Ob ein zarter Lace-Schal, ein feines Abendtäschchen zur Ballrobe oder ein besticktes Kissen: Mit Perlen verzierte Dinge wirken einfach besonders edel. Schon lange wollte ich das Einstricken von Perlen ausprobieren. Wie schön, dass heute Frifris die Stoffspielereien zum Thema „Perlen“ sammelt!
Am Einstricken finde ich genial, dass man die Perlen nicht nachträglich aufnähen oder aufsticken muss. Mir kommt vor, die Perlen sind dauerhafter mit dem Untergrund verbunden und ich finde Perlenstrickereien genial für Stulpen, Handschuhe, auf Bündchen oder auch am Revers von Jacken, auf Täschelchen…
Man kann die Perlen chaotisch in die Strickerei einfließen lassen, dann wirken sie vielleicht eher wie Tautropfen auf dem Gewebe. Oder man kann ein Muster wählen, wobei im Prinzip jedes Muster geht, das irgendwie gepixelt werden kann, z.B. auch Kreuzstichvorlagen, Fair Isle Strickmuster oder Bügelperlenvorlagen.
Zwei grundlegende Techniken, vier Spielarten
Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten, wie Perlen ins Gestrickte kommen können: Indem man die Perlen jeweils einzeln über eine Masche der Vorreihe zieht, bevor man diese Masche abstrickt, oder indem man die Perlen vorab auf den Arbeitsfaden auffädelt. Bei beiden Möglichkeiten habe ich jeweils wieder zwei Varianten ausprobiert.
Ich habe also insgesamt vier Spielarten in einem Übungsstück versucht, ursprünglich mit dem Ziel zu entscheiden, welche Spielart mir am besten liegt. Dabei habe ich aber festgestellt, dass alle Methoden ihre Vor- und Nachteile haben und im Grunde für unterschiedliche Zwecke geeignet sind. Diese Unterschiede beschreibe ich im heutigen Beitrag, um eine kleine Entscheidungshilfe zu geben, falls jemand von Euch das auch probieren möchte.
Variante 1: Perlen während des Strickens einzeln transferieren
Die eine Methode ist es, die Perlen einzeln auf die Maschen der Vorreihe zu transferieren, und zwar mittels einer Häkelnadel oder einer Schlinge.
Diese beiden Methoden zeigt Sylvie Rasch in einem Video auf Youtube.
Spielart 1: Häkelnadel
Wenn man eine Häkelnadel verwendet, sollte diese sehr dünn sein (beispielsweise zwischen 0,5 und 0,75 mm), damit sie durch das feine Loch in der Perle passt, aber auch noch groß genug, damit alle Einzelfäden des Arbeitsfadens mit eingehakt und durchgezogen werden können. Es kann bei einem dicken Faden mit einer so feinen Häkelnadel relativ leicht passieren, dass man z.B. nur drei Fäden einer vierfädigen Wolle erwischt, also unabsichtlich die Wolle mit der Häkelnadel teilt. Das sollte nicht passieren. Ansonsten habe ich gefunden, dass das einzeln Transferieren mit der Häkelnadel relativ flott geht.
Spielart 2: Schlaufe
Wenn der Faden im Vergleich zum Loch in der Perle eher dick ist, oder die Perle einfach sehr fein und das Loch sehr klein, sodass man selbst mit einer sehr dünnen Häkelnadel den Arbeitsfaden gar nicht mehr gut greifen kann, kann man sich mit einem Stück Nylonfaden (Deko-Faden, Anglerleine) oder mit einem sehr feinen Stück Draht behelfen. Aus diesem „Hilfsfaden“ formt man eine Schlaufe, die man durch die Masche der Vorreihe steckt und dann die Perle mithilfe der Schlaufe auf die Masche zieht. Dabei vermeidet man auch automatisch das unabsichtliche Teilen des Arbeitsfadens.
Der Göttergatte hatte die geniale Idee, eine Kupferlitze aus einem ganz normalen Stück Stromkabel zu ziehen und als Hilfsfaden zu verwenden! Dieser Draht ist sehr dünn, aber gleichzeitig sehr biegsam und widerstandsfähig. Im Gegensatz zu einem Nylonfaden behält der Draht seine Form und ist somit viel leichter in die Masche einzufädeln.
Natürlich kann man auch von vornherein eine Drahtschlinge zum Platzieren der Perlen verwenden, wenn man sich zum Beispiel nicht extra eine so dünne Häkelnadel kaufen möchte. Allerdings muss ich zugeben, dass ich für das Einfädeln von vielen Perlen mit einem Stück Draht zu ungeduldig bin, weil das schon eine fitzeligere Arbeit ist als mit der Häkelnadel. Daraus folgt: Ich muss einfach Projekte wählen, bei denen es mit der Häkelnadel gut funktioniert.
Vorteile vom einzeln Transferieren
- Das Perlenmuster ist von beiden Seiten des Strickstücks (von der Vorder- und von der Rückseite aus) gleich gut zu sehen, weil die Perle ja zentriert auf einer Masche der Vorreihe sitzt. Die Methode eignet sich also, wenn man das Muster – zum Beispiel bei einem Schal – von beiden Seiten sehen möchte.
- Wenn man dazu tendiert, sich beim Musterstricken zu verzählen, kann man bei dieser Methode den Fehler relativ leicht beheben, indem man eine Masche über der Fehlerstelle „fallen lässt“ (quasi absichtlich eine Laufmasche bildet) und die Laufmasche dann (diesmal mit der Perle an der richtigen Stelle) wieder aufhäkelt.
- Die Perlen sitzen exakt positioniert im Muster, da verrutscht nix. Also die Methode der Wahl für ordentliche Leute wie mich. 😉
Nachteile vom einzeln Transferieren
- Der Arbeitsfaden liegt als Schlinge doppelt im Loch in der Perle: Bei sehr kleinen Perlen könnte das trotz Hilfsmittel eng werden. Das Loch in der Perle muss also für diese Methode eher größer sein, und somit die Perle insgesamt nicht zu klein.
- Manche ungeduldige Menschen könnte das Stück-für-Stück-einzeln-Positionieren in den Wahnsinn treiben. (Wobei sich allgemein die Frage stellt, ob sich ungeduldige Menschen fürs Perlen Stricken eignen…?)
Variante 2: Perlen vorab auf den Arbeitsfaden fädeln
Diese beiden Methoden zeigt „Häkeln und Stricken“ in einem Video auf Youtube.
Wenn man die Perlen bereits vorab auf den Arbeitsfaden fädelt, sollte man klarerweise vorher berechnen, wie viele Perlen man insgesamt brauchen wird. Es gibt aber auch die Möglichkeit, zwischendurch Perlen nachzufädeln, indem man den Arbeitsfaden abschneidet, weitere Perlen auffädelt und den Arbeitsfaden wieder anknüpft. Das kann ich mir zum Beispiel vorstellen, wenn ein Perlenmuster erst in Brusthöhe eines Pullovers erscheinen soll: Dann möchte ich nicht schon den ganzen Pullover lang immer die Perlen auf dem Faden mitschieben müssen. Oder wenn man sehr, sehr viele Perlen für ein Muster braucht macht es Sinn, die Perlen auf mehrere Partien aufzufädeln. Oder wenn man sich verrechnet hat, kann man immer noch korrigieren.
Zum Auffädeln der Perlen auf den Faden eignen sich verschiedene Formen von Nadeln und Schlaufen:
Eine Perlennadel (Fädelnadel) besteht aus zwei verzwirbelten Drähten: Sie hat eine große Öse, die man aber für kleinere Perlen-Lochdurchmesser zusammendrücken kann. Die Öse kann man später wieder größer machen, indem man sie zum Beispiel mit einer Häkelnadel wieder rund aufdehnt. Meine waren bei einem Perlenwebrahmen dabei; man bekommt sie aber angeblich auch einfach im Bastelladen.
Der feine Kupferdraht aus dem Stromkabel von eben kann auch hier gute Dienste leisten. Daraus kann man sich seine eigene Fädelnadel zwirbeln.
Oder man nimmt einfach eine gewöhnliche, feine Nähnadel, macht eine Schlaufe mit einem Nähgarn dran und legt die Wolle da durch.
Spielart 3: Masche abheben (Hebemaschentechnik)
Bei dieser Methode wird eine Masche einfach abgehoben (nicht abgestrickt), eine Perle vor die Masche geschoben, und die nächste Masche wieder normal abgestrickt. Die Perle bleibt vor der abgehobenen Masche und zwischen zwei abgestrickten Maschen relativ fix liegen.
Diese Methode eignet sich eigentlich nur dann, wenn man einzelne Perlen hie und da als Streuselmuster einflicht. Sobald man ein Zählmuster mit Perlen in jeder Reihe stricken will, bekommt man ein Problem: Man kann ja nicht über mehrere Reihen hinweg immer nur die Masche abheben? Aber für Streuselmuster geht diese Methode sicher einfach und schnell.
Und weil hier die Perle eigentlich auf oder vor der Strickarbeit liegt und nicht zwischen den Maschen eingestrickt ist, kann man bei dieser Spielart leicht auch mit größeren Perlen arbeiten, die ansonsten das Gestrick verzerren würden. (Außer man wünscht diesen Effekt.)
Edit: Fussel hat in den Kommentaren erwähnt, dass bei dieser Technik die Perlen auf einem dünnen Beilauffaden liegen könnten. Das würde jedenfalls Sinn machen und den Nachteil dieser Methode beheben.
Spielart 4: Perle mitstricken
Bei dieser Methode wird die Perle einfach mitgestrickt. Dabei muss man darauf achten, dass die Perle immer auf einer Seite der Masche zu liegen kommt und dass sie nicht auf die Rückseite der Strickarbeit rutscht. Die Perle liegt nicht so fixiert wie bei der Spielart 1 im Gewebe, aber ausreichend. (Schön gezeigt auf Youtube.)
Vorteile vom vorab Auffädeln:
- Mann kann die ganze Fädelei vorher erledigen und sich dann aufs Stricken konzentrieren.
- Man kann relativ kleine Perlen verwenden, weil der Arbeitsfaden nur ein Mal durch das Loch durch muss.
Nachteile vom vorab Auffädeln:
- Das Muster erscheint nur auf der Vorderseite, und nicht auf der Rückseite der Strickarbeit. Beim Stricken in der Runde (z.B. Stulpen) ist das aber egal.
- Man muss die Perlen immer auf dem Faden nachschieben. Wenn der Lochdurchmesser klein ist und die Perlen nicht gut rutschen, kann das mühsam werden. Oder bei sehr feiner Wolle den Faden unter Umständen sogar durchscheuern. (Auch dann lieber weniger Perlen auf mehrere Partien fädeln.) Dieses Problem könnte man vielleicht beheben, wenn man die Perlen auf einen dünnen Beilauffaden fädelt.
- Wenn das Muster mehrfarbig kompliziert ist, muss man beim vorab-Auffädeln besonders sorgfältig sein.
Wie groß sollen die Perlen sein? Garnstärke, Nadeln und Perlen abstimmen
Ich fand es echt schwierig vorher abzuschätzen: Welche Garnstärke soll ich mit welchen Nadeln und welcher Perlengröße kombinieren? Was sieht gut aus? Ich glaube der einzige Weg das rauszufinden ist es auszuprobieren.
Mein Probestück habe ich mit einer Wolle für Nadelstärke 2,5-3 und mit Stricknadeln Nr. 3 angeschlagen. Zunächst habe ich einfach die größeren Perlen verwendet, die ich sowieso zu Hause hatte (4,5 mm Durchmesser), weil sie einfacher mit der Häkelnadel zu fädeln waren. Ich habe aber bald festgestellt, dass sie für das Probestück zu breit sind und das Stück in die Breite dehnen (am Bild ganz unten):
Dann habe ich zu Perlen mit 3 mm Durchmesser gegriffen, und für mein Gefühl ergibt diese Perlengröße mit der Garn- und Nadelgröße ein harmonischeres Bild. Natürlich könnte man aber auch sehr viel größere oder sehr viel kleinere Perlen als gestalterische Elemente einsetzen.
Ich habe das starke Gefühl, dass eine für mich gute Faustregel sein könnte: „Wähle die Perlen so groß wie die Nadelstärke.“ Also Perlen 3 mm für Nadeln Nr. 3.
Hat jemand Erfahrungen oder Tipps diesbezüglich?
Fazit: Vergleich der beiden Methoden
Bei der Transfermethode (1 und 2) werden die Perlen besser am Platz fixiert und sitzen mit der Öffnung senkrecht. Bei der Mitstrick-Methode (4) sitzen die Perlen mit der Öffnung schräg (weil sie ja am Faden liegen) und können auf die Rückseite der Arbeit oder auf die andere (falsche) Seite derselben Masche verrutschen. Das kann man zwar alles korrigieren, weil man die Perlen ja auf dem Faden hin und her schieben kann, aber mir ist es eigentlich lieber, wenn die Perlen fest sitzen. Also werde ich – wann immer möglich – wohl eher mit der Häkelnadel arbeiten und die Perlen einzeln wärend des Strickens einflechten.
Das ist drin
Material: Ferner Wolle „Lungauer Vielseitige“ in Dunkelgrün (Farbe V8) gekauft bei Hirt in Graz; Perlen (Rocailles) 3mm stark und 4,5 mm stark (weiß nicht mehr woher).
Werkzeug: Stricknadeln Nr. 3; sehr feine Häkelnadel Nr. 0,60 und 0,75; Perlenfädelnadel; Nähnadel und gewöhnliches Nähgarn; feiner Draht in verschiedenen Stärken; Nylonschnur; Elektrokabel
Links
- Feuerwerk by KAZE hat in ihrem Stoffspielereien-Beitrag vom März 2015 Stulpen mit Perlen gestrickt. Sie zeigt einige historische Stücke und gibt Tipps für Museen und alte Bücher.
- Das Muster, das ich verwendet habe, stammt von hier.
- Sylvie Rasch zeigt auf Youtube die beiden Varianten mit Häkelnadel und mit Drahtschlaufe. Das Video ist gut, die Tonqualität leider nicht.
- „Häkeln und Stricken“ zeigt auf Youtube die beiden Varianten mit vorher aufgefädelten Perlen.
- Meine Pinterest Ideensammlung und Dokumentation Stoffspielereien – Perlen:
Stoffspielerei
So, und jetzt bin ich schon total gespannt und neugierig, was sich die anderen Frauen für die Stoffspielerei zum Thema Perlen (diesmal zu Gast bei frifris) ausgedacht haben! Muss ich gleich mal schauen gehen.
Die monatliche Stoffspielerei ist eine Aktion für textile Experimente. Sie ist offen für alle, die mit Stoff und Fäden etwas Neues probieren möchten. Der Termin soll Ansporn sein, das monatlich vorgegebene Thema soll inspirieren. Jeden letzten Sonntag im Monat werden die Links mit den neuen Werken gesammelt – auch misslungene Versuche sind gern gesehen, zwecks Erfahrungsaustausch.
Einen Überblick über die bisherigen Stoffspielereien findet Ihr bei „Siebensachen zum Selbermachen“. Meine Beiträge zu den Stoffspielereien sind hier versammelt.
Der nächste Treffpunkt ist am 28.02.2016 zum Thema „Es war einmal ein Tuch“ bei Suschna.
Pingback: Stricken mit Perlen – unikatissimas
Pingback: Knitting with Beads – unikatissima's
Also ich kann das alles jetzt auch gut gebrauchen, denn beim Durchgehen der Beiträge zu Perlen-Stoffspielerei stellten sich mir immer mehr Fragen, die du nun beantwortet hast. Ich finde ja auch, dass es nicht um ein tolles Endergebnis geht, sondern darum, etwas Neues auszuprobieren. Und das hast du ja hier nun wirklich! Danke für die anschauliche Darstellung und die vielen Details.
Oh, vielen lieben Dank, liebe Suschna, Dein Kompliment freut mich sehr und auch, dass die Übersicht für Dich brauchbar ist und Fragen beantwortet hat. So soll es sein, dann bin ich zufrieden.
Jetzt bin ich ja eh schon immer begeistert von deinen Stricksachen und dann setzt du gleich noch einen drauf.
Das mit den Perlen sieht echt hammermäßig aus!
Deine Ideen dazu sind auch immer super – wobei diesmal das Lob mit der Drahtidee ja deinem Mann gebührt. Ihr seid halt einfach echt kreativ 😉
Liebe Grüße
Charlie
Jö, Charlie, schön dass Du wieder mal vorbei schaust! Dankedanke. Ja, wir sind wirklich ein „Dreamteam“, in aller Bescheidenheit. 🙂
So anschaulich wie Du alles verständlich erklärst merkt man, dass Du diese Handarbeit sehr magst. Bisher hatte ich nur eine nebulöse Vorstellung, wie die Perlen in die Strickerei kommen. Nun werde ich solche Perlenwerke ganz anders betrachten und mal nachsehen, ob die Perlen gerade oder schräg sitzen.
Danke für diese umfangreichen Hinweise, ist ja ein kleiner Perlenkurs geworden.
LG Ute
Hmja, ich mag das. Ich mag das genaue Hinschauen und Entdecken, wie etwas funktioniert oder wie etwas hergestellt wurde. Danke, dass Du so genau mitschaust! lg, Gabi
Das hast du supertoll erklärt. Das vorherige Auffädeln finde ich nicht so toll, weil ja der ganze Arbeitsfaden durch alle Perlen laufen muss. da kann es schon mal passieren, dass er dünner wird und reißt oder ähnliches. ich hatte damit nur ärger. außerdem muss man den faden wieder abschneiden und neu auffädeln, wenn die perlen vorzeitig zu ende gehen.
da nehme ich die einzel-methode gern in kauf, auch wenn es anfänglich umständlicher erscheint. letztendlich sitzen die perlen besser und es ist auch nicht mehr aufwand als anders.
liebe grüße
gusta
Liebe Gusta: Kaze fädelt lieber vorher auf und du häkelst lieber währenddessen ein – schau wie spannend! Ich bekomme schön langsam den Eindruck, es ist einfach auch eine Sache der Vorliebe. Wie gut, dass es mehrere Methoden gibt, da ist für jede was dabei. lg, Gabi
Schön der Vergleich den du gemacht hast. Mit der Erkenntnis Nadelstärke und Perlengröße gleich ergeben ein gutes Bild, gehe ich sofort mit. Das finde ich auch am harmonischsten, hatte damals extra feines Garn genommen, wegen der Perlengröße. Ich hatte früher diese Häkelnadelmethode ausprobiert und finde die günstig, wenn man sich später für ein zusätzliches Beperlen entscheidet, fürs flotte Stricken finde ich die Auffädelmethode günstiger. Da kommt man einfach schneller vorwärts und beibt besser im Fluss, als wenn man die Nadel wechseln muss. Danke fürs Verlinken!
Hast du jetzt etwas Konkretes vor?
Wenn du kommentierst, kommt man mit dem Rücklink nie auf deine Seite direkt und muß dich dann erst über Suchmaschine eingeben. Das könnte man bestimmt ändern,oder?
Viele perlige Grüße, Karen
Hallo Karen, danke fürs Teilen Deiner Erfahrungen! Du hast damit ja schon mehr gearbeitet als ich, also freut es mich dass Du meine Vermutung bzgl. Nadelstärke // Perlen bestätigst! Es stehen vorher noch ein paar andere Dinge auf meiner Liste, aber irgendwann dieses Jahr mache ich sicher noch einmal etwas mit Perlen Stricken. Ich tendiere in Richtung Jacke mit Perlen an den Ärmeln oder auf der Brust, mal sehen. Danke auch für den Hinweis aufs Problem wenn ich bei Dir kommentiere. Ich muss mir das noch einmal anschauen; ich vermute, es hat etwas mit dem Kommentar-Tool Deiner Webseite zu tun und wie ich mich dort anmelden kann oder auch nicht. Ich werde mich diesbezüglich noch bei Dir persönlich melden. lg, Gabi
Hallo!
Sehr informativ und interessant die verschiedenen Möglichkeiten so in kompakter und ansprechender Form präsentiert zu bekommen. Viele der Methoden kannte ich noch gar nicht.
Sehr gut fand ich die Veranschaulichung der verschiedenen Methoden in deinem Werkstück.
Liebe Grüße von der Stöckeline
Liebe Stöckeline, danke fürs Lob, da freu ich mich sehr darüber! Ein paar Detailfotos muss ich noch nachreichen, und dann wird hoffentlich bald auch das ursprünglich geplante Video fertig… Aber Deine gehäkelten Perlenarmbänder finde ich ja auch den Hammer! Das Grün ist ganz und gar meines. lg, Gabi
Tolle Stulpen und auch gleich noch super die Technik erforscht und erklärt!! Danke!!
Ich habe mal eine Mitstrickmethode gelesen, bei der die Masche nur abgehoben und der Faden mit Perle vor die Arbeit gelegt wird. Habs noch nicht probiert, aber das klingt für mich auch nach einer guten Methode.
Herzliche Grüße
Petra
Hallo Petra, fein, dass Dir der Beitrag gefällt! Deine „Mitstrickmethode“, ist das nicht eh die Spielart 3 (Hebemaschentechnik)? Ich sollte davon wahrscheinlich auch noch ein Detailfoto einfügen, sonst geht der Punkt unter. Das Problem dabei ist, dass man dann nicht gut mehrere Perlen in einer Reihe nebeneinander bzw. in Reihen übereinander haben kann. Dein Occhi-Perlen-Schmuck gefällt mir auch gut. lg, Gabi
Klingt für mich eher nach einer Methode, wo die Perlen auf einem dünnen Beilauffaden liegen (?)
Hm, ja, das wäre plausibel. In einem Video habe ich es aber wirklich nur so gesehen, dass die Perlen auf den ganz normalen Arbeitsfaden aufgefädelt waren. Das geht dann eben für Streuselmuster, aber nicht für komplexere Muster.
Es wurde erwähnt, dass die auf die einzelnen Maschen (also Methode 1) aufgezogenen Perlen „akkurater“ aussehen. Ganz stimmt das so nicht. Wenn man sich mal die Muster anschaut, wie die Linien über die Perlen „fließen“, sieht man, dass bei den schräg verlaufenden Linien die Spielart 4 mit den vorher aufgefädelten Perlen schöner aussieht, eben weil die Perlen schräg liegen. In Spielart 1 und 2 wirkt das Muster hier „eckiger“.
Ich würde die gewählte Methode also davon abhängig machen
– was es für ein Muster ist (viele schräge Linien, oder eher senkrechte/waagerechte oder eher „gestreut“)
– müssen die Perlen von beiden Seiten sichtbar sein oder gibt es ohnehin eine definierte „Außenseite“
ups, sorry, der Kommentar sollte nicht hier dran, sondern ganz oben rein – hab mich verklickt.
Ja, naja, das war ja der Kern meines Beitrages: Dass es eben (für mich) nicht „die“ Methode gibt, sondern dass die Methode je nach gewünschtem Effekt gewählt werden kann. Ob man allerdings allgemein die senkrechte oder schräge Perlenlage bevorzug ist meines Erachtens wirklich eine reine Geschmackssache. Und über den kann man ja bekanntlich streiten. 🙂
Hallo Gabi,
da hast du wieder einen Nerv bei mir getroffen 🙂
Seit Monaten liegt hier auf meinem Schreibtisch eine Packung der tollen Rowan/Swarovski Steinchen herum und ich hatte immer vor mir dafür mal die Optionen zu recherchieren. Das hast du mir jetzt abgenommen – Danke!
Hallo Fia, na, das freut mich aber, vor allem von so einer Strickbegeisterten wie Dir! lg, Gabi
Hallo Gabi,
(gestern haben mich die Jungs aus dem Internet rausgeschmissen – deshalb erst heute)
Du hast Dir richtig viel Mühe gemacht, die verschiedenen Arten darzustellen und zu erklären! Mit gefallen die eingestrickten Perlen sehr gut – für mich käme dies wahrscheinlich für ein Lace-Tuch oder Stulpen in Frage) und deine Transfermethode kannte ich gar nicht!
Und diese gefällt mir viel besser als die „Vorher-Auffädel-Methode“, eben weil akkurater, Perlen gerade und von beiden Seiten sichtbar. Nur bin ich wahrscheinlich viel zu ungeduldig – herrlich dein Satz über „in den Wahnsinn treiben“. Das könnte mir glatt passieren. Kommt doch mein Stricken zur Zeit viel zu kurz, seit ich Strickstoff vernähen kann…
Machst Du noch was mit eingestrickten Perlen?
Liebe Grüße
Ines
Liebe Ines, in aller Freundschaft: Kann es sein, dass Deine Selbstwahrnehmung einen kleinen Knick hat? Du schätzt Dich ehrlich als ungeduldig ein, das ist nicht Dein Ernst, oder? WER hat den bitteschön einen ganzen Ausschnitt rundherum in über 20 Stunden Handarbeit mit kleinen Perlen bestickt, und auf diese Art ein traumhaftes Top kreiert? Also ehrlich… Ja, ich werde dieses Jahr sicher noch einmal etwas mit eingestrickten Perlen machen. Im Zuge meines Garderobe-Remakes steht mindestens eine Strickjacke auf dem Plan, ich muss nur noch überlegen, welches Modell sich am besten dafür eignet. Und den Ausschnitt einer Tunika möchte ich mit Kauri-Muscheln von einer alten Kette besticken, die ich beim Stöbern in meinem Fundus aufgestöbert habe. Ich glaube, es wird so ein Blusenshirt von lillesol&pelle werden, wie du im letzten Jahr einige genäht hast. Die gefallen mir nämlich auch richtig gut, bei Dir. Liebe Grüße, Gabi
Liebe Gabi,
ich bin wirklich ungeduldig – bei mir muss es meist extrem schnell gehen (frag mal meine Männer, die leiden täglich drunter), auch wenn mein Top anderes vermuten lässt. Meine Stickerei hat vermutlich eher mit Ausdauer zu tun. Da kann ich, wenn mich was richtig gepackt hat wie die Perlenstickerei, die Nacht zum Tag machen.
Sei lieb gegrüßt
Ines
Alles klar, verstehe. Dann hat es wohl eher mit Vorlieben zu tun; man muss ja nicht jede Technik lieben. Aber toll, wenn du eine Technik gefunden hast, die dich so begeistert und packt, dass du die Zeit vergisst. (Und daneben Harry Potter Hörbücher hören: Das kann ich mir ja auch seeehr nett vorstellen.) Sei liebst gegrüßt, Gabi
Was für eine großartige und hilfreiche Aufstellung! Die werde ich mir gleich ausdrucken und in meiner Sammlung abheften (Ja, ich archiviere Wissenswertes auch auf Papier.) Ich kenne aus Erfahrung bisher nur Variante 1.1, mit deren Hilfe ich Perlen in ein Lacetuch eingearbeitet habe (bisher nicht gebloggt; sollte ich mal machen). Da du netterweise meine Übersicht der Stoffspielereien verlinkt hast, habe ich sie gleich mal auf den neuesten Stand gebracht.
LG
siebensachen
Oh, vielen herzlichen Dank, siebensachen! Ich fühle mich richtig geehrt, dass mein Beitrag Aufnahme in Deine Sammlung findet. Und danke auch fürs Aktualisieren der Stoffspielereien-Übersicht! Ich finde es sehr hilfreich, alle Aktionen an einem Ort versammelt zu sehen. Dein Lacetuch mit Perlen interessiert mich sehr. Ich habe auch auf Pinterest ein ganz entzückendes Exemplar gesehen, duftig wie Morgentau. Poste deines doch mal, das würde mich freuen! lg, Gabi
Hallo Gabi!
Vielen Dank für die tolle Anleitung! Jede einzelne Perle auffädeln muss eine Hölle Arbeit sein, ich würde das sicher nie machen, das dauert sicher ewig.
Vorher die Perlen auffädeln hingegen kann ich mir schon recht gut vorstellen. Eine tolle Technik und super erklärt!
lg
Maria
Danke Dir, liebe Maria. Wie lange das alles dauert hängt ganz von der Anzahl der Perlen ab, die du einstricken möchtest, und wie groß das Ganze. Ich merk schon, das gehört für mich wieder mal in die „Meditativ“-Ecke, aber das Endergebnis lohnt dann auf jeden Fall den Aufwand. Mit vorher aufgefädelten Perlen ging das Stricken dann gar nicht so viel schneller bei mir, was aber auch daran liegen könnte, dass ich die Technik noch nicht so gut beherrsche. Ich habe viel Zeit damit verbracht, die Perlen auf die richtige Seite der Masche zu schieben, damit sie alle gleich ausgerichtet vor der Arbeit liegen. Bin schon gespannt, ob du’s mal probierst. lg, Gabi
Uii, super, dass du so ausführlich darüber berichtest. Nun bin ich leider gar keine Strickliesl, aber bin mir sicher, dass ganz viele andere auf deinen Beitrag kommen werden, wenn sie künftig Stricken und Perlen in die Suchmaschine eingeben werden.
Richtig gut! LG. Susanne
Hallo Susanne, ich freue mich sehr, dass sogar Du als nicht-Strickerin die Anleitung gut findest! Das ist echt ein Kompliment! Ich hatte anfangs überlegt, eher Perlen zu sticken, und wenn ich jetzt Deine Beiträge sehe, dann denke ich: Ja, genau so. Genau so fein reduziert und grafisch hätte ich das auch gern gemacht. Wunderschöne Sachen hast du fabriziert. lg, Gabi
Toll, das ist ja ein superausführlicher Beitrag! Ich freue mich, dass du die verschiedenen Varianten ausprobiert hast und Vor- und Nachteile erklärst – das werde ich mir auf alle Fälle merken, denn das Gestrickte sieht mit den Perlen wirklich sehr schön aus, ich kannte das bislang nur aufgenäht aber wenn es so direkt beim Stricken eingearbeitet wird fügt es sich besser ein. Auch die Faustregel finde ich spannend (und sehr logisch). Vielen Dank fürs Zeigen!
LG frifris
Hallo frifris, ich freu mich, wenn das auch jemand außer mir brauchen kann! Dann hat sich der Aufwand für den Beitrag gelohnt. (Und danke, dass Du das siehst, dass es ein Aufwand war, auch wenn kein so tolles Stück rausgekommen ist wie bei Dir.) Danke fürs Organisieren und Sammeln heute! lg, Gabi