig. Ich weiß nicht recht, was ich damit anfangen soll. Magst du sie haben? Ich würde die Strickflecken – in den Zusammenstellungen wie auf den Bildern gezeigt – gegen Übernahme der Portokosten verschicken/verschenken.

Aus den restlichen Knäueln wird schon noch was werden, aber ich weiß noch nicht was. Also „hopp“, diesem Garn muss noch ein bisschen auf die Sprünge geholfen werden. Bis ein geeignetes Spaß-Projekt auftaucht, fühlt es sich ganz wohl in meinem Vorrat.

5.) Tuchgarne: Ich liebe sie!

5.) Die Restekiste mit Tuchgarnen ist total topp! Das sind großteils Wollreste von Tüchern, die ich gestrickt habe, zum Beispiel der Kraken-Shawl, das Einhorn-Tuch, die zwei Drachenfels Tücher für mich und meine Mutter. Auch ein Rest von der Jacke Myrtha, zweiter Anlauf, ist da. Und vier dunkelblaue Knäuel, die ein Pullover für die Tochter werden sollten. Qualitäten: Merino und allerweichstes Baby Alpaka. Dies Wolle bleibt definitiv! Blau und bunt könnte ein richtig großes, gestreiftes Restetuch ergeben…? Hm… Ich überlege noch.

Eine Box mit Strickwolle
6.) Die „komischen Garne“

6.) Die Box mit den „komischen Garnen“: Eine große Kone rot-glitzerndes Bändchengarn, die Heike weitergeben hat. Papiergarn von einem/für einen Hut. Filzwolle, kleine Knäuel dünne Lederstreifen aus dem Bestand meiner Mutter und ein Rest hellgraues T-Shirt-Garn. Zum Teil mit konkretem Projekt, zum Teil noch unentschieden. Diese Box birgt Potenziale.

Eine Box mit Strickwolle
7.) Jackengarne – öfter verstrickt, weil ich so gerne auftrenne…

7.) Jackengarne, aus der Kategorie „Gabi trennt auf“. Die braune Alpakawolle war schon ein Lighthouse Keeper’s Wife, dann habe ich sie wieder aufgetrennt, und jetzt entsteht daraus gerade eine Poivre & Sel Jacke. Das grüne Leinengemisch ist derzeit noch ein Big in Japan Shirt, das ich aber nie trage. Ich mag einfach lieber Jacken. Aus diesem Garn wird voraussichtlich – ich muss aber noch die nötigen neuen Garnmengen berechnen – ein zweiter Wildflower Cardigan, aber nicht in gelb sondern eben in olivgrün.

Eine Box mit Strickwolle
8.) Die „Anlass“-Garne

8.) Und schließlich die Anlass-Garne, die ich zu Anlässen aber ohne konkretes Projekt gekauft habe: handgefärbtes grünes Alpaka vom Textil Kunst Markt in Horn (2016). Dunkelgrüne, rauhe, dänische Wolle vom Eiderstedter Garnkontor (2018). Und 3x100g Stränge rote dänische Wolle (Isager), aus Kopenhagen mitgebracht (2022). Vom naturfarbene Leinenknäuel habe ich nur wenig zum Reparieren einer alten Jacke gebraucht.

Für die roten dänischen Garne habe ich ein konkrete Projekt (noch für diesen Winter geplant), für die anderen noch (immer) nicht. Aber diese Garne tragen Erinnerungen an schöne Reisen.

Die neuen Boxen schließen leider nicht ganz dicht, daher kommt überall noch Lavendel gegen die Motten rein.

Und ich habe beschlossen: Ich darf erst wieder Garn für ein weiteres Projekt kaufen, wenn Platz in einer Box frei geworden ist. 🙂  Also hast du jetzt auch ein bisschen Einblick, was bei mir in nächster Zeit auf die Nadeln kommt.

Zwei Boxen habe ich noch nicht gezeigt:

Eine Box mit Strickwolle
Baumwoll-Garne

Die Baumwollgarne blieben in ihrer alten Box. Die sind im Lauf der Zeit für Häkelprojekte zusammengekommen und sind eine gute Grundlage für schnelle Projekte zwischendurch

Eine Box mit Strickwolle
Aussortierte Garne: Wer will sie?

Diese Garne dürfen jetzt gehen: Ein paar Knäuel Baumwollgarn in Farben, die ich nicht verwende (links). Beige-goldenes Noppengarn aus den 1980er-Jahren. Zwei pfirsichfarbene/hellrote Knäuel sehr dünnes, flauschiges Alpaka-Silk (gebürstet), am Tauschtisch bei einem Bloggertreffen in Köln mitgenommen aber nicht damit warm geworden. Sowie flauschiges Polyestergarn in weiß und hellblau, für ein bestimmtes Projekt gekauft, für das es aber nicht geeignet war.

Melde dich gerne auch, wenn du davon was haben willst! (Ich verwende, wie vorher erwähnt, gegen Übernahme der Portokosten.)

Wie sortierst du deine Garne, und wie bewahrst du sie auf?

Wie ist das bei dir? Verstrickst du lieber dünne oder dicke Wolle? Socken, Tücher, Jacken oder ganz was Anderes? Legst du Wert auf plastikfreie und regionale Wolle, oder ist dir das egal? Kaufst du in einem Laden in deiner Nähe oder bestellst du online, und warum?

Und wie bewahrst du deine Wolle auf? Hast du ein System oder keines? Wie schützt du deine Schätze vor Mottenbefall? (Ich packe Lavendel dazu und zusätzlich die Wolle 2x im Jahr für ein paar Tage in den Tiefkühler.)

Heute habe ich viele Fragen an dich, und ich bin gespannt auf deine Antworten in den Kommentaren unten!

„Wolle kommt von wollen“, denn „brauchen“ tu ich derzeit eigentlich keine. 😉 Aber was ich will, ist in den kommenden Wochen und Monaten mich nach regionaler Wolle umschauen und da einiges ausprobieren. Es gibt ein paar spannende Initiativen für regionale österreichische, deutsche und schweizer Wolle. Im Textilportal-Magazin werde ich darüber berichten.

18 Kommentare zu „Wolle kommt von „wollen“, nicht von „brauchen““

  1. Hallöchen, ich kann gar nicht stricken, aber nähen und sticken. Mangels Platz in der Wohnung kann ich es nicht so ordentlich machen, wie ich wollen würde. Ich habe hier und da freie Plätze mit Stoff und so weiter gefüllt.
    Naja, irgendwann ziehen die Kinder aus. Das ältere ist immerhin fast 13.

    Für das jüngere Kind, wird bald 9, könnte ich mir vorstellen aus den Hogwarts Patches eine Kissen Vorderseite zu fertigen. Sind die noch zu haben?
    LG Silke

    1. Hallo Silke! Ja, die Patches gibt es noch! Ich schreib dir eine Nachricht. Was auch immer du handwerklich tust: Handarbeiten ist jedenfalls toll. Liebe Grüße, Gabi

  2. Huhu, hier ist noch jemand, der eher chaotisch aufbewahrt. Ich brauche auch ein gewisses Chaos oder sagen wir mal, ein Schwelgen in Materialien, bevor die Kreativität fließt. Arbeiten tue ich dann wiederum gerne, wo es ordentlich ist. Aber bis es soweit ist, wird erst mal viel herausgeholt, auf dem Boden ausgebreitet, arrangiert,… und wieder weggeräumt. Immer mal wieder taucht dann natürlich die Frage auf:“ Ich hatte doch noch… ich weiß es ganz genau, wo ist denn….“, was natürlich auch nicht der Ordnung zuträglich ist. Egal, es macht Spaß! Das hellrote Alpaka-Garn würde ich nehmen! Viele liebe Grüße, Anne Sophie

    1. Sehr schön! Ich mag das ja, wenn Leute anders ticken als ich, und nicht alles immer abgenickt wird. Schwelgen in Materialien, das mache ich auch hin und wieder. Vorwiegend bei den Stoffspielereien, wenn sie anregen. Ich habe auch eine ganze Kiste mit dem Titel „ungewöhnliche Materialien und Potenziale“. Da könnte ich mal wieder reinlugen und gustieren. Ich melde mich bei dir direkt wegen dem hellroten Garn! Liebe Grüße, Gabi

  3. Die gleiche Konstellation und das gleiche „Problem“ habe ich auch mit meinen Webgarnen. Da sind dann teilweise Konen im Spiel, die vergleichsweise mehr Platz brauchen. Meine Ordnung ist so „halb“. Es gibt bestimmte Plätze (Kartons, Kisten, Schubladen, Ablagen im Schrank), wo ich die Garne vorsortiert aufbewahre, aber in den Verstau-Orten auch wieder leicht chaotisch. Ich nutze auch Ravelry um den Überblick zu bekommen bzw. zu erhalten. Das hat gegenüber der Zettelwirtschaft den Vorteil, dass ein Bild dabei ist.
    Auf der anderen Seite ist es auch immer wieder mal schön, durch die Garnvorräte zu stöbern und das eine oder andere anzufassen – ähnlich wie bei Stoffen, die ich auch gern anfasse.
    Wenn ich mal wieder generell im Nähzimmer aufräume und ausmiste (vielleicht doch ein paar Jahrgänge Burdas wegtun?), gibt es auch Platz, um die Garne besser aufzubewahren.
    Auf jeden Fall ein Dank an dich, dass du dieses Thema aufgegriffen und so einen langen Blogpost geschrieben hast.
    LG
    Beate

    1. Das glaube ich dir gerne, dass Ravelry auch für Webgarne praktisch ist. Der Vorteil bei der Zettelwirtschaft ist wiederum, dass ich ein Stück Garn zur Anschauung dazu kleben kann. Ich bin eine bekennende Ordnungs-Liebhaberin, kann aber gut akzeptieren, wenn das andere nicht so sind. Aber wie bei allen verschafft sich auch bei mir regelmäßig das Chaos Gehör. 🙂 Das ist ein Hin und Her, wie Flut und Ebbe. 🙂 Liebe Grüße, Gabi

  4. Ich habe früher etwas wahllos gekauft, da hat sich durchaus auch etwas angesammelt. Was ich gar nicht mehr bräuchte beim letzten Gucken, es war nicht viel, ging zum Sozialkaufhaus. Gerade verstricken ich etwas Garn, was für ein Weihnachtsgeschenk ist und zu der Person genau passt. Meine ist es gar nicht und ich hoffe, es passt von der Menge her, habe es aber von vorneherein 2farbig angelegt, so dass die 2. Farbe vermehrt dazu kann im Notfall. Aber… Wenn ich gerade so denke, mag ich gar keinen Rest behalten. Also etwas längeren Kuschelschal… (Danke Dir)
    Übrigens, Heiligenkraut und Seife ist auch gut. Das Heiligenkraut hat etwas länger die ätherischen Öle (riecht wie die Mottenkugeln)
    Liebe Grüße
    Nina

  5. Naja, ich glaube, ich toppe da alle. Ich habe eine ganze Wand voller Wolle, eher ein Wollladen. Aber ich stricke und häkle auch täglich – beim Fernsehen z. B. Ich stricke und häkle alles: monatlich meine Monatssocken, die gehen immer ziemlich gleich weg. Dann häkle ich Decken aus Wollresten. Sehr beliebt. Auch unser Hund hat eine kuschelige grob gehäkelte Decke im Auto. Momentan sind grob gestrickte Jacken und Pullover dran. Die gehen wirklich sehr schnell.

    Seit einiger Zeit lege ich die Anleitungen gleich zu der gekauften Wolle dazu. So vergesse ich nicht, was draus werden soll. Aber es kommen auch immer wieder andere Projekte hinzu.

    Nicht mehr gewollte Wolle gebe ich an eine Handarbeitsgruppe vom DRK ab. Die Damen freuen sich immer über meine Wollsäcke. Aber ansonsonsten – ich bin und bleibe ein Woll-Junky. Und ich bin eine Chaos-Handarbeiterin. Nur dann fließen die Ideen. Im Chaos.

    Aber die guten Vorsätze sind da: ich werde mal wieder aufräumen, sortieren und auch entsorgen – versprochen.

    Liebe Grüße
    Martha

    1. Yay, eine Chaos-Queen kommentiert! So sind die Ansätze unterschiedlich. Hier Monk – dort Chaos. So schön. Bitte jetzt kein schlechtes Gewissen bekommen, jede hat so ihr System, und das ist doch auch gut so. (Ich bin nicht missionaisch unterwegs.) Weiterhin viel Freude beim Werkeln. Kann ich denn deine Werke irgendwo bewundern? Auf Instagram, auf Ravelry? Liebe Grüße, Gabi

  6. Seit die Wollansammlung über die Körbe beim Sofa hinausquoll, bewahre ich zumindest die Wolle für Hauben und Tücher in den gleichen Boxen auf wie du. Seither habe ich einen viel besseren Überblick. Außerdem habe ich mir mal die Mühe gemacht, bis auf direkt Pullover- und Jackenprojekten zugeordnete Wolle alle Knäuel und Stränge zu wiegen und in meinen Stash auf Ravelry einzutragen. Half auch enorm beim Überblick und beim vorbereiten von Strickprojekten. LG heike

    1. Du bist für mich sowieso die Queen der Wollberge! So viele so schöne Wolle hast du! Stimmt, die Stash-Funktion auf Ravelry habe ich auch eine Zeitlang genutzt, hab es aber irgendwann wieder vergessen. Diese Funktion ist vor allem sehr praktisch, weil man die Mengen dann gleich in ein neues Projekt übernehmen und mit-dokumentieren kann. Ich finde aber derzeit die Listen und Zettel hier ganz praktisch. (Hab ich gar nicht gezeigt. Sollte ich noch nachholen.) Vor allem, weil ich beim Zettel mit der Woll-Beschreibung jetzt auch die Maschenprobe dazuhefte und alles übersichtlich in einer Mappe aufbewahre. Sollte ich definitiv noch ein oder zwei Bilder beisteuern. Liebe Grüße, Gabi

  7. Das ist total spannend, in deine Wollvorräte zu schauen, klar, wer viel strickt, sammelt auch da. Zum Glück oder eher aufgrund von Platzmangel in der Wohnung, kann ich nur minimal sammeln, ich neige dazu, ziemlich bald aus Wollresten Stulpen, Handschuhe und neu Socken zu machen. Im Farbmix und manchmal auch im Wollmix. Einzig die Wollreste, die ich von meiner Mutter übernommen habe, dümpeln vor sich hin, da sollte ich vielleicht mal über aussortieren nachdenken, ist aber auch nicht so viel. LG Anja

    1. Vor allem die dicke Sockenwolle sollte ich tatsächlich baldmöglichst verstricken, die wird nicht besser. Farb- und Wollmix stelle ich mir spannend vor, wenn dickere und dünnere Qualitäten in Streifen gemixt sind… Hey, das könnte ich mal ausprobieren. Aber erst die Jacke fertigstricken, die ich gerade auf den Nadeln habe. Liebe Grüße, Gabi

  8. Okay, ich behaupte mal ganz salopp, dass ich nicht so viel Wolle rumkugeln hab, wie du. Aber einen frischen Überblick könnt’s hier sicher auch vertragen.

    Soviel mal vorab. Ich habe eine Art Papierkorb, in dem eigentlich alle Wolle wohnt. Aber der ist eher voll. Und es sind jetzt an zwei Orten im Wohnzimmer Woll“nester“ entstanden. Insofern wäre es Zeit für eine Aufräumaktion.

    Wolle, die ich nicht mehr mag, stell ich auf den Flohmarkt bzw. hab‘ ich sie auch schon mal in das Büchertauschregal ins Parklet gelegt. Da dauert’s nie lang und alles ist weg.

    1. Liebe Susanne, du hast auch nicht so viel Stoff rumkugeln wie ich. 🙂 Ich bewundere ja bei dir, dass du Stoffe – und anscheinend auch Wolle – eher projektbezogen kaufst und dann bald verarbeitest. Die Wolle ins Büchertauschregal zu legen ist eine gute Idee! Davon haben wir hier in Graz jetzt auch viele, und du hast Recht: Da stehen auch manchmal – eher selten aber doch – Haushaltsdinge drinnen. Das könnte ich mal machen. Oder die Handarbeitsecke bei der Caritas „beglücken“. Danke für die Anregungen! Liebe Grüße, Gabi

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