Seit ich meine Kleidung vorwiegend selbst nähe, sind einige grüne Kleidungsstücke zusammengekommen. Diese habe ich um zwei kombinationsfreudige Basic-Shirts ergänzt. Mit dem Ziel, Sommer-Teile auch im Winter (oder in der Übergangszeit) tragen zu können.
Die meisten meiner Blusen und Shirts haben Dreiviertel- oder kurze Ärmel. Aber im Winter und in der Übergangszeit – so wie jetzt – trage ich ganz gern ein langärmeliges Shirt darunter. So kann ich Lieblings-Sommerteile wie die hellgrüne Klee-Bluse oder das weiß-grün gestreifte Poloshirt das ganze Jahr über nutzen.
Die beiden Stoffe für die Langarm-Shirts – ein gelbliches Grasgrün und ein dunkles Olivgrün – warten schon ziemlich lang auf ihre Verarbeitung: Den olivfarbenen Interlock-Jersey habe ich beim Bloggerinnentreffen im November 2018 in Hamburg gefunden, vom grasgrünen Stoff weiß ich gar nicht mehr genau, wann und wo.
Ein Vorteil beim Selbernähen ist, dass ich mir sehr genau aussuchen kann, welche Farben ich kaufe und welche Schnitte ich daraus nähe. Ein Nachteil beim Selbernähen ist, dass ich manchmal recht lange nach der passenden Farbe suchen muss. Olivgrün ist halt zum Beispiel kaum zu bekommen, wenn grade Babyrosa und Himmelblau die angesagten „Farben des Jahres“ sind.
Dank der Farbberatung im Januar 2016 (so lang ist das schon wieder her?) weiß ich ja, dass mir die „Herbstfarben“ gelb-orange-rot-grün-braun besonders gut stehen, und halte mich seitdem auch vorwiegend daran.
Von Anne (beswingtes Allerlei) habe ich mir außerdem abgeschaut, dass ich kleine Stücke von allen bereits gekauften, vernähten oder noch unvernähten Stoffen in einen kleinen Ringordner klebe. (Annes Artikel kannst Du hier nachlesen.) Dazu notiere ich mir, wie groß ein eventuell noch im Stash vorhandenes Stoffstück ist.
Den kleinen Ringordner nehme ich möglichst zum Stoffkauf mit, dann sehe ich genau, ob ein neuer Stoff zu den vorhandenen passt. Gerade ein grüner Stoff kann eher gelbstichig oder eher blaustichig sein, dann passt das nicht unbedingt zu den vorhandenen Stoffen.
Auf kleine Post-its notiere ich mir, für welches Projekt ich den Stoff gekauft habe, oder – wenn ich das beim Kauf noch nicht weiß – auch später, zu welchem Projekt er mich inspiriert.
Der Schnitt, den ich verwendet habe, ist das Lillesol Longsleeve No. 10 in Größe 38. Das Shirt sitzt leger, was ich derzeit bevorzuge. Es könnte aber Brustabnäher vertragen, denn über der Brust bzw. zum Armausschnitt hin bilden sich Falten. (Vielleicht bastle ich mir für weitere Exemplare Abnäher rein.)
In Kombination mit den oben gezeigten Teilen und mit der im Januar gestrickten grünen Jacke „Myrtha“ sieht das dann so aus:
Am liebsten mag ich die Kombinationen „Olivgrün mit Japan“ und „grasgrün mit Blätterbluse.“
Das olivgrüne Shirt hat einen goldenen Plott eines meiner absoluten Lieblingswörter bekommen:
serendipity (n)
finding something good without looking for it
Ins Deutsche nur schlecht zu übersetzen mit „glücklicher Zufall“.
Ich habe meine liebe Bekannte, die Handlettering-Künstlerin Katja Haas von Papier-Liebe gebeten, und sie hat es extra für mich geschrieben. *stolzbin*
Das Wort begleitet mich schon lange. Es war ein glücklicher Zufall, dass es mir eines Tages plötzlich einfach so über den Weg gelaufen ist. Seitdem wünsche ich mir ein Shirt mit diesem Wort. Und jetzt habe ich eines. So ein Glück.
Glückliche Zufälle… Ich bin eine glückliche Frau, das merke ich besonders in dieser doch sehr komischen Zeit ganz genau. Und ich bin (dem Leben, dem Universum,..) dankbar dafür.
Ich freue mich derzeit über so viele Dinge, ganz grundlegende Dinge: Dass wir ein Dach über dem Kopf haben, genug zu Essen und sauberes Wasser. Dass wir (Mann und ich im Homeoffice und zwei jugendliche Kinder mit Homeschooling) uns so gut verstehen und sorgsam miteinander umgehen. Dass wir keine existenzbedrohenden Einkommenseinbußen haben. Dass wir den großen Innenhof unseres Wohnhauses für ein bisschen Sonne-Tanken nutzen können. Dass überall die Frühlingsblumen rauskommen. Dass ich zahlreiche, schöne Kontakte übers Internet pflegen und Leute zu wertvollen, tief gehenden Gesprächen online treffen kann.
Und ich bin ganz zuversichtlich, dass wir auch als Gesellschaft die Corona-Krise ganz gut überstehen werden.
Demnächst nähe ich aus den Resten des olivgrünen Stoffes einen passenden Mundschutz, dann bin ich auch für die kommenden irren Wochen gewappnet.
(Bäh. Ich mag keinen Mundschutz nähen. Bäh! Aber es wird nötig werden.)
Passt gut auf Euch auf, bleibt gesund und schaut auf Euch und Eure Lieben!
Das ist drin
- Schnitt/ Anleitung: Lillesol women No. 10 Longsleeve in Größe 38 (selbst gekauft, kostet 6,50 Euro); Plotterdatei von made with Blümchen feat. papier-liebe (hier in meinem Shop zu kaufen)
- Änderungen: Statt dem Rundhals-Ausschnitt habe ich einen U-Boot Ausschnitt mit Beleg selbst reingebastelt.
- Material: grasgrüner Jersey (Quelle vergessen); olivgrüner Interlock Jersey, gekauft bei Stoffe Hemmers in Hamburg; Je 0,7 Meter auf 150 cm Breite. (Kosten weiß ich nicht mehr.); ein Stück goldene Flexfolie zum Plotten;
- Werkzeug: Nähmaschine, Overlock, Plotter, Bügeleisen.
- Arbeitszeit: Rund 2 Stunden pro Shirt.
Hallo Gabi,
irgendwie bin ich auf Deinem Blog gelandet und lese als erstes diesen herzerfrischenden Post. Das ist genau das richtige in dieser dussligen Zeit, Deine Zuversicht, die aus jeder Zeile spricht. Ich sehe es so, wie Du: Uns geht es gut (auch wenn ich immer mal wieder Tage dabei habe, die mich einfach verzweifeln lassen). Gut tut mir Deine Zuversicht, dass die Krise irgendwann überstanden sein wird.
Deine genähten Teile finde ich sehr schön und das grün steht Dir ausgezeichnet. Klasse finde ich Deine Idee mit dem Stoffmusterbuch, ich glaube, diese Idee werde ich übernehmen.
Bleib gesund und hab ein schönes Osterfest. Liebe Grüße Viola
Liebe Viola, wie schön, dass Du auf meinem Blog gelandet bist und Dir auch gleich gefällt, was Du liest! Ich freu mich, wenn Du das Stoffmusterbuch übernimmst, ich finde es äußerst praktisch. Leider hat das mit dem „gesund bleiben“ nicht so geklappt. Die letzten 10 Tage bin ich mit Husten und Fieber flach gelegen, aber Corona war es angeblich nicht. Macht nix, jetzt geht’s wieder besser, und bei uns in Österreich können auch die Ausgangsbeschränkungen schön langsam wieder gelockert werden, weil die Infektionsrate durch die Mithilfe aller so toll runtergegangen ist. Es gibt Hoffnung. Liebe Grüße, Gabi
ach mensch, was bist du organisiert! stoffmusterbüchlein… puh! die idee ist grandios, aber ich kenn mich, sowas setz ich einfach nicht um.
deine shirts sehen toll aus und der schriftzug ist wunderschön!
komm gut durch die zeit!
liebste grüße, kathrin
Danke, liebe Kathrin! Und sorry, dass ich Deinen Kommentar so lang nicht freigeschaltet bzw. geantwortet habe… Ich bin 10 Tage mit Fieber und Husten flach gelegen, Corona war es angeblich nicht… Ich muss mich beim Stoffe Kaufen (ist in letzter Zeit nicht so häufig, ich habe noch genug Stoffe für viele Projete) immer bewusst daran erinnern, das Büchlein mitzunehmen. Wenn ich es dabei habe, ist es superpraktisch. Es kommt auch meiner Ordnungsliebe entgegen. 😉 Liebe Grüße, Gabi
Schließe mich dem Lob der oberen Verfasserinnen an. Die Idee mit dem Stoffmusterbüchlein gefällt mir sehr gut. Das werde ich vielleicht auch anfangen. Oft schon habe ich erlebt, dass ich Stoff kaufe in der Meinung, der passt und dann wars nix. Ich bin auch Herbsttyp und ich finde es für die Farbauswahl, die für uns günstig ist, findet man wenig Auswahl. Wenn ich ein schönes Grün finde, schlage ich auch sofort zu.
Liebe Grüße und bleibt gesund
Lila-cat
Du hast völlig Recht: In den Stoffgeschäften in Graz mit eher aktuellen, modernen Stoffen herrschen meist gerade aktuelle Trendfarben vor, sowie grau, rosa, hellblau-Töne. Kräftiges Rot vielleicht auch noch, aber satte, warme Erd- und Herbstfarben finde ich selten. Und wenn, muss ich gleich zuschlagen. Da finde ich es wieder einmal sehr schade, dass es das Stoffbüro nicht mehr gibt! Auch wenn ich meistens ganz bewusst vor Ort in den Läden einkaufe (um die regionale Wirtschaft zu unterstützen, und das schon vor Corona), habe ich das Farb-Angebot vom Stoffbüro schon sehr geschätzt. Catrin, die Besitzerin, ist ja auch Herbsttyp und hat da drauf geachtet. Herzliche Grüße zurück, und: Gleichfalls! Gesund bleiben.
Liebe Gabi,
hach, ich finde ja auch das grün eine ganz wundervolle Farbe ist! Deine Outfits sind allesamt so klasse!
Deine Dankbarkeit kann ich gut nachvollziehen. das Homeschooling mit unserern zwei Rackern klappt auch gut – und ich freue mich, trotz der Umstände, über viel mehr gemeinsame Zeit!
LG nach Graz
Christiane
Oh danke für das Kompliment! Beim Betrachten der Bilder war ich nicht mit allen Kombinationen (an meinem Körper) so zufrieden wie vorher (am Kleiderbügel)… Der Blick von außen. Die Nadelwelt ist auch abgesagt, war ja zu erwarten, trotzdem bin ich traurig. Müssen wir noch etwas länger auf das „richtige“ Kennenlernen warten. Aber aufgeschoben ist ja (hoffentlich) nicht aufgehoben… Liebe Grüße, Gabi
Klasse, die Oberteile sind untereinander so gut kombinierbar. Ich versuche das auch, aber ganz so konsequent wie Du bin ich da (noch:( ) nicht. Danke für den Tipp mit dem Stoffschnipselordner!
Ich achte jetzt seit vier Jahren darauf, dass Neues zum Alten dazu passt. Das geht nicht von heute auf morgen, aber mit der Zeit kommt Einiges zusammen, wie man sieht. Also hab einfach ein bisschen Geduld mit Dir, dann wird das schon! (Wenn es Dir auch wichtig ist.) Den Dank für die Idee mit dem Stoffschnipselordner leite ich gerne an Anne weiter! Liebe Grüße, Gabi
Liebe Gabi, was für ein wunderbarerer Post über all das Grün und ich ziehe den Hut vor dieser Kominationsfertigkeit – mein Favourit ist rechts unten grasgrün mit der grünen Jacke! Gerade bei grün gibt es sooooo viele Farbvarianten und sie passen so toll bei dir. Und die Möglichkeiten der Kominationen sind so vielfältig und dazu dann bitte verschiedene Varianten in grüner Wiese … Gras, Moos, Farne, Gebüsch, ein frischer Baum, Nadelbäume, … ach da fallen mir so viele Grüns ein … ich mag am liebsten Froschgrün :-). Deinen Wahlspruch finde ich sehr passend zu dir, das Leben anzunehmen wie es ist … ich schicke dir ganz viele liebe Grüße rüber nach Graz … so gern wäre ich nächste Woche bei dir gewesen … Ingrid
Ach Du Liebe! Ich finde es so schade, dass wir Deinen Besuch schon wieder verschieben müssen! So gern wäre ich mit Dir durch Graz geschlendert, der Mur entlang, auf den Schlossberg, in die Innenstadt, und von mir aus sogar auf unseren Hausberg, den Schöckel. Aber wir holen das nach, gell!? Vielleicht klappt es im Sommer, da haben wir hier ein wunderbar mediterranes Flair.
Ich schick Dir ganz viele Grüße, einen dicken Drücker, und viel Freude mit Deinem Designwand-Projekt! Liebe Grüße, Gabi
GRÜN – ich liebe GRÜN !
ich befürchte, dieses Jahr erweitere ich meinen Kleiderschrank zu 3/4 mit grünen Kleidungsstücken…
die Schwierigkeit passende Kombifarben zu finden, kenne ich. Ich nehme inzwischen zum Einkaufen die passenden Kleiderstücke alle mit um den perfekten Ton zu finden (meistens gehe ich dann wieder mit leeren Händen heim). Die Idee ein Büchlein mit kleinen Stoffproben zu füllen, ist genial. Danke!
Insbesondere das dunkle Olivgrün steht dir hervorragend! Und das Wort ist genial!
Bleib so gut gelaunt und dankbar, damit lässt sich diese merkwürdige Zeit überstehen.
Liebste Grüße aus dem grünen Allgäu aus einem grünen Arbeitszimmer da sitztend in einer grünen Hose 😉
Die Idee mit dem Stoffproben-Büchlein stammt von Anne, die sie sogar in ihrem Kalender-Organizer aufbewahrt, damit sie sie immer dabei hat. Dunkles Oliv, dunkles Orange und Tomatenrot waren die Farben, die mich bei der Farbberatung mit ihrer Wirkung an meiner Haut am meisten „geflashed“ haben. Ich sollte mal mehr davon… Wenn ich auf die richtigen Stoffe stoße, schlage ich zu! Liebe Grüße, Gabi
Ha! Wie schön, dass das beständige Hinweisen auf meinen Ringordner Früchte getragen hat 😉
Übrigens finde ich auch, dass Dir die Farben toll stehen – ich bin ja ein ganz anderer Farbtyp und sehe insbesondere in Oliv aus wie eine Wasserleiche, die schon ein paar Tage angespült in der Sonne lag..
Serendipity finde ich sehr cool – ich bin Flohmarktgängerin, da sucht man selten erfolgreich, sondern man findet das, von dem man bis dahin noch nicht wusste, dass man es braucht! 😀
Ich wünsche Dir viel Durchhaltevermögen beim Maskennähen – wat mut, dat mut, wie der Norddeutsche sacht!
Herzlichst, Anne
Liebe Anne, wenn ich Deinen Beitrag zum Ringordner wieder finde, verlinke ich gerne direkt dort hin! Mir geht es umgekehrt so wie Dir: Steck mich in ein Lilablassblau und ICH sehe aus wie die von dir erwähnte Wasserleiche. Ach ja, du hast Recht: Besonders für Flohmarktfunde ist „serendipity“ auch ein überaus passendes Wort! Mit Maskennähen habe ich schon wieder fertig. Wir werden keine Freunde, ich und diese Masken. Aber besser als Einweg-Wegwerfprodukte zu verwenden sind sie allemal, denke ich. Liebe Grüße in den hohen Norden! Wann werden wir wieder reisen dürfen? Liebe Grüße, Gabi
Deine Galerie der grünen Oberteile gefällt mir sooo gut! Toll und die Farbe steht dir wirklich ausnehmen gut. Wie schön, dass Du Deine Zuversicht behälst, da hat die Farbe grün ja auch gleich auf Deine Stimmung abgefärbt 😉 LG und frohes durchhalten! Kuestensocke
Danke Dir, liebe Küstensocke!
Eine schönes und für dich perfektes günes Sortiment.
Dein Ringbuch ist perfekt. Ich habe in meinen Taschen oft Stoffschnipsel, provisorisch mit einer SIcherheitsnadel zusammengehalten.
Solche Schrift auf Stoff zu bekommen ist mir noch ein Rätsel. Wie hast du das gemacht?
Gruß Mechthild
Die Schrift auf Stoff bekommt man so akkurat, indem man eine so genannte „Flexfolie“ vom Plotter ausschneiden lässt (so man einen besitzt) und sie dann mit viel Druck auf den Stoff bügelt, oder von der Transferpresse bügeln lässt (so man eine besitzt). Hab ich das nicht schon mal wo gezeigt? Hm, mal nachschauen… Ich habe zwar ein Stichwort Plotten hier am Blog, aber tatsächlich noch nie gezeigt, wie das wirklich funktioniert. Wenn es Dich interessiert: Hier in diesem Youtube-Video wird es zum Beispiel gezeigt. (Zu dem Thema gibt es aber auch noch viele andere Videos.) Liebe Grüße, Gabi
Danke
Superschick! Und die Natur kombiniert doch auch verschiedene Grüntöne, da kann doch Mensch nicht viel falsch machen.
Das Wort ist wirklich wunderbar! So ein wenig Superkalifragilistischexpialigetisch. (Nur echt und nicht aus dem erdachten Mund von Mary Poppins, was mich gerade auf eine Idee bringt)
Mundschutz hab ich Mal angefangen… Da ich ja kein Zimmer für so was hab, erst Mal zusammen gesucht. Esstisch frei geräumt, festgestellt, das runde Tische nicht so gut zum Zuschneiden sind, Nähmaschine hoch geholt, alte Tischdecke zugeschnitten Info Bänder, was? Schon Abendessens Zeit? Alles weggeräumt, liegengelassen!)
Ja, auch wenn ich manchmal einen Durchhänger habe, dankbar bin ich auch sehr! Kleine Dinge sind so viel mehr wert! Was braucht ich eine Kreuzfahrt, wenn ich hier in der Sonne liegen kann! (Der Vergleich hinkt, im würde eh nicht auf so eine riesen Sardinen Büchse wollen!) Und meine kleine Familie hier ist auch prima und hält zusammen.
Dein Letztes Foto ist übrigens ganz und gar nicht ernst ☺
Hab viel Spass an den neuen Shirts.
Ganz liebe Grüße!
Nina
Naja, das mit dem Kombinieren ist so eine Sache: Vieles, was draussen in der Natur toll aussieht, wirkt in der Kombination von künstlich gefärben Farben so lala. Man kann natürlich auch absichtlich schrill kombinieren… Aber ich mag es dann doch lieber eher abgestimmt.
Ich beobachte gerade zwei Fraktionen: Die „uns geht es im Grunde immer noch supergut“-Fraktion einerseits, die bislang die Auswirkungen dieser Krise noch nicht sooo arg zu spüren bekommt, und die auf Zusammenhalt, soziales Miteinander und Verbesserung der Gesellschaft allgemein setzt. Und die „ich bin so verzweifelt“ Fraktion andererseits, die ihren Job verloren haben und nicht wissen, wie es weitergehen soll, vor allem wenn einen wirtschaftliche Rezession prognostiziert wird. Wie soll man da trösten? Ich glaube unsere Regierung (trotz aller Kritik an denen) wird drauf schauen, dass nicht alles zusammenbricht und auch die, die es derzeit schwer trifft, unterstützt werden. Ich glaube und hoffe es. Aber der Zustand wird noch eine Zeit lang anhalten, und leicht wird das nicht… Liebe Grüße, Gabi
Hui, was für ein schöner Beitrag! Du hast eine beachtliche Grünsammlung, echt toll! Ich empfinde sehr ähnlich in Punkto Dankbarkeit! Ich hab mich ans Mundschutztragen schon fast gewöhnt in den zwei Wochen… Ich hatte meinen Beitrag ünrigens noch ergänzt nach deinem lieben Kommentar letzte Woche… Hab heute abend wieder drei Stück genäht, aber dazwischen muss auch dringend wieder was anderes genäht werden… Danke für die ganze Umzieherei, hast mich gut unterhalten! Ganz liebe Grüße, Sarah
Ja, mit der Zeit kommt so einiges zusammen, wenn frau in eine bestimmte Richtung sammelt. 🙂 Danke auch für Deine Ergänzungen in Deinem Beitrag! (Vor allem den Podcast mit dem Virologen werde ich mir gerne anhören.) Ich habe – trotz großem Widerstand und einiger Skepsis – jetzt doch auch ein paar Masken genäht. Jetzt nähe und werkele ich gerne auch wieder andere Dinge – sie bringen ein Stück Normalität in diese verrückte Zeit. Ich hoffe, in der Arbeit kannst Du auch eine professionelle Atemschutzmaske verwenden? Oder brauchst du die dort gar nicht? Liebe Grüße, Gabi
Liebe Gabi, sehr bewundernswert ist dein Erfolg beim T-Shirt-Nähen. Oh das möchte ich auch können und tatsächlich bin ich schon auf dem Weg zu einem Versuch. Stoff hab ich schon, zwei Bücher mit guten Schnitten – jetzt muss der Theorie nur noch die Praxis folgen. Serendipity – was für ein schönes Wort als Begleitung durch Hochs und Tiefs (und wunderbar, die Erkenntnis die du in dir trägst). Vor langer Zeit legte ich mir mal ein Heft zu und schrieb all die schönen Wörter, die mir begegneten und auch sehr schöne Formulierungen da rein. Das nehm ich oft und gern in die Hand und lese darin.
LG eSTe
Liebe eSTe, wenn ich mir anschaue, welche Mengen kleiner Stoffteilchen du wie akkurat zusammennähst, dann dürften eigentlich die (lass mich zählen…) 8 Nähte eines solchen Shirts für Dich GAR KEIN Problem darstellen! Deine Idee mit dem Heft mit schönen Sprüchen und Worten finde ich wunderbar! Als Jugendliche hatte ich so eines, und später bei meinen Kindern habe ich wunderbare und witzige Begebenheiten notiert. Aber jetzt schon länger nicht mehr. Das ist eine schöne Idee. Ein „Dankbarkeitstagebuch“ geht in dieselbe Richtung. Ein Buch, in dem man jeden Tag eine Sache notiert, die positiv war und für die man dankbar ist. Das trainiert auch das Gehirn in positivem Denken. Gerade jetzt wäre das eigentlich eine schöne Sache, so etwas zu führen, findest du nicht auch? Liebe Grüße, Gabi
Dein olivfarbenes Shirt ist wunderschön – und das ist einfach klasse, dass wir uns die Lieblingsworte oder den passenden Ausschnitt machen können.
Ich hoffe auch, dass wir die nächsten Wochen gut überstehen und dass die Gesellschaft sich danach anders darstellt, ja, besser wird.
Liebe Grüße
Ines
Dein Wort in Gottes Ohr, liebe Ines! Keiner weiß, was nach dieser Krise kommt, wie lange die Wirtschaft braucht um sich wieder zu erholen und überhaupt. Es fällt mir manchmal schwer, optimistisch zu bleiben. Noch ist alles gut. Es könnte schlimmer sein, immerhin haben wir keinen Krieg. Liebe Grüße, Gabi
Wunderbar, wie gut alles zusammenpasst! Ich bin ja auch großer Grün-Fan, aber ich finde es gar nicht einfach grün mit grün zu kombinieren (ich denke immer, bei Blautönen ist es viel einfacher, aber wahrscheinlich ist das nur Einbildung). Ich komme mir dann immer so vor, als ob ich gleich zum Jagen müsste.
Solche Stoffnotizen werde ich jetzt auch machen, gute Idee! Und dieser Sarongstoff kommt mir doch bekannt vor, den habe ich auch.
Liebe Grüße Christiane
„Zum Jagen“, oh ja! Ich habe hier auch noch einen dunkelgrünen Lodenstoff, zu dem mir nicht einfällt, was ich draus machen könnte. Weil ich nicht im Habsburg-Landhaus-Loden-Stil rumlaufen möchte. Wahrscheinlich kombiniere ich auch deshalb die grünen Teile meist mit andersfarbigen Unterteilen oder Jeans. Den Sarongstoff habe ich schon vor mehreren Jahren beim Schneiderei-Markt in Wien gekauft, als Karlottapink gerade mit ihrem Label gestartet hatte. Der Stoff ist soooo schön, aber auch ein bisschen steif. Das ist definitiv ein Stoff, der noch ein bisschen warten muss, bis ihn das richtige Projekt findet. Liebe Grüße, Gabi
Ja, ihr in Österreich macht das mit dem Mundschutz vor, ich bin gespannt wo die Supermärkte die zu verteilenden Masken herbekommen…….
Da bist du mit deinen Fähigkeiten fein raus, nicht nur in Zeiten von Corona.
Und deine Kombis sind allesamt stimmig, das ist eine schöne Grünsammlung!
Ich liiiiebe ja auch grün und bin immer wieder baff, wie viele Zwischentöne es gibt. Und wie unterschiedlich sie wirken. Das nehme ich tatsächlich bei keiner anderen Farbe so deutlich wahr, vielleicht weil ich grün so sehr mag 🙂
Unser Bundeskanzler hat gesagt, die Regierung würde auf der ganzen Welt Millionen Masken zusammenkaufen und hätten die Supermarktketten als Distributionspartner gewinnen können. Die Müllverbrennungsanlagen werden sich freuen über Millionen weggeworfener Einmal-Mundschutze… Insofern machen – auch wenn sie nicht dicht sind und nicht dicht sein können – selbst genähte, mehrlagige Teile schon ein wenig Sinn. Heute vor der Post, lange Schlange, hat ca. ein Drittel der vielen Wartenden schon einen Mundschutz getragen.
Du hast Recht: Bei Grün fallen mir die Zwischentöne auch häufig auf. Vor allem dann, wenn ich einen grünen Stoff gekauft habe, der GAR NICHT zu allen anderen Teilen passen will. (Hilft wahrscheinlich nur umfärben.) lg, Gabi