Stoffspielereien im März: XXS

Miniaturstickerei, die einen Blumenkorb zeigt

Herzlich willkommen zu den Stoffspielereien, dieses Mal ausnahmsweise nicht am letzten Sonntag im Monat (weil nächste Woche Ostersonntag ist), sondern eine Woche früher. Ich bin heute selbst Gastgeberin, und das von mir gewählte Thema ist „ganz, ganz klein“.

Bevor ich euch zeige, was ich ausprobiert habe, hier die Beiträge der heutigen Mitspielerinnen:

Ich ergänze die Liste im Laufe des Tages, und noch bis nächsten Sonntag, 31.3.2024, Ostersonntag. Ich möchte denjenigen die Teilnahme ermöglichen, die vielleicht den früheren Termin übersehen haben. Hinterlasse einfach einen Kommentar mit deinem Link, wenn du etwas gewerkelt hast!

Meine Spielerei: Petit Point Stickerei

„Petit Point“ (französisch: „kleiner Punkt“) ist eine extrem kleine und extrem feine Form der Gobelin-Stickerei, die im Wien des 18. Jahrhunderts, zur Zeit Maria Theresias sehr beliebt wurde.

Auf der Webseite „Wien Geschichte Wiki“ kann man lesen: „Petit-point-Stickerei, alte Kreuzsticharbeit (mit bunten Garnen auf Stramin-Stickgrund), bei der Österreich in der Biedermeierzeit eine führende Stellung erlangte (der Verlag H. F. Müller produzierte 1811-1848 tausende Vorlagen). Die Stickerei ist bis heute eine (exportorientierte) Wiener kunstgewerbliche Spezialität.“ (Quelle: Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien) [meine kursive Hervorhebung]

In dieser Definition sind zwei Dinge falsch, denn es wird nicht Kreuzstich sondern nur halber Kreuzstich (Gobelinstich) gestickt; und der Stickgrund ist nicht Stramin (das wäre viel zu grob), sondern feinste Seiden-Gaze, französisch „Gaas“ ausgesprochen.

Eine Tasche mit Petit Point Stickerei
Eine moderne Interpretation von „Vienna Petit Point“: Blumenpaneel auf einer Ledertasche

Heute gibt es genau noch zwei Petit Point Manufakturen in Wien; eine dritte hat im November 2023 aufgrund fehlender Nachfolge zugesperrt. Mit Caroline Macholda-Zingel, Betreiberin von Vienna Petit Point (eine der beiden verbleibenden Manufakturen) habe ich im Februar ein Interview geführt, das ich noch als Podcast am Textilportal veröffentlichen (also nachreichen) werde.

Der Ausgangspunkt für die Idee zum Thema „XXS“ war eine solche Miniaturstickerei, die ich lose liegend in einem Haufen Knöpfe aus einem Nachlass gefunden habe. Ich habe sie in eine gekaufte Fassung geklebt und trage sie als Kette.

Eine Miniaturstickerei, die einen Blumenkorb zeigt, liegt auf drei Fingerspitzen.
Ein Petit Point Fund in einem Haufen Knöpfe aus einem Nachlass.

Beim Petit Point Sticken sind zwei Dinge unerlässlich: Feine Seidengaze und eine Sticklupe. Das Material zum Sticken hat mir Caroline bei meinem Besuch in Wien spontan geschenkt (vielen Dank!), eine Sticklupe habe ich mir online bestellt.

So eine Gaze ist nicht einfach gewebt, sondern die Fäden von Kette und Schuss sind zwischen jeder Fadenkreuzung zusätzlich ein Mal gedreht. Das ist wichtig! Bei einem normal gewebten Stickgrund funktioniert das nicht, dass man 1 Stich über 1 Kreuzung stickt: So ein Stich verrutscht sehr leicht über die Kreuzung. Ich habe das schon einmal versucht. Durch die Verzwirnung bei der Gaze wird der Kreuzungspunkt stabilisiert.

Es gibt 9er Gaze (d.h. 9 Fäden pro cm), 11er Gaze, 15er Gaze, 19er Gaze und 21er Gaze (d.h. 21 Fäden pro cm), wobei Caroline erzählt hat, dass 21er Gaze vor ein paar Jahren verboten wurde, weil die Arbeit als schädlich für die Augen eingestuft wurde. Ich habe auf einer 19er Gaze gestickt (= 19 Fäden pro Zentimeter!!!), und auch das ist aus meiner Sicht grenzwertig. Je nach Feinheit der Gaze wird mit zwei oder nur einem Faden Moulinégarn gestickt.

Meine Materialien zum Petit Point sticken: Vorlage, Sticklupe, Seidengaze im Stickrahmen, Moulinße-Garne
Meine Materialien zum Petit Point sticken: Vorlage, Sticklupe, Seidengaze im Stickrahmen, Mouliné-Garne

Im ersten Schritt habe ich mein vorhandenes Stück abfotografiert, vergrößert, und das Stickmuster Punkt für Punkt in eine Excel-Tabelle übertragen. Die Excel-Tabelle habe ich so eingestellt, dass die Zeilen und Spalten gleich groß sind, die Kästchen also quadratisch werden. Beim Übertragen habe ich festgestellt, dass auf diesem minikleinen Raum von 2,5×2,5 cm 20 (!) verschiedene Farben und Schattierungen verwendet wurden. Farbtiefe mit vielen Schattierungen unterscheidet laut Caroline die kunstvolle Petit Point Stickerei von Hobbyarbeiten, die wesentlich weniger Farben verwenden.

Ein Computerbildschirm zeigt ein gepixeltes Stickmuster, einen Blumenkorb.
Das Petit Point Muster in eine Excel-Tabelle übertragen.

Bei einem Handarbeitstreffen bei meiner Freundin Mirjam habe ich dann mit dem Sticken begonnen. Ich habe auf einer 19er Gaze mit 1 Faden Moulinégarn über je 1 Kreuzung gestickt.

Eine Frau stickt auf einem Stickrahmen, sie hat eine Sticklupe umgehängt.
Mit Sticklupe und einem Faden Mouliné-Garn über EINE Kreuzung auf 19er Gaze…

Der Zwischenstand nach 2 Stunden Sticken:

Miniaturstickerei, die einen Blumenkorb zeigt
Petit Point Stickerei – Zwischenstand: Vorlage und meine Arbeit

Ich bin mir gar nicht sicher, ob das jetzt ein Zwischenstand ist, oder ob ich diese Stickerei ganz einfach niemals fertigstellen werde:

  • Ich finde es trotz stark vergrößernder Lupe sehr mühsam, die einzelnen Kreuzungen zu sehen. Jetzt, wo ich drüber schreibe, fällt mir ein, dass ich wahrscheinlich vor einem dunklen Hintergrund sticken sollte, sodass der Kontrast zu den weißen Fäden besser ist. Dem gebe ich noch eine Chance. (Ich stelle mir vor, wie Heimarbeiterinnen im 18. Jahrhundert bei schlechtem Licht und möglicherweise ohne Lupe gearbeitet haben…)
  • Weil das alles so klein ist, sind Fehler kaum auszubessern.
  • Ich habe schon einige Projekte ohne Vordruck, rein nach Zählmuster gestickt (z.B. die Blumenkranz-Tischdecke). Aber die bei diesem Projekt nötige Feinmotorik ist eine ganz andere Liga.
  • Ich merke, wie ich mit der Winzigkeit und mit mir ungeduldig werde. Es dauert mir alles viel zu lang dafür, dass das Ergebnis dann so klein bleibt.

Mein Fazit: Größter Respekt vor der geduldigen Handwerkskunst der Menschen, die solche Arbeiten – auch auf größeren Flächen! – früher geschaffen haben und auch heute noch schaffen. Meine Lieblingstechnik wird die Petit Point Stickerei nicht. 😉

🌷🌿🌸

Heute muss ich dich gar nirgends anders hin verweisen zum Lesen der Beiträge der anderen Teilnehmerinnen. Heute kannst du einfach hier bei mir bleiben: In der Liste oben findest du die Links zu den Beiträgen der heutigen Teilnehmerinnen. Ich ergänze die Liste im Laufe des Tages regelmnäßig.

UND: Weil wir diesmal ausnahmsweise eine Woche früher dran sind, mit den Stoffspielereien, verlinke ich gerne auch noch Beiträge, die im Lauf der kommenden Woche – bis zum Ostersonntag – hier in den Kommentaren eintrudeln. Ich möchte denjenigen die Teilnahme ermöglichen, die vielleicht den früheren Termin übersehen haben.

Der NÄCHSTE Termin ist am 28. April zum Thema „Papier küsst Stoff“ bei Karen, Feuerwerk bei KAZE. Wenn du mitmachen möchtest – auch ohne Blog – kannst du einen Gastbeitrag zu den Stoffspielereien schreiben. Dafür solltest du dich spätestens eine Woche vor dem Termin mit Bildern und Text per E-Mail bei mir melden.

Ich wünsche dir tolle, hoffentlich sonnige und warme Ostertage!

Die Stoffspielereien

Bist du auch eine Stoffspielerin?

Mach mit, trau dich, sei dabei! Die Stoffspielereien sind offen für alle, die mit Stoff und Garn etwas Neues probieren wollen. Lass dich vom monatlich vorgegebenen Thema inspirieren und zeig deine Ideen dazu.Es geht ums Experimentieren und nicht ums Perfektsein, denn gerade aus vermeintlich „misslungenen“ Experimenten können wir im Austausch jede Menge lernen.

Jeden letzten Sonntag im Monat sind die Stoffspielereien zu Gast bei einer anderen Bloggerin. Dabei kommen wir ohne Verlinkungstool aus: Schreib einfach einen Kommentar mit dem Link zu deinem Beitrag im jeweiligen Blogpost der Gastgeberin. Sie fügt die Links im Lauf des Tages in ihren Beitrag ein – ganz persönlich und individuell.

Machst du nächstes Mal mit?

Einen Überblick über die bisherigen Stoffspielereien, die schon seit 2012 laufen, findest Du auf stoffspielereien.net. Meine Beiträge zu den Stoffspielereien sind hier versammelt.

Die Stoffspielerei-Termine 2024


Weil ich bei und mit Mirjam und Heike gewerkelt habe, kann ich das Kästchen „Bei Tee oder Kaffe“ in Antetannis Bingo 2024 ankreuzen!

Alle meine Bingo-Beiträge

32 Kommentare zu „Stoffspielereien im März: XXS“

  1. Ich war ja live dabei, als du gestickt hast. Mir wäre das zu winzig. Nur um dann festzustellen, dass meine eigene Stickerei, Kreuzstich einfädig auf 13er Leinen, auch winzig ist. Vielleicht sollte ich mir auch so eine Lupe zulegen. Denn obwohl bei weitem nicht so winzig wie dein Petit Point, ist meine Stickerei ohne optische Vergrößerung auch grenzwertig. Spät aber doch habe ich also doch noch eine Teilnahme geschafft. Danke für das schöne Thema.
    Liebe Grüße, heike

    1. Liebe Heike, ich kenne die wunderschönen Stickvorlagen der „Werkstatt für historische Stickmuster“ und finde sie auch ziemlich klein. Aber wunderschön, hatte ich das schon erwähnt? Und die Barbie-Kollektion, von der du zum Schluss deines Beitrages noch schnell ein Bild einstreust, ist ja der ABSOLUTE HAMMER! Die würde ich gerne einmal detaillierter sehen. Ich wünsche dir einen schönen Ostersonntag! Liebe Grüße, Gabi

  2. Liebe Gabi,
    vielen Dank für den tollen Beitrag. Ich habe schon öfter Petit point Stickerei bewundert, mir aber noch nie Gedanken gemacht, wie mühsam die Arbeit tatsächlich ist.
    Inspiriert von deinem Artikel habe ich mich auch an ein XXS gemacht.
    Du hattest u. A. von Puppenkleidung für ein Puppenhaus geschrieben. Da ich mich gerade mit dem alten Spielzeug meiner Mutter beschäftige, fielen mir sofort ihre Püppchen aus den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts ein, von denen einige nackt sind (andere tragen ihre gestrickte (!!!) Originalkleidung).
    Aber um mich dafür mit Schnittmustern auseinander zu setzten, dafür reicht grad meine Zeit nicht.
    Stattdessen dachte ich an Spitze für die Puppenkleidung und habe mich wieder mehr mit Occhi beschäftigt. Aus zweifädigem Stickgarn habe ich eine einfache Blüte geknüpft. Leider ist Stickgarn nicht unbedingt die beste Wahl, fürs Knüpfen, wobei der Faden immer wieder durch fest geknotete Maschen gezogen werden muss. Beim letzten Blütenblatt riss ein Faden. Dadurch ist es unvollendet geblieben.
    Aber es gefällt mir trotzdem – und ich habe für eine spätere Spitze gelernt, dass ich auf jeden Fall anderes Material nehmen muss.
    Die Blüte passt auf eine 1-Cent Münze.
    Ich fand es spannend und es hat Spaß gemacht, sich zu diesem Thema Gedanken zu machen.
    Vor allem allerdings haben mich die vielen Ideen der anderen Stoffspieler begeistert. Ich bin immer noch völlig geflasht von den wunderbaren XXS-Miniaturen.
    Und besonders witzig fand ich, dass Tyche sich ebenfalls mit Occhi beschäftigt hat.
    Vielen Dank für das Thema und den „Anschubser“.
    Ganz liebe Grüße und schöne Ostertage
    Christiane

    1. Liebe Christiane, das freut mich jetzt ganz außerordentlich und besonders, dass wir dich zu einer Spielerei motivieren konnten! Magst du mir ein Foto von deiner Blüte schicken, oder auch 2-3, und auch wenn sie unvollendet geblieben ist! Vor allem im Vergleich mit der 1 Cent Münze, das würde ich wirklich gerne sehen. Außerdem würde ich dann wirklich gerne einen Gastbeitrag für dich anlegen. Das wäre toll. Danke jedenfalls schon jetzt für deinen ausführlichen Kommentar! Liebe Grüße, Gabi

    1. Liebe Rela, wie schön, dass du wieder mit dabei bist! Deinen Quilt mit Inchies finde ich extrem entzückend. Ich glaube, so einen muss ich doch auch einmal angehen… Liebe Grüße, Gabi

  3. Wow
    Da hast Du Dir eine Mamutaufgabe geschnappt. Meine Augen könnten das mitlerweile auch mit Lupe nicht mehr leisten. schon normaler (feiner) Kreuzstich wird eine Herausforderung. Auf ein – zwei ganz feinen Taschentücher aus dem Nachlass sind fast! so kleine Blumen. unglaublich, dass Du Dein Schmuckstück im Knopfkasten gefunden hast. aber die sind oft für wunderbare Funde gut.
    ich hoffe, Du schaffst Dein Stück noch (vielleicht sonst nächsten Herbst, Winter, gut Ding will Weile haben)
    ach, eine gute Stickerei sieht ja auf der Rückseite fast so gut aus, wie auf der Vorderseite, aber bei diesen Stücken kann ich mir das nicht vorstellen. wie wird da vernäht?
    ganz liebe Grüße
    Nina

    1. Das mit den Augen ist tatsächlich ein zunehmendes Problem, mit zunehmendem Alter. Die Luper vergrößert wirklich gut, und hat ein eigenes LED Licht, sonst hätte ich keine Chance gehabt. Mal sehen, wann es fertig wird. Denn fertig wird es, das steht inzwischen für mich fest. (Da lass ich jetzt nicht locker.) Wie vernäht wird, werde ich noch bei der Expertin nachfragen. Liebe Grüße, Gabi

  4. Oh, wow, das ist mega! 19 Fäden pro cm, das ist super xxs! Ich hatte für meine Stickerei anfangs versucht, auf einem Baumwolle/Leinen mit 13 Fäden pro cm zu sticken, aber habe da ganz schnell aufgehört. Danke, dass Du das Material so genau beschreibst – interessant, dass es so feine Seiden Gaze gibt und für Petit point braucht. Super, dass Du es gewagt hast und ich drücke Dir die Daumen, dass Du Gelegenheit hast, weiter zu machen. Nach einer Pause hatte ich z. B. auch wieder etwas mehr Geduld. Liebe Grüße!

    1. Danke für den Ansporn! Du hast Recht: Das Projekt ein paar Tage liegen lassen, verleiht einen frischen Blick. Und ich werde es noch einmal, mit dunklem Stoff am Tisch, als kontrastierender Hntergrund, versuchen. Deine kleine Kreuzstickerei gefällt mir außerordentlich gut! Liebe Grüße, Gabi

  5. Faszinierend mit welcher Geduld Du Dich dieser filigranen Handarbeit widmest. Deine Gedanken dabei kann ich sehr gut nachvollziehen. Interessant finde ich auch Deine Hintergrundinformationen zu Gewebeherstellung und Garnstärken.
    Ich finde, Du kannst Deine Hommage-Nadelei auch unvollendet anderweitig integrieren. Du weißt ja, was es damit auf sich hat.
    LG Ute

    1. Die Geduld war enden wollend, deshalb ist es auch noch nicht fertig… Aber ich glaube, ich werde noch Geduld finden und auch den Rest fertig sticken. So halbfertig, das bekomme ich sonst nicht aus dem Kopf. Liebe Grüße, Gabi

  6. so kleine stickerei braucht geduld weil alles so winzig klein ist aber es kann doch sehr spannend sein denn es ist keine einfache handwerkskunst die ich gerne einmal üben möchte * habe heute morgen mein beitrag unter https://merlecolibri.blogspot.com/2024/03/theme-xxs-tres-petit.html veröffentlich und danke dir dass heute die beitraege sammelst * hatte früher eine ganz kleiner point de croix oder war es demi-point ? nicht zu ende gemacht und muss es weiter suchen… aber es hat mich gefreut einiges zu improvisieren und wieder lust mit stoffe etwas zu machen (war einige jahre exportsachbearbeiterin in einer franz. webfabrik)
    schöner

  7. Danke für den Einblick in diese besondere Art der Stickerei. Das ist in der Tat unglaublich XXS! Und ich verstehe, dass du Zweifel hast an der Fertigstellung deines Werks. Aber ein Exemplar hast du ja – auch wenn du es nicht gestickt hast. Eine Kostbarkeit! Den Podcast zu diesem Thema werde ich mir auf jeden Fall anhören (oder Lesen – bin eher die Leserin).
    An meinem Beitrag arbeite ich gerade noch; vielleicht wird er heute noch fertig, wenn nicht, dann in den nächsten Tagen. Schön, dass du die „Abgabezeit“ verlängert hast.
    Liebe Grüße
    Beate

    1. Liebe Beate, danke für deinen Kommentar. Je mehr Leute kommentieren, dass sie verstehen wenn ich es nicht fertigstelle, desto mehr wächst mein Wunsch, es zu tun. Paradox. 🙂 Ich bin gespannt, was du gewerkelt hast und freue mich auf deinen Beitrag. Vielleicht wollen wir tatsächlich in größerer Runde überdenken, ob es bei dem einen Zeigetag bleiben muss. Liebe Grüße, Gabi

        1. Oh wie schön! Deine Kühlschrankmagnete sehen sehr schön flauschig aus. Und irgendwann einmal tobe ich mich mit Inchies aus! Dir einen schönen restlichen Sonntagabend! Liebe Grüße, Gabi

  8. Toll, toll, toll! Dieses wunderhübsche kleine Fundstück, deine Arbeit, das Nachzumachen, und auch diese Ledertasche (die gehört dir aber nicht, oder?) Und dann noch dein Artikel mit so viel Wissenswertem, sehr spannend zu lesen.
    Ich kann gut verstehen, dass du die Stickerei nicht fertigstellen willst. Es ging ja mehr um das Austesten und Nachempfinden. UND du hast ja schon so eine hübsche Stickerei.
    Viele liebe Grüße
    Christiane

    1. Nein, die Ledertasche gehört mir leider nicht. Als ich aber heute das Foto nachbearbeitet habe, dachte ich: Warum eigentlich nicht? Warum habe ich sie ihr nicht abgekauft? 🙂 Na, ich bin ja bald wieder in Wien, und einen Onlineshop hat Carolina auch (kleiner Wink).
      Ich werde mich noch einmal mit Ruhe dazu setzen, und mit einem dunkleren Hintergrund. Wenn die Stickerei fertig würde, könnte ich sie als besonderes Geschenk weitergeben. Vielen lieben Dank für dein zuckersüßes Mini-Patchwork heute, einfach entzückend! Liebe Grüße, Gabi

  9. Liebe Gabi, da hast du dir gleich ein anspruchsvolles Motiv ausgesucht, auch wenn es nur nach wenig aussieht. Ich bewundere die Kunstfertigkeit der Stickerinnen früher auch sehr und glaube auch, das konnten nur junge Frauen ausführen. Nicht nur die kleinen Stiche, auch die feine Farbabstimmung verlangten großes Geschick. Und du konntest die Stickerei ausführen, während du Gesellschaft hattest, dich unterhalten hast? Ich brauche da absolute Ruhe.
    Vom Gaze – Grundmaterial wusste ich bislang nichts, das erklärt aber, weshalb mein Versuch mit petit point auf Stickleinen nicht gelang, die Stiche verrutschten.
    Deine Stickvorlage ist hübsch, alles Material ist vorhanden – ich wünsche dir alle Geduld zum Fertigsticken !
    Meine bevorzugte Handarbeit ist petit point allerdings auch nicht…
    Vielen Dank an dich als Gastgeberin, und die Idee, die Beiträge diesmal bis Ostersonntag zu sammeln, mag ich auch sehr. Mir ist der einzelne Sonntag der Stoffspielerei immer zu seht “ Feuerwerk“, das kann gerne langsamer ablaufen.
    Liebe Grüße von Tyche

    1. Danke für deine Gedanken zum Thema, liebe Tyche. Weil ich mich daneben unterhalten habe, war ich ein bisschen unkonzentriert und habe ein, zwei Stiche falsch gesetzt. So habe ich auch bemerkt, dass ich Fehler kaum mehr ausbessern kann… 🙂
      Der geballte „Stoffspielerei“ Sonntag ist als Fixtermin für mich gut, und es ist auch klar für alle Leserinnen, wann es neue Inspiration gibt. Aber ich sehe deinen Punkt, und vielleicht wollen wir das einmal in der erweiterten Runde besprechen, die „Abgabefrist“ auszudehnen.
      Danke dir fürs Mitmachen; deine zarten, filigranen Occhi-Gebilde finde ich zauberhaft! Liebe Grüße, Gabi

  10. Wie immer hast du ein spannendes Thema sehr lehrreich aufbereitet liebe Gabi – ich lerne hier immer unglaublich viel dazu. Für sowas habe ich allerdings überhaupt keine Geduld … sehr bewundernswert, was Handarbeiterinnen so alles leisten können.
    Dir eine gute Karwoche! LG Ingrid

    1. Liebe Ingrid, ich halte mich bei Handarbeiten ja grundsätzlich für sehr geduldig, aber bei dieser Miniatur hier geht mir gerade die Geduld aus. Ich werde es noch einmal mit dunklerem Hintergrund für mehr Kontrast versuchen. Cool wäre es schon, das fertig zu bekommen. Einfach um einmal EINES gemacht zu haben. Liebe Grüße, Gabi

  11. Ja, Petit-Point ist eine tolle Technik. Vor Jahren habe ich mal kleine Duftkissen für den Schrank gestickt, aber nicht auf so kleinem Grund wie du jetzt. Schwarz muß es gar nicht sein, aber ein etwas dunklerer Hintergrund macht es dir leichter. Was ich mich immer frage, wohin mit den Fäden auf der Rückseite bei den vielen Farbschattierungen der Arbeiten? Das ist ja immer im Weg und weil so klein, kann man es vor Ende kaum verstechen. Für Ungeduldige ist das definitiv nix!
    Ich denke, grundsätzlich sind unsere Augen schon schlechter als vor 100 Jahren .Wir haben Hilfsmittel jeder Art und sitzen viel zu zeitig vor Bildschirmen. Wenn man sich handgearbeitete Spitzen aus dem 18.Jh. ansieht, kann man kaum glauben, dass man das ohne Hilfsmittel konnte.
    Ich drücke dir die Daumen, dass du es zu Ende bringst.
    Besten Dank fürs Thema! viele kleine Grüße von Karen

    1. Was ich mit den Fäden auf der Rückseite machen soll, die Frage ist mir erst während des Stickens gekommen. Derzeit lasse ich die Enden auf der Vorderseite am Rand heraushängen, um nicht auf der Rückseite das komplette Kuddelmudeel zu bekommen. Auf die Fäden auf der Rückseite habe ich bei unserem Interview gar nicht geachtet. Ich werde Caroline von Petit Point Vienna fragen, wie sie das machen. Ich bilde mir ein, dass es auf der Rückseite schon vernäht ist. Deine kleinen Löcherstickereien heute finde ich entzückend. Vielen Dank fürs Mitmachen!

  12. Es ist unglaublich in welchem Kleinformat und Detailliertheit früher gearbeitet, wo wie du ja schon erwähnst, viele der heutigen Hilfsmittel, insbesonders aber das helle und starke Licht fehlten.
    Ich habe mich, vermutlich nicht überraschend, mit Häkeln im Kleinformat probiert.
    Dunkler Hintergrund wird’s sicher leichter machen beim Sticken, aber manche Sachen probiert man und stellt fest, ich hab’s ausprobiert, reicht für mich.

    Liebe Grüsse Sabine
    https://petersilieundco.com/2024/03/24/stoffspielerein-xxs/

    1. Ich werde noch einmal mit einem dunkleren Hintergrund ein wenig weitersticken und schauen, ob es dann besser geht und schneller. Vielleicht geht das aber auch einfach nicht schneller, weil man sorgfältig arbeiten muss. Meine Sticklupe ist sogar mit einer kleinen LED Leuchte ausgestattet, das ist SEHR praktisch für überhaupt. Ich habe da noch eine große Tischdecke mit vielen kleinen Kreuzstichmotiven in Arbeit… Deine Grannies sind supersüß geworden! Danke fürs Mitmachen! Liebe Grüße, Gabi

  13. Dein Beitrag über Petit Point Stickerei ist sehr spannend; ich wußte gar nicht, daß es einen extra feinen Stickgrund dafür gibt. Mein Mann hat mir mal von einer Dienstreise aus Wien eine kleine Petit Point Stickerei mitgebracht. Die bewundere ich sehr, fühle mich aber nicht in der Lage, so etwas mal selbst zu machen. Toll, daß du dich an so eine Arbeit getraut hast. Früher können das nur junge Mädchen mit guten Augen gemacht haben und auch nur bei Tageslicht. Bei flackerndem Kerzenschein ist das nicht möglich.
    Ich habe mit dünnen Nadeln und Garn und kleinen Perlen einen Perlenbeutel gestrickt:
    https://langer-faden.de/index.php/16-stoffspielereien/190-stoffspielereien-im-maerz-2024-xxs
    Liebe Grüße Gabi

    1. Der geplante, längere Beitrag mit Interview wird hoffentlich noch spannender! Ich sitze gerade wieder dran; es zieht sich… Dein Perlenbeutel ist eines meiner Highlights von heute. Unglaublich fein und hübsch ist der geworden! Liebe Grüße, Gabi

  14. Elvira (zwischendurch)

    Danke für den Einblick in die Geschichte der Feinstickerei und deine Geduld beim Nacharbeiten. Es ist wahrscheinlich der nachlassenden Sehfähigkeit geschuldet, dass man (wir) nicht mehr so viel Spaß am ‚Kleinsticken‘ haben. Das Vernähen stelle ich mir auch schwierig vor. Ich habe auch eine alte Arbeit neu belebt und eine micro-Häkelei versucht, zu finden hier https://zwisch-en-durch.blogspot.com/2024/03/stoffspielereien-xxs.html. Danke für’s Sammeln und ich freu mich auf Stoff küsst Papier!. Liebe Grüße, Elvira

    1. Liebe Elvira, leider ist mein ausführlicherer Beitrag und Podcastfolge zur Kunst der Miniaturstickerei noch nicht fertig, das zieht sich… Aber es kommt. Und das mit der nachlassenden Sehfähigkeit stimmt bei mir definitiv. Über das Vernähen habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen. Leider habe ich die Vorlage in einen Anhänger montiert, sodass ich nicht mehr nachschauen kann, wie die Rückseite aussieht. Vielleicht frage ich einfach Caroline. Deine Mikro-Häkelblümchen sind ja einfach nur Zucker! Danke fürs Mitmachen! Liebe Grüße, Gabi

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