Aber bitte mit Kragen! Poloshirts und eine Jacke

Zwei Polos und eine Jacke, ungewöhnlich bunt für mich. Die zeige ich schnell noch, in diesem anhaltend warmen, wunderschönen Herbst, bevor ich endgültig auf Daunenjacke und Rollkragenpulli umsteigen muss.

Melonen-Polo

Den Schnitt maLiska von ki-ba-doo habe ich mir bereits voriges Jahr zugelegt (selbst gekauft). Ich mag die Kreuzung zwischen sportlich und elegant sehr, die so ein Poloshirt bringt. Vor allem im Urlaub (beim Segeln, in Marinas) habe ich mir immer gewünscht, ich hätte Polos zum Anziehen – und hatte doch noch nie welche genäht. Wobei: Früher habe ich durchaus immer wieder Polos getragen, aber irgendwann sind sie aus meiner Garderobe verschwunden. Wieso eigentlich?

Knapp vor unserem diesjährigen Urlaub (also Ende August) hat mich aber dieser Melonenstoff bei einem Besuch in einem kleinen, feinen Stoffladen hier in Graz so richtig angesprungen: Ich trage ja sonst eher unifarbene Sachen und eher dezent (vielleicht eine kleine Stickerei hier, ein kleiner Plott da). Insofern empfinde ich dieses Shirt fast als Ironie, so bunt und unruhig, wie es daherkommt. Ich kann noch gar nicht abschätzen, ob und wie viel ich es im nächsten Jahr wirklich tragen werde. Über den Winter wahrscheinlich eher nicht. Oder wer weiß: Im Lagenlook mit einem langärmligen Shirt drunter? Das wäre doch was: Melonenshirt zu Neujahr! Das wird interessant. 😉

(Fotografin: Elke Müller. Danke für das lustige Fotoshooting beim Nähtreffen!)

Ich hatte das Projekt „Poloshirt“ ein bisschen vor mir hergeschoben, weil ich befürchtete, dass sich der Jersey beim Nähen auf meiner alten Nähmaschine ziemlich verziehen würde.  Es hat sich aber überhaupt nichts verzogen, das Shirt war überraschend einfach zu nähen. Das liegt denke ich vor allem daran, dass der Kragen und der Halsausschnitt sowie die Knopfleiste mit dünner Vlieseline stabilisiert werden (Trick 17). Ich verwende dafür gerne die sehr feine Vlieseline G785: Die trägt nicht auf, sorgt aber dafür, dass sich der Jersey nicht mehr dehnt. Das macht Sinn.

Beim Melonen-Shirt habe ich Cam Snaps als Verschluss gewählt. Für Täschchen gehen die ja, aber an meiner Kleidung mag ich sie normalerweise nicht so gern, weil das Plastik eher billig wirkt. Aber das vorrätige Grün hat so gut zum Stoff gepasst, und bei dem trashigen Stoff ist es auch schon egal. 😉 Ganz sicher bin ich mir nicht, ob oder wie lang die CamSnaps halten werden, weil beim Steg durchaus einige Stofflagen zusammen kommen. Aber wenn sie mir nicht mehr gefallen, kann ich die CamSnaps relativ einfach durch Knöpfe und Knopflöcher ersetzen. Leichter jedenfalls, als wenn ich die Jersey-Druckknöpfe verwendet hätte, wie sie bei Babybodies zum Einsatz kommen: Die stanzen nämlich kreisförmige Löcher in den Stoff.

Gelbes Streifen-Polo

Der gelbe Streifenstoff lagerte – wie der Schnitt – schon seit dem Sommer 2017 im Regal. Es war der letzte noch unverarbeitete Stoff von einer Bestellung im inzwischen geschlossenen Stoffbüro. (So schade, dass es diesen Online-Laden nicht mehr gibt! Ich mochte die Auswahl dort sehr.)

Beim Streifenstoff ist die Knopfleiste der Knackpunkt: Nämlich dass die Streifen vom Vorderteil mit denen des Über- bzw. Untertritts exakt übereinstimmen. Das kann mit dem Schnitt von ki-ba-doo schon auch gelingen, wenn man exakt arbeitet. Aber einfacher wäre hierfür wahrscheinlich die Anleitung nach Burda gewesen, von der ich bei Rehgeschwister erst gelesen habe, als ich bereits zugeschnitten hatte.

Beim Kragen und beim Kragensteg mag ich es sehr gerne, dass man sich mit den Farben innen und außen (2 Teile für den Kragen, 2 Teile für den Kragensteg) spielen kann. Beim Melonenshirt habe ich alles einheitlich grün zugeschnitten, beim Streifenshirt gelben Kragen und weißen Kragensteg kombiniert. Am Detailbild vom Kragen sieht man leider auch noch den Rand der Verstärkung mit der Vlieseline. Der Melonenjersey ist nur einseitig bedruckt, da fällt die Vlieseline auf der weißen linken Stoffseite nicht auf. Bei diesem Jersey sind die Streifen gewebt, da sieht man es. Beim Tragen fällt es aber zum Glück nicht auf. (Merke: Vlieseline schmäler zuschneiden.)

Lisbon Cardigan

Zum gelben Streifenshirt (aber auch zu vielen anderen meiner Kleidungsstücke) kombiniert sich sehr gut mein erster Lisbon Cardigan, ein Probestück aus einem ebenfalls sehr gut abgelagerten Viskose-Strick. Eigentlich mag ich Senfgelb nicht so gern, aber es war der zum Zeitpunkt des Kaufes einzige verfügbare Gelbton, und daher sozusagen ein „Verlegenheitskauf“ in einem lokalen Stoffgeschäft.

Auch dieser Schnitt schlummerte bereits lang auf meiner Festplatte, und ich hatte viele schöne Beispiele gesehen. Das Original kommt durch die Knopfleiste, aber vor allem durch die Ärmelbündchen und Bündchen am Saum sportlich daher. Das Saumbündchen habe ich weggelassen, dafür die Jacke um einige Zentimeter verlängert auf „meine“ Ideallänge.

An dem Stück habe ich ungewohnt lange zugeschnitten und genäht. Und mich geärgert. Hier – bei diesem leichten, sehr dehnbaren Viskose-Strick – habe ich nämlich zwar die vordere Blende mit Vlies verstärkt, aber nicht die beiden vorderen Kanten der Vorderteile. Dadurch wurde die Blende undehnbar, die Kanten blieben aber dehnbar, und beim Zusammennähen mit der Overlock hat es Falten geworfen. Nächstes Mal verstärke ich auch die Ränder der Vorderteile! Strickstoff bin ich noch nicht so gewohnt, und hätte ich die Polos vor dem Cardigan genäht, wäre es mir vielleicht eingefallen, beide Kanten zu verstärken. Aber ist nix verloren: Ich wollte sowieso ein Probestück. Und für ein Probestück mit dem ich nicht ganz zufrieden bin, trage ich die feine, leichte und trotzdem wärmende Jacke jetzt überraschend oft. Zum Beispiel im Zwiebel-Look. (Wie liebe ich den Sommer: Kleid, Sandalen, fertig!)

Und so bin ich im Herbst unterwegs mit dem Rad, inzwischen fast komplett mit selbst genähten Stücken ausgestattet: Selbst genäht sind Mütze, braune Softshell-Jacke, darunter der gelbe Lisbon Cardigan und das Polo-Shirt. Selbst gekauft sind das Tuch und die Jeans von Naturfaser Fölser. Von Lisa Radau-Frau geschenkt bekommen habe ich meine geliebte braune Alltagstasche.

Unterwegs mit dem Rad. (Man beachte meinen saisonal mit Herbstblättern dekorierten Radkorb!)

Und damit kann ich wieder ein paar Kästchen beim HerbstHandarbeitsBingo 2018 von sechziggradnord ankreuzen, denn ich habe ein Kleidungsstück für mich selbst gemacht, und das bei einem Nähtreff, den eine liebe Bekannte zirka ein Mal im Monat bei sich zuhause veranstaltet. Wir saßen bei Kaffee und wunderbarer Apfeltorte in ihrer Laube und waren gemeinsam kreativ.

Ich wünsche Euch einen wunderschöne Herbst und gehe – mit Freuden! – nach längerer Zeit wieder mal stöbern auf den verschiedenen Linkparties.

Das ist drin

Poloshirts

  • Schnitt/ Anleitung: Poloshirt MAliska von ki-ba-doo in Größe 42 (!) um € 6,90 (selbst gekauft).
  • Änderungen: Der Kragen ist für meinen Geschmack etwas breit; ich habe ihn um 1 cm schmäler zugeschnitten
  • Material: Melonen-Blätter-Eis Baumwoll-Jersey von der Stoffwerkstatt Graz (110 cm um € 21,- selbst gekauft); bio Jersey Ringel maisgelb/weiß vom Stoffbüro (das Stoffbüro gibt’s nicht mehr; 0,80 cm um € 15,- selbst gekauft); Reste Jersey in Dunkelgrün und in Maisgelb
  • Werkzeug: Overlock, Nähmaschine
  • Arbeitszeit: 1 Stunde zuschneiden und Vlieseline bügeln; 3 Stunden nähen
  • Fazit: Das Shirt sitzt sehr bequem. Eventuell wären auch schon bei Größe 42 Brustabnäher ganz schön gewesen, denn der Ärmel wirft ein bisschen Falten. (Brustabnäher sind im Schnitt ab Größe 44 vorgesehen.)

Lisbon Cardigan

  • Schnitt/ Anleitung: Lisbon Cardigan von Näh-Connection in Größe 4/6/6 (die Größenangaben sind hier nach einem amerikanischen System – Brust/Taille/Hüfte) um € 8,80 (selbst gekauft).
  • Änderungen: Saumbündchen weggelassen, dafür die Jacke um einige Zentimeter verlängert.
  • Material: feiner Strickstoff (96%Viskose, 5% Elasthan), außen beige, innen senfgelb, selbst gekauft in der Stoffwerkstatt Graz (noch bei den alten Besitzerinnen)
  • Werkzeug: Overlock, Nähmaschine
  • Arbeitszeit: 1:30 Stunden Schnitt abzeichnen + zuschneiden; 5:30 Stunden nähen
  • Fazit: bei so feinen Strickstoffen werde ich nächstes Mal nicht nur die Blende sondern auch die vordere Kante der Vorderteile verstärken, damit beide Seiten sich nicht mehr dehnen können.

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37 Kommentare zu „Aber bitte mit Kragen! Poloshirts und eine Jacke“

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  6. Jetzt muss ich mich nach so langer Abwesenheit doch endlich mal wieder melden!
    War bisher ein ziemlich turbulentes Jahr, erst war so viel Arbeit, dass ich alles andere eingeschränkt habe und dann hat irgendwer eine Notbremse gezogen und ich habe mir den (rechten, welchen sonst!) Arm so blöd gebrochen, dass ich nun schon seit fast drei Monaten kaltgestellt bin. So viel freie Zeit und dann konnte ich nicht mal stricken oder ähnliches, seufz.
    Na ja, inzwischen klappt alles schon wieder ganz gut, wie man sieht auch das Computertippen… 😉
    Deine Nähkünste setzen mich immer wieder ins Erstaunen, einfach toll, wie du deine Gardrobe gestaltest. Die Sachen stehen dir hervorragend!
    Ganz liebe Grüße
    Gudrun

  7. Hi. Was für schöne Polo Hemden. Das Melonenshirt gefällt mir besonders. Genau das richtige untere Teil beim Lagenlook im grauen November! Ich finde es macht gute Laune. Die Polos waren bei mir früher auch oft in der Garderobe und verschwanden dann etwas. Nun habe ich sie seid etwa 1Jahr wiederentdeckt. Und gerade zum Zwiebellagen Look! Und wie Du das Nähtechnische hinbekommen hast, super!
    Liebe Grüße und schönen Sonntag
    Nina

    1. Liebe Nina, ich finde ja, das Melonenpolos sollte das OBERE Teil beim Lagenlook im grauen November sein. 😉 Ich muss mir einfach bald ein passendes langärmliges Drunter-Shirt dazu nähen, dann mach ich das! Ich trage es außerhalb der Saison. Und den noch nicht vorhandenen Weihnachtspulli dann im Sommer… Auch Dir ein schönes Wochenende! Gabi

  8. Liebe Gabi,
    durfte Polos und Fotosession ja live erleben, danke für den Spaß 😉 und die Bereicherung unserer Nährunde. Freue mich schon auf das nächste gemeinsame Nähen (das wir terminlich bald fixieren sollten 🙂
    LG heike

  9. Liebe Gabi, die Polos gefallen mir sehr. Und die Kragenbreite finde ich genau so wie sie ist, richtig! Vielleicht sollte ich mich tatsächlich auch mal an ein Poloshirt wagen. Mich schreckte der Kragen immer ab, weil den klassischen Polokragen fand ich immer sehr gut. Aber Deine Versionen haben mir Mut gemacht ♥ Liebe grüße, Jana

    1. Oh, danke liebe Jana, für Deine Rückmeldung! Meine Versionen haben Dir Mut gemacht – das finde ich großartig, darüber freue ich mich sehr! Bin gespannt, wann Du Dich dranwagst. lg, Gabi

  10. theflyingneedlesew

    Oh, das Handarbeitsbingo kannte ich ja noch gar nicht! Tolle Idee!! Aber auch ohne Bingo sind deine Shirts und der Cardigan super schön geworden, finde ich. Mir geht’s mit dem Nähen von Poloshirts ähnlich, irgendwie bin ich da noch nicht gelandet – aber nachdem ich deine gesehen hab, muss ich mich vielleicht jetzt auch mal trauen! Wenn du Lust hast, dann verlink deinen Post doch auch bei Sew La La – ich habe unter http://www.sewlala.de eine Linkparty für Erwachsenenkleidung gestartet, immer Donnerstags, aber der Post muss nicht unbedingt vom Donnerstag sein. Würde mich freuen, wenn du vorbei schaust! Liebe Grüße, Melanie von The Flying Needle

    1. Trau Dich ruhig: Es ist nur Stoff! Und seit RUMS am Donnerstag weg ist, habe ich erstens wenig gepostet und zweitens etwas den Überblick über die Linkparties verloren… Und jetzt ist es zu spät, Deine Linkparty hat schon geschlossen. Aber beim nächsten Mal verlinke ich sehr gerne auch dort! lg, Gabi

  11. Schöne Sachen hast du dir genäht! Besonders gefallen mir ja die Polohemden. So etwas möchte ich auch noch mal probieren. Ich nehme für Kanten gern Formband. Das ist aus Gewebe und bleibt daher flexibel ohne dehnbar zu sein. Dass Kamsnaps keine Löcher machen, wusste ich auch noch nicht. Viele Grüße Regina

    1. Liebe Regina, CamSnaps machen schon Löcher, aber halt nur jweils ein kleines Loch, das nicht auffallen würde, wenn man nachträglich entweder einen Knopf drauf näht oder ein Knopfloch drumherum. Formband ist auch gut. lg, Gabi

  12. Die Polos sind klasse geworden.
    Bei so schönene Beispielen sollte ich mich auch endlich mal zu einem aufraffen, denn sie werten ein Kleidungsstück doch gleich gut auf (und sind bequemer als eine Bluse).
    Lg Iris

    1. Ja, raff dich auf! Ich habe (wieder) entdeckt, dass ich eigentlich ein großer Fan von Kragen bin. Blusen mag ich auch gern, ich hab nur (noch?) keine langärmligen für den Winter. Kommt noch. lg, Gabi

  13. Liebe Gabi, wow, die drei Teile sind Dir super gut gelungen. Mit der Vlieseline am Poloshirt Nummer 2 musste ich etwas schmunzeln. Ich habe mir vor ein paar Wochen zum ersten Mal auch eins genäht und in der Anleitung stand drin die Vlieseline für den Steg ohne Nahtzugabe zu schneiden. Ich hab es nicht beachtet und nun weiß ich, ich hätte es machen sollen. Ich habe dunkel blauen Stoff genommen und hatte nur, richtig weiße Einlage da. Toll.
    Herzlichen Gruß Sylvia

    1. Autsch! Das verstehe ich gut, dass weiße Vlieline auf dem dunkelblauen Stoff nicht so prickelnd ist. Typischer Fall von: Aus Fehlern lernt man! Hättest Du’s nicht gemacht, wüsstest du’s nicht. 😉 Gibt es Dein dunkelblaues Poloshirt irgendwo zum Anschauen? lg, Gabi

      1. Ja auf meinem Blog und bei Insta:
        sylvias-kleine-ideenwerkstatt.blogspot.de
        Insta:
        sylviaskleineideenwerkstatt
        Dir einen schönen Abend. Lieben Gruß Sylvia

  14. Wow so viele komplizierte Dinge auf einmal und fast alles ist super gelungen, das ist toll. Mir gefällt das gelbe Shirt sehr gut an dir, auch ein dunkles blau oder Rost würde gut passen drüber oder drunter. Auch das ? Shirt finde ich cool, vor allem wegen dem kräftigen grün, auch das wirkt sehr frisch bei dir. Die Jackenlänge und der Schnitt ist super universal und der Zwiebellook Film ist nett anzusehen. Die Knopfleiste am Streifenshirt, ach wenn alles so schön aufeinander trifft und dann auch noch diese schmalen Streifen, juhu. Ich wünsch dir viel Spaß beim radeln und tragen deiner herbstlichen Garderobe! Liebe Grüße Ingrid

    1. Naja, es hat sich halt ein bissl was angesammelt in der letzten Zeit, wo ich zwar einiges genäht aber fast nichts geblogged habe… Ja, das Tolle daran, wenn ich jetzt nur mehr in „meinen“ Farben nähe ist, dass es sich so super kombinieren lässt. Dunkelblau „soll“ ich laut Farbberatung zwar eigentlich nicht, aber das ignoriere ich einfach. Dafür mag ich Dunkelblau viel zu sehr. Aber grundsätzlich geht es ja trotzdem in Richtung Dunkelbraun und Herbst bei mir, und jetzt gerade bin ich über die vielen Schichten ganz froh. Beim Radeln wird’s dann doch bald wieder warm, wenn die Sonne scheint. (hm, könnte ich eigentlich auch beim Schietwetter-sew-along verlinken? Aber so richtige Schietwetter-Sachen sind das ja eigentlich nicht.) lg, Gabi

  15. Liebe Gabi, tolle Teile sind da entstanden !!! Respekt, ich trau mich an solche Kragenlösungen und Strickstoff nicht ran…. Das Melonenshirt ist echt ein Gute-Laune-Teil, das sorgst bei Deinem Gegenüber auf jeden Fall für ein Lächeln !!!
    Ganz liebe Grüße aus Franken an Dich, Katrin

    1. Liebe Katrin, was ist denn eigentlich das Schlimmste, was passieren kann? Man hat ein bisschen Stoff verhaut. Im schlimmsten Fall eine Investition von ein paar Euro, und dafür eine gute Lektion gewonnen, denn auch aus Fehlern lernen wir ja bekanntlich. So wie ich jetzt weiß, dass ich beim nächsten Strickstoff jedenfalls beide Kanten verstärke, damit sich nichts mehr zieht. Aber ja: Ich denke, das Lächeln wird noch breiter werden, wenn ich das Melonenshirt tatsächlich zu Silvester anziehe. 🙂 Liebe Grüße, Gabi

  16. Deine Polos sind richtig schön geworden. Die Verarbeitung von Jersey an Kragen, Steg und Knopfleiste ist ja gar nicht so einfach, aber du hast alles akkurat hinbekommen. Übrigens finde ich, dass dir die kräftigen Farben sehr gut stehen – mach das öfters mal! Ichhabe mal ein Polo genäht, bei dem die Knopfleiste nur so lang war, dass man ohne Knöpfe ausgekommen ist; das wäre ja auch noch eine Option. Die von dir genannte Vlieseline verwende ich auch gern, eigentlich fast nur, und wenn ich bei Jersey noch eine gewisse Dehnbarkeit erhalten möchte, schneide ich sie schräg zu.
    LG
    Siebensachen

    1. Das Akkurate liegt mir ja grundsätzlich, und mit der Verstärkung durch die dünne Vlieseline war das dann auch gar kein Problem mehr. Stimmt ja: Ich hatte früher auch mal (gekaufte) Polos ohne Knöpfe! Das werde ich mir tatsächlich gerne für den nächsten Sommer merken. Ah! Und der Tipp mit dem schräg Zuschneiden der Vlieseline merke ich mir gleich mit! Dir einen schönen Abend, und danke für die Anregungen! lg, Gabi

  17. Liebe Gabi,
    deine beiden Poloshirts sehen wirklich wunderbar aus! Besonders mag ich das Bild mit dem Melonenshirt vor dem eher heimische Früchte tragenden Obstbäumchen;).
    Die von dir ausgesuchten Farben stehen dir super! Das senfgelbe Streifenshirt ist der Knaller! Das ist eine der Farben, die ich wunderschön finde – die wenn ich sie selber trage aber zum weglaufen aussehen…
    Die Idee mit dem Nähtreffen unter Freundinnen finde ich ziemlich gut. Vor allem jetzt im Herbst klingt die Vorstellung gemeinsam bei ner schönen Tasse Tee vor sich hin zu werkeln sehr charmant! Wenn da nicht die gute alte Industrienähmaschine wäre, die sich so schlecht transportieren lässt;) – oder doch selbst initiieren…hm

    Liebe Grüße
    Pamela

    1. Liebe Pamela, das ist das Gemeine, dass manchmal Farben, die man großartig findet, nicht zum eigenen Teint passen. Vor der Farbberatung war ich einen Sommer lang total abgefahren auf Hellgrau und Türkis – mit beidem sehe ich nur krank aus. *seufz* Ich habe mich inzwischen damit arrangiert, dass mir als „Herbsttyp“ braun und alle kräftigen Regenbogenfarben gut stehen, und probiere jetzt innerhalb dieses Farbspektrums herum. Schön ist inzwischen einfach, dass alle Kleidungsstücke auch hervorragend untereinander kombinierbar sind. So ensteht langsam meine feine, kleine Basisgarderobe. Derzeit fehlen lange Hosen. Dringend. Das ist das nächste größere Projekt.
      Ja, ja, ja: Selbst ein Nähtreffen initiieren! Ja! Mach das doch und lade Dir ein paar Freundinnen ein. (Komisch: Kennst du auch keine nähenden Männer?) Und berichte dann wie’s war! lg, Gabi

  18. Oh ja, Knopfleisten und Kragen erfordern wirklich ganz genaues Arbeiten – und Du hast Dir mit den Streifen noch eine extra Aufgabe gegeben. Es gibt auch aufbügelbare Vliesstreifen, gerade für solche Zwecke. Da ist ein Band miteingewebt, damit es noch mehr Stabilität gibt. Vielleicht kannst Du am Streifenshirt die Vlieseline noch etwas abzubbeln?
    Cardigans in allen Variationen sind einfach klasse – den Schnitt hatte ich irgendwie gar nicht mehr im Kopf.
    Liebe Grüße
    Ines

    1. Am Streifenshirt habe ich schon etwas Vlieseline abgezubbelt, nämlich neben der Knopfleiste, wo sie sehr gut zu sehen war. Leider klebt das Zeug wie Sau (was ja an und für sich gut und gewollt ist), und es ist nicht so einfach. Aber ich denke, ich muss da nochmal ran, denn es ärgert mich. Und nachdem ich keine Pullover mehr trage, braucht’s bei mir einfach ein paar Jacken. Einen dunkelroten Strick hab ich sogar noch auf Lager. Aber erst werden Socken gestrickt, für mich und die Tochter, und dann kommen eine oder zwei lange Hosen dran! Und jetzt geh ich mal wieder lesen bei Dir, nach längerer Pause! Sei lieb gegrüßt! Gabi

  19. Hallo Gabi,
    ich bin sowas von begeistert über deine Nähkünste. Kann kaum glauben, dass man solch schönen Shirts mit der komplizierten Kragen-/Knopflösung selber nähen kann, ganz abgesehen von all deinen anderen Anziehsachen. Und das bunt steht dir ausgezeichnet.
    LG eSTe

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