Strickjacke „Myrtha“

Willkommen 2020! Was wird das neue Jahr wohl alles bringen? Eines weiß ich jedenfalls schon sicher: Mir hat es die Fertigstellung einer neuen Strickjacke gebracht, einer „Myrtha“ nach der Anleitung von Kathrin Schneider.

Im Sommer habe ich ja das Shirt Big in Japan von derselben Designerin während des „Sommerjäckchen Knit-Along“ gestrickt und dort bei den Projekten der anderen Teilnehmerinnen auch die „Myrtha“ entdeckt. Ich glaube den Ausschlag, dass ich mir das Muster gekauft und die Jacke gestrickt habe, hat der Blogpost von Mirella zum „Finale der Herzen“ im Sommer gegeben.

Die Myrtha ist im Original grün, Mirella hat eine grüne gestrickt – ich wollte auch Grün haben! Von einer handgefärbten Wolle, die ich mal bei einem Markt gekauft hatte, war allerdings zu wenig da, daher wurde die Wolle ein Neukauf: Eine Merinowolle in einem tollen melierten Grün namens „Ivy“ (engl. Efeu).

Gestrickt habe ich die Größe „M1“ laut Maßtabelle und meiner Maschenprobe, die ich wie immer geflissentlich gestrickt, befeuchtet, gespannt und getrocknet habe. Die Jacke sitzt trotzdem ziemlich eng am Körper und auch an den Ärmeln. In der Länge habe ich beim Körper ca. 10 cm und an den Ärmeln ca. 15 cm zugegeben, weil ich meine Jacken gerne etwas länger mag, und auch die Passe habe ich um 16 Reihen länger gestrickt. An den Schultern sitzt die Jacke sehr schön, finde ich. Ich mag diese Sattelschultern. Aber würde ich die Jacke noch einmal stricken, würde ich eine wenn nicht sogar zwei Größen größer nehmen, um einen legereren Sitz zu erreichen.

An den Schultern sitzt die Jacke sehr schön.

Die Jacke wird von oben nach unten gestrickt. Das finde ich superpraktisch, weil zum Schluss nicht viel zu nähen bzw. zu vernähen bleibt. Die Anleitung ist sehr akribisch ausgeführt, mit teils unterschiedlichen Abschnitten für unterschiedliche Größen. Ich finde mich in den Anleitungen von Katrin Schneider ganz gut zurecht, wenn ich mir die Anleitung ausdrucke und jeweils die Angaben für meine Größe vorab einringle, zur Übersicht.

Das Lochmuster mit Blättern und Wellen ist nicht schwierig, wenn man schon mal Lochmuster gestrickt hat. Trotzdem habe ich manchmal nicht aufgepasst und musste ein Stück zurückstricken – denn einfach auftrennen würde ich bei dem Lochmuster nicht empfehlen!

Die Jacke sitzt bei mir knapp, aber gerade noch passend. (Mit „Bauch rein“…)

Mit knapp 250 g Wolle Verbrauch ist die Jacke recht leicht. Aus den übrigen 50 g stricke ich wahrscheinlich noch eine passende Kappe dazu, da das Garn – trotz des Namens „Sock“ – nur bedingt für Socken geeignet ist. (100% Merino, ohne Polyamid, die Socken für die Haltbarkeit brauchen.)

Die Jacke passt zu einer ganzen Reihe von Shirts und Blusen aus meinem Kleiderschrank und erweitert meine Herbstpalette um einen weiteren feinen Grünton. Darüber freue ich mich sehr!

Ich kann die Jacke super zu meinen Blusen und Shirts kombinieren.

Kommt gut ins Wochenende, Ihr Lieben! Der Jahresrückblick 2019 und -ausblick 2020 folgt dieser Tage.

Das ist drin

  • Schnitt/ Anleitung: Strickjacke Myrtha von Katrin Schneider. Um 6,- Euro gekauft über Ravelry.
  • Änderungen: Größe M1 gestrickt laut meinen Maßen und Maschenprobe, aber die Passe um 16 Reihen länger, Körper 10 cm länger und Ärmel 15 cm länger gestrickt.
  • Material: 2 1/2 Stränge (à 100 g) Malabrigo „Sock“ in Farbe 138 „Ivy“ (100% Merino Superwash – daher trotz des Namens nur bedingt für Socken geeignet). Kosten der verbrauchten Wolle ca. 42,30 € (selbst gekauft bei der Maschenwerkstatt in Graz). 7 braune Knöpfe aus meinem Fundus.
  • Werkzeug: jeweils Rundstricknadel und Nadelspiel 3,5 mm und 3 mm
  • Arbeitszeit: viele Stunden (ich habe nicht gezählt)

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28 Kommentare zu „Strickjacke „Myrtha““

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    1. Nein leider. Ich habe schon ganz viel gedehnt. Ich hätte sie tatsächlich einfach größer stricken müssen. Aber ich trage sie auch so sehr viel. Halt offen, nicht geschlossen. Liebe Grüße, Gabi

  5. Schöne Jacke, fleißig gestrickt! Ich finde, sie steht dir gut, ist halt ein bischen enger, also für die Tage, an denen man sich pudelwohl im eigenen Körper fühlt, für die anderen Tage gibts dann halt eine Schlabberjacke! Toll, wie gut sie zu deiner Garderobe passt!
    Liebe Grüße, Sigrid

    1. Die Jacke ist so eng, dass ich sie wahrscheinlich eher nur in der Übergangszeit und an kühlen Tagen im Sommer offen tragen werde. Aber es freut mich sehr, wie gut die Farbe zum Rest passt, das spricht wiederum für sie. Liebe Grüße, Gabi

  6. Liebe Gabi,
    Die Jacke ist wirklich hübsch geworden. Schade, dass sie zu eng ist. Kannst du sie vielleicht noch mal befeuchten und dann ein wenig stärker spannen beim Trocknen? Eigentlich sollte das funktionieren. Meine selbstgestrickten Sache spanne ich auch nach jeder – eher seltenen – Handwäsche…
    Übrigens noch mal vielen Dank für die tollen Stempel und den lieben Begleitbrief!
    Liebe Grüße
    Judith

    1. Liebe Judith, ich habe sie schon befeuchtet und so sehr gespannt wie ging. Ich fürchte, sie wird nicht mehr weiter, außer ich trenne sie auf und stricke sie neu. (Was nicht in Frage kommt.) Stempel und Brief: Sehr gerne! Liebe Grüße, Gabi

    1. Doch ich mag sie schon tragen. Allerdings eher in der Übergangszeit, wenn es mehr um die Wärme an Armen und Rücken geht. Weiten geht leider nicht noch mehr, ich habe sie ja schon befeuchtet und gespannt. Liebe Grüße, Gabi

  7. Liebe Gabi, das grün ist total schön (vor allem auf dem Draußenbild sieht man es prima) und die Jacke sieht wunderbar aus. Wie schade, dass sie so schmal geworden ist, da passt nur noch was Dünnes drunter, aber vor allem die Schulter- und Rückpartie sieht von der Passform super aus und so ein leichtes Jäckchen ist was Feines. Ich hoffe du hast trotzdem viel Freude damit. Liebe Grüße Ingrid, die niemals so ein Lochmuster stricken könnte … da verzählt man sich doch laufend …

    1. Jaaaa…. verzählt habe ich mich auch manchmal, aber nachdem das Muster sehr repetitiv ist, bin ich doch nach einigen Rapporten ganz gut hineingekommen. Die Jacke wird eher in der Übergangszeit und im Sommer zum Einsatz kommen, da aber dafür gerne. Liebe Grüße, Gabi

  8. Liebe Gabi,
    mit dieser schönen Jacke hast du einen klasse Start ins neue Jahr. Ich stricke ja schon lang nicht mehr, aber wenn ich so ein gut gelunges Stück sehe, bereue ich es fast – doch alles zu seiner Zeit. Die Sattelschulter find ich auch sehr schön, sie macht eine tolle Passform, das Muster ist perfekt für das Grün (nicht lachen, ich find wirklich, dass Farben und Muster oft perfekt zueinander passen).
    Ich hatte lange Blogpause, war über Sylvester unterwegs, so dass ich deine Stempel erst Anfang Januar vorfand, genauso wie ich sie mir vorgestellt hatte, vielen Dank und weiterhin viel Erfolg mit deinem Shop.
    LG eSTe

    1. Liebe eSTe, dankeschön! Ich finde Du hast vollkommen Recht: Das Grün und das Blättermuster, das passt hier wunderbar zusammen. Und obwohl die Wolle leicht meliert ist, kommt das Muster schön raus und wirkt die Jacke nicht zu unruhig. Ich freu mich, dass Du einen Freude mit den Stempeln hast! Auf ein baldiges Wiederlesen, Liebe Grüße, Gabi

  9. Ein wunderbares Muster und eine sehr schöne Farbe!
    Ich finde, sie sieht perfekt an Dir aus und ist so eng anliegend auch schön warm.
    Viel Arbeit steckt jedenfalls auch drin.
    Ach und bei Euch liegt Schnee, den vermisse ich noch sehr.
    Liebe Grüße
    Nina

    1. Liebe Nina, so eng anliegend bedeutet leider auch, dass ich ganz schön den Bauch einziehen muss, wenn die Knöpfe zu sind. Und dass ich auch auf den Fotos den Bauch eingezogen habe… Es wäre definitiv klug gewesen, die Jacke weiter zu stricken, aber als mir das klar wurde, war es schon zu spät. Und ich trenne sie SICHER nicht mehr auf! Der Schnee liegt in den Bergen in Zell am See, wo wir ein paar Tage bei meinen Eltern verbracht haben. Hier bei uns in Graz leider auch kein Schnee… Liebe Grüße, Gabi

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