Herzlich willkommen zu den Stoffspielereien zum Thema „Kopfputz“! Ich bin unheimlich gespannt auf Eure textilen Experimente! Bitte schreibt den Link zu Eurem Beitrag in die Kommentare, im Lauf des Tages ergänze ich nach und nach die Liste im Blogpost.
Letzte Woche habe ich im Beitrag Stoffspielereien: Inspiration meine ursprünglichen Hut-Ideen vorgestellt. Im Endeffekt habe ich aber ein Haarnetz mit Perlen gehäkelt.
Aber zuerst zu den heutigen Beiträgen der anderen Stoffspielerinnen:
- Ines hat eine gelbe Mütze aus Walk genäht und zeigt einige alte Hüte (Schätze vom Dachboden!)
- Griselda hat ein biegsames Haarband mit innen liegendem Draht gefertigt
- Suschna hat anlässlich einer 20er-Jahre Mottoparty einen Haarreif mit Federn geschmückt und historisch recherchiert
- Das beswingte Fräulein hat ein Halbhütchen aus Filz gemacht
- Maria hat einen spontanen Probehut aus Bastelfilz genäht und ihn bereits bei Wind und Wetter ausgeführt
- Annelies hat einen Mini-Fascinator gestickt und mit Feder verziert
- Mirella hat einen Diamantknoten für ein Stirnband geschlungen
- Elvira hat Rüschen gezogen und ihren selbst gefilzten Hut originell behübscht
- Lucy hat einen „Verwandlungshut“ nach einem Schnitt von 1966 genäht
- Ute hat ein altes T-Shirt zu einer tollen, modernen Mandala-Mütze upgecycelt
Haarnetze
Auslöser für die Netz-Idee war eine „Goldhaube mit Perlen“ auf Pinterest, und dass ich nach dem Stricken mit Perlen, das ich letztes Jahr ausführlich getestet habe, jetzt einmal das Häkeln mit Perlen versuchen wollte.
In der Renaissance wurden mehr oder weniger aufwändig und kostbar mit Perlen verzierte Haarnetze getragen. Diese hatten entweder die Funktion (soweit ich aus der schnellen Recherche erschließen konnte), das hängende Haar zusammenzuhalten: Dann waren sie meist eher aus einem neutralfarbenen (braunen) Garn und unscheinbar. Oder sie sollten eine kunstvolle Steckfrisur am Hinterkopf zieren: Dann waren sie eher aus einer Kontrastfarbe zum Haar und zusätzlich mit Perlen oder Applikationen aufgeputzt.
In den 1940er-Jahren wurden Haarnetze wieder modern: Sie waren ebenfalls entweder unscheinbar, um die Frisur in Form zu halten, oder aber auffällig zur Zierde. Während die früheren Haarnetze anscheinend zumeist aus feinen Garnen genetzt waren, sieht man auf den Bildern aus dem 20. Jahrhundert eher eine gröbere, gehäkelte Variante. (Siehe Pinterest Board oben)
Bei silkewerk.com gibt es einen sehr ausführlichen und anschaulichen Beitrag zum Netzen, basierend auf ihrer Anlyse historischer Haarnetze aus dem Museum of London. Die Autorin schreibt, dass die historischen Haarnetze zwischen ca. 11 und 16,5 cm im Durchmesser hatten und eine Lochgröße zwischen 1,25 und 9 mm, wobei 2-4 mm die übliche Netzgröße gewesen sein dürfte. Sie glaubt, dass die Netze vorwiegend zur Zierde gedacht waren und daher wahrscheinlich meist weiß gearbeitet wurden. Auch AnneLiese hat sich mit den Netzen aus dem Museum of London beschäftigt, ist aber der Ansicht, dass die sehr feinen erhaltenen Netze eben gerade nicht gesehen werden sollten und daher braun gewesen seien.
Die historisch angehauchten, modernen Modelle, die mir von den Bildern her am besten gefallen haben, sind aber offensichtlich nicht genetzt und auch nicht gehäkelt sondern sehen aus, als ob sie aus festen Schnüren zusammengesetzt und an den Kreuzungspunkten durch aufgenähte Perlen zusammengehalten würden.
https://www.pinterest.de/pin/502151427188509777/Perlen Häkeln
Das Netzen wäre eine spannende Technik zum Ausprobieren für ein anderes Mal. Dieses Mal habe ich mir in Anlehnung an eine Anleitung für ein 1940er Haarnetz ein kleines beperltes Haarnetz zusammengereimt.
Wie schon beim ausführlichen Beitrag zum Perlen-Stricken gezeigt, gibt es auch beim Häkeln die Möglichkeit, die Perlen entweder vorab auf den Arbeitsfaden aufzufädeln oder sie erst während des Häkelns einzeln einzuarbeiten.
Ich habe die zwei Techniken im Vergleich probiert:
Perlen vorher auffädeln ist sicher praktischer, wenn man unterwegs ist (weil nicht die einzelnen Perlen herumkugeln). Oder wenn die Perlen ein sehr kleines Loch haben, wodurch sie über den Faden, nicht aber über die Häkelnadel passen. Andererseits muss ich beim Vorher-Auffädeln ungefähr wissen, wie viele Perlen ich ungefähr brauchen werde, bevor ich mit der Arbeit beginne, oder zwischendurch den Faden abschneiden und weitere Perlen auffädeln. Wenn viele Perlen auf dem Arbeitsfaden sind, könnte dieser außerdem aufgeraut werden und reißen.
Wenn die Perlen vorab aufgefädelt wurden, liegen die Perlen nachher auf einer Schlaufe VOR der Arbeit (siehe untere Reihe im Bild oben). In diesem Video sieht man, wie es geht.
Perlen während des Häkelns einzeln einarbeiten: Hier nimmt man die Perlen einzeln während des Arbeitens auf die Häkelnadel und fixiert sie mit einer Kettmasche. Das funktioniert nur bei Perlen, deren Loch so groß ist, dass man sie auf die Häkelnadel spießen kann. Man muss nicht vorab wissen, wie viele Perlen für die Arbeit nötig sind, und man ist dadurch flexibler. Allerdings liegen die Perlen so eher IN der Arbeit. Wenn das Gewebe dicht gehäkelt ist, entstehen kleine Löcher. (Siehe obere Reihe im Bild oben). In diesem Video sieht man, wie es geht.
Mir ist für das Haarnetz die zweite Methode (Perlen einzeln einarbeiten) sympathischer gewesen.
Das Haarnetz
Verwendet habe ich ein weißes Baumwoll-Häkelgarn in Stärke 20, eine Häkelnadel Nr. 1 und Rocailles mit 4,5 mm Durchmesser, die auf die Häkelnadel passen.
Ich habe ein bisschen herumprobieren müssen, bis ich die passende Form für ein annähernd rundes Netz mit 15 cm Durchmesser herausgefunden habe. Ich habe einen Kreis auf Papier vorgezeichnet und das Werkstück immer wieder zum Vergleich draufgelegt. Das Netz besteht im Grunde aus Doppelten Stäbchen mit jeweils 3 Luftmaschen dazwischen. In jeder zweiten Reihe habe ich bei jedem zweiten Stäbchen eine Perle eingearbeitet.
Zum Abschluss, habe ich zur Verstärkung des Netzrandes zwei Reihen fester Maschen rundherum gehäkelt, in jedes Kästchen 4 feste Maschen. Dadurch wird der Rand stabiler und etwas zusammengezogen, das Netz ein wenig käppchenförmig. Wir haben das Netz dann bei der Tochter ausprobiert, es mit Klammern am Haar festgesteckt.
Sie wünscht sich noch ein kleineres Netz, mit dem sie ihren festen „Haarknödel“ beim Ballett verzieren kann.
Danke Euch allen fürs Mitmachen, aber auch fürs Lesen und Kommentieren bei mir und den Anderen!
Die Stoffspielereien
Der nächste Treffpunkt ist am 26. März 2017 zum Thema „Shibori“ bei Karen.
Die monatliche Stoffspielerei ist eine Aktion für textile Experimente. Sie ist offen für alle, die mit Stoff und Fäden etwas Neues probieren möchten. Der Termin soll Ansporn sein, das monatlich vorgegebene Thema soll inspirieren. Jeden letzten Sonntag im Monat werden die Links mit den neuen Werken gesammelt – auch misslungene Versuche sind gern gesehen, zwecks Erfahrungsaustausch.
Einen Überblick über die bisherigen Stoffspielereien findet Ihr bei „Siebensachen zum Selbermachen“. Meine Beiträge zu den Stoffspielereien sind hier versammelt.
Die weiteren Termine bis zum Sommer:
26. März 2017: „Shibori“ (Karen – Feuerwerk by KaZe)
30. April 2017: „Seltene Techniken“ (Suschna – Textile Geschichten)
28. Mai 2017: Thema noch offen (Griselda – Machwerk)
25. Juni 2017: Thema noch offen (Lucy – Nahtzugabe)
Juli/August 2017: Sommerpause
Sehr schön geworden. Ich kann für mich mit „Kopfputz“ ja so gar nichts anfangen – trage im Winter ja nicht mal eine Haube (ausser wenn es sehr, sehr kalt und windig ist). Aber die Ideen die ich mir hier so angeschaut habe sind allesamt sehr schön geworden. Da frag ich mich dann, warum eigentlich ich nicht?!?!? Naja… vielleicht wird ja auch das noch was… irgendwann 🙂
Alles Liebe
Karin
Du, ich denke solang Du mit deinen Stick- und Patchworkprojekten so eingespannt bist, und wenn Du einfach nichts am Kopf magst – man muss ja nicht alles machen, nicht wahr? lg, Gabi
Das war diesmal ein vielfältiges Thema, toll, was sich alles daraus eintwickelt hat. Ich bin noch gar nicht dazu gekommen, mir alles anzusehen. Mal sehen, ob auffällige Haarnetze ein neuer Trend werden. Trug David Beckham nicht auch mal ein Haarnetz, aber ein unauffälliges, beim Fußballspielen? Und viele Fußballprofis mit langen Haaren tragen Haarreife – aber diese Kopfbedeckungsmoden verbreiten sich dann doch nicht.
Ja, ich glaube bei Fußballspielern gibt’s auch Haarnetze. Aber in der männlichen Bevölkerung setzt sich das genauso wenig durch wie Metrosexualität. Bin gespannt, ob und wann Männer sich jemals wieder schminken werden? Ob durchschnittliche Männer sich jemals geschminkt haben? (Ich spreche nicht vom Hof Ludwig des 14.)
Gute Idee mit dem Haarnetz! Von meiner Mutter habe ich aus den 70er noch eine Kappe, die wie ein Netz gehäkelt ist, die trage ich ganz gern und habe sie auch inzwischen schon nachgehäkelt. Vor allem für bad hair days ist sie geeignet.
Danke auch dass du zeigst, wie du es gemacht hast, vor allem auf die Idee, alles aufzuzeichnen, wäre ich nicht gekommen.
Für Bad Hair Day, da sind diese etwas größeren Kappen sicher sehr gut geeignet! Ich habe eine Skizze gemacht, weil ich kurz überlegte, ob ich das Netz nicht aus Schnüren zusammenknüpfe. Hab dann aber doch lieber gehäkelt Aber der Kreis am Papier war eine gute Grundlage, um den gehäkelten Kreis halbwegs hinzubekommen. Es fehlt eigentlich noch eine richtige „Häkelschrift“, dazu bin ich noch nicht gekommen. lg, Gabi
Wie schön, dass deine Tochter gleich noch ein zweites bestellt hat!
Liebe Grüße,
Sabrina
Haarnerze kenne ich von meiner Oma. Sie trug welche, wenn sie zum Arzt oder in die Stadt ging bis in die 80er. Ihre langen Haare wickelte sie über ein ovales Teil für mehr Volumen und fixierte mit Haarnadeln. Darüber trug sie ein feines Haarnetz in ihrer Haarfarbe. Im Alltag und bei landwirtschaftlicher Arbeit trug sie ein Kopftücher bis sie sich ca. 1975 die Haare abschneiden ließ, ab da hatte sie eine Dauerwelle und ich glaube mich zu erinnern, dass sie nachts ein größeres gröberes Haarnetz trug.
Deine Version ist festlich edel, schön dass es getragen wird.
Danke für das schöne Thema, heute führten mich meine Gedanken zu Erinnerungen an meine Oma. In ihrer Freizeit war sie oft mit Handarbeiten beschäftigt, nicht zuletzt als geringe Einkommensaufbesserung für Aufträge zum Häkeln von Babykleidung. Sie brachte mir viele Grundkenntnisse von Handarbeiten bei.
LG Ute
So ein feines Haarnetz könnte ich als nächstes häkeln! Dein Buchtipp hat mich aber auf eine andere Spur gebracht und du findest meine eigene, späte Filzhutkreation hier: http://zwisch-en-durch.blogspot.de/2017/02/darfs-ein-bisschen-mehr-sein.html. Karen hat mich auf die Stoffspielereien-Reise geschickt und ich hoffe, demnächst wieder dabeisein zu können. Danke für die superschöne Anregung.
Abendliche Grüße, Elvira
Wie schön, dass Du dabei bist! Dein Hut ist richtig originell – im besten Sinne, von unverwechselbar und toll – geworden! Ich wünsche ihm viele Spaziergänge in der Frühlingssonne und freue mich auf ein Wiedersehen bei Shibori mit Karen Ende März! lg, Gabi
Haarnetz – schau an! Das ist mir schon länger nicht untergekommen. In den 80ern hat man das noch regelmäßig gesehen. Schön, dass du das in Erinnerung rufst!
Echt, noch in den 80ern? Ich weiß es ehrlich gesagt gar nicht, wann ich das zuletzt gesehen habe. Aber ich freu mich jetzt auch immer mehr darüber, dass ich das ausprobiert habe. lg, Gabi
An ein Haarnetz habe ich bei der Ankündigung so überhaupt nicht gedacht, wunderschöne Umsetzung. Schade, dass diese Art des Haarschmuckes in Vergesserheit geraten ist.
Meinen Beitrag findest du hier: http://www.mirellchen.blogspot.de
LG Mirella
Liebe Mirella, schön dass Du dabei bist! Dein Knoten-Stirnband finde ich sehr schick – würdest denn Du ein Haarnetz tragen? Ich bin mir nicht sicher, ich im Alltag wahrscheinlich nicht, aber ich habe den Eindruck, in der Modewelt werden die Haarnetze gerade wieder entdeckt. Vielleicht finde ich noch das Bild, auf das ich bei der Recherche gestoßen bin, dann füge ich es der Pinterest-Wand hinzu. lg, Gabi
An Haarnetze hatte ich bei deinem Thema in keinster Weise gedacht. Wirklich toll, dass du diese Kopfputzvariante gewählt hast. In alten Bildern und Filmen habe ich die schon als Mädchen bewundert. Ich liebte Märchen und schwärmte für die Prinzessinnen. Meiner Tochter habe ich mal eines aus Hutgummi gehäkelt, um die Haare fürs Tanzen besser zu bändigen. Für den großen Auftritt, Hochzeit, Oper etc. ist das mit den Perlen ein feiner Schmuck bei langem Haar.
Ich komme heute nur zum Schauen.
viele vernetzte Grüße, Karen
Liebe Karen, fein dass Du vorbeischaust! Als Mädchen habe ich immer bodenlange, weit ausladende Prinzessinnenkleider sehr bewundert, auch die großen Kleider von Turniertänzerinnen in den Standardtänzen mit Glitzer und den schwingenden, federbesetzten Säumen. Auch zu so einem Kleid könnte so ein perlenbesetztes Netz sehr gut passen. Es wird Zeit, dass wir mal wieder auf einen Ball gehen, der Göttergatte ist tatsächlich ein hervorragender Tänzer, und dann könnte ich diese Seite mal ungeniert ausleben. 😉 Wann hast Du Gelegenheit dafür? lg, Gabi
Liebe Gabi,
das Haarnetz ist wirklich gut gelungen!
Ich hab‘ mich an einem Kopfdings versucht und versuche das mal hier zu verlinken.http://www.galerie-der-handarbeiten.de/2017/02/26/stoffspielereien-im-februar/.
Ich hoffe, es klappt. Es wär‘ das erste Mal ohne Hilfe vom Sohn!
Einen schönen Sonntag und vielen Dank für das Thema!
Annelies
Hallo Annelies, ja, es hat geklappt! Ein feines kleines Dingens hast du da produziert! lg, Gabi
Liebe Gabi,
das ist ja eine spannende Umsetzung Deines Themas. Ich hatte ja so gar keine Vorstellung, was Du machen würdest und an ein Haarnetz hätte ich tatsächlich nicht gedacht. Vielleicht kannst Du bei dem kleineren Netz für Deine Tochten durch die festen Maschen noch ein Gummi ziehen. Dann hält das Netz noch besser am Knoten und man braucht keine oder weniger Nadeln. Als ich noch lange Haare hatte, die ich fast immer als Knoten trug, das war ein Netz mit Gummi leichter aufzusetzen.
LG Mareike
Ja, das werde ich machen, beim kleineren Netz einen Gummi einziehen! Ich hatte es schon hier überlegt, weil aber dieses Netz ziemlich flächig am Kopf anliegt und anliegen soll, wäre ein Gummi zu viel des Guten gewesen. Die Ballettmädels müssen zwar ihren Knoten mit Haarnadeln feststecken, aber ein Netz mit Gummi zusätzlich drüberziehen geht dann unkompliziert und rasch. Als ich noch lange Haare hatte, habe ich sie auch häufig als Knoten getragen, aber immer ohne Netz. Jetzt muss ich noch ein bisschen an Haarlänge zulegen, bevor sich ein Netz wieder lohnt. lg, Gabi
Du hast ein interessantes Thema ausgesucht. Die Ergebnisse bisher sind ja recht vielfältig, sehr schön. Kopfputz hieße bei mir Hüte und obwohl ich sie mag und auch gern trage – zumindest in der kalten Jahreszeit – und auch schon selbst welche genäht habe, gibt es heute keinen Beitrag von mir. Schade, aber die Zeit war knapp und ich konnte mich nicht dazu aufraffen, einen Hut zu nähen, den ich jetzt bei den leicht frühlingshaften Temperaturen nicht mehr tragen würde.
Dein Haarnetz finde ich für Mädchen/junge Frauen sehr schön; da kann man sich sehr individuell schmücken.
LG
Siebensachen
Liebe Siebensachen, es ist einfach nicht immer genügend Zeit und/oder Inspiration. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal wieder. Ich bin mir nicht sicher, ob das mit dem Haarnetz nicht gerade wiederkommt… Sogar ein Bild aus einer Modeschau ist mir glaube ich untergekommen, bei der Suche – ich glaube, da könnte sich etwas entwickeln! lg, Gabi
Ist das eine tolle Idee! Ich kenne Haarnetze auch nur von meinen Omas (dünn und möglichst unsichtbar um den Dutt zu fixieren) und aus meiner Zeit in einem Renaissance-Spielkreis. Da haben sich die größeren Mädels auch solche Haarnetze gemacht. Ich hatte irgendwie keines…
Als Ballettfrisur-Schmuck ist das Haarnetz aber ideal. Ich stelle mir das jetzt immer farblich passend zum Tanzkostüm vor, oder bei Turnerinnen, Eistänzerinnen, ,…
Das sind die Momente, an denen ich auch gerne ein Mädchen hätte!
Liebe Grüße
Ines
Ja, solche dünnen unsichtbaren Haarnetze brauchen die Mädels auch beim Ballett bei Auftritten. Du hast Recht, für Auftritte wäre so ein aufgeputztes Haarnetz schön! Im kommenden Sommer gibt es wieder einen größeren Ballettabend, aber ich glaube ich werde es der Leiterin der Ballettschule gegenüber lieber nicht erwähnen, sonst kommt die noch auf Ideen und ich zu viel Arbeit… 😉 Als Kind wollte ich immer Balletttanzen und hatte nie die Gelegenheit dazu. Gottseidank entwächst die Tochter langsam der Rosa-Phase, das war eine ganz schöne Herausforderung für mich, sag ich Dir! Vielleicht haben Du und ich aber auch noch einmal Gelegenheit, ein solches Haarnetz zu tragen? Man muss sie sich einfach schaffen. 😉 Ich finde Deinen Hut lustig und bin gespannt, ob Du ihn wirklich in der Form tragen wirst. Er erinnert mich ein bisschen an eine Blüte, vor allem so nach oben offen. lg, Gabi
Hallo Gabi!
Wow, sieht super aus! Ich hoffe Dein kleines Fräulein hat viel Freude damit. Ich kann mir vorstellen, dass das Haarnetz gerade beim Sport sehr gut die Haare in Form hält.
lg
Maria
Naja, für den strengen kleinen Ballettknoten ist dieses Haarnetz eigentlich zu groß, aber sie bekommt von mir noch ein kleineres für diesen Zweck. Für Auftritte müssen sie aber fade, unauffällige Haarnetze tragen. lg, Gabi
Das Haarnetz ist tatsächlich völlig aus dem Blickfeld verschwunden, schön dass du das mal ins Rampenlicht geholt hast! Wir kennen auch nur die unauffällige Nylonvariante aus dem Drogeriemarkt, die hängen da für Rentnerinnen und Ballettschüler in der vierten Reihe 🙂
Dabei ist das Haarnetz grundsätzlich so dekorativ!
Gute Arbeit und gute Recherche.
Vielen Dank!
Dank Dir, liebe Griselda! Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob ich selbst ein Haarnetz wirklich tragen würde. Vielleicht für einen festlichen Anlass, einen Ball oder so. Aber dazu müssen erst auch meine Haare wieder länger werden. Spannend, dass Du ein Haarband mit Draht innen gemacht hast, auf die Idee bin ich gar nicht gekommen, obwohl die Tochter sogar ein Band nach diesem Prinzip zum Umwickeln des Ballettknotens hat! So schöne Sachen kommen heute zusammen, ich freu mich sehr! lg, Gabi
Guten Morgen liebe Gabi,
das ist ja ein wunderbar filigranes Haarnetz! Im Alltag kann ich mir so etwas nur schwer vorstellen, aber zum Ballett sehr gut! Was für eine Arbeit dahinter steckt mit den ganzen Perlen. Klasse gemacht!
Mein Hut hat wesentlich weniger Zeit beansprucht, eigentlich wollte ich noch aus dem Filzrest kleine Haargummiröschen nähen, aber die schaffen es wohl erst zu einem Nachspielzeitpunkt – mein alter Nähplatz/Arbeitsplatz hat sich aufgelöst und sobald ich mich hier verabschiede, gehe ich offline und richte mein neues Zimmer ein, samt Nähsachen und Computer 🙂
Ich trage meinen Hut, da ein Hut bei diesen eisigen Temperaturen auch in Räumen schön den Kopf wärmt 😀
Fotos vom Freitag mit Hut gibts hier zu sehen (heute säh ich nur halb so elegant aus – mehr wie ein schlechter Faschingsscherz – Latzhose, Hoddie und Hut :D)
http://marys.kitchen/hut/ (so ein schön kurzer Link)
Liebste Grüße,
danke für deine Inspiration Anfang der Woche,
Maria
Liebe Maria, so schlimm war das gar nicht mit dem Häkelnetz, das war an einem Abend erledigt. Mit Perlen geht nicht viel langsamer als ohne, am Längsten hat das vorher Überlegen gedauert, wie ich das Ding wohl angehen soll.
Aber bei Dir: Hut geht immer! Ich stelle mir dich gerade im Renovierungs-Outfit mit Hut vor. 😀 Ich freu mich sehr, dass Du diesmal mitmachst, und vielleicht wird es bei meinem Nachspiel auch einfach so ein schneller Hut wie deiner – wann würde ich schon einen mit Drahtgestell und allem Pipapo tragen?
Gutes Vorankommen auf der Baustelle wünsche ich Euch!
Sehr hübsch geworden 🙂
Mein Beitrag ist schon etwas älter, aber wenn ich es richtig im Kopf (nicht auf dem Kopf 😉 ) habe, dann ist das bei den Stoffspielereien nicht so schlimm – ich habe ein Halbhütchen aus Filz gemacht: http://www.beswingtesallerlei.de/2016/10/anleitung-hut-40er-50er-diy-40s-50s-hat.html
Einen schönen Sonntag noch!
Der Halbhut sieht einfach toll aus! Ich hatte schon mal einen Fascinator von Dir auf meiner Pinterest-Wand gesammelt – ich mag diesen 50er-Jahre Stil sehr gerne. Schön, dass Du dabei bist! lg, Gabi