Blick ins Nähzimmer

Heute möchte ich mir dir einen Blick in mein Nähzimmer werfen.

Marita von „handmade by maritabw„, Ulrike von „Ulrikes smaating“ und Ingrid von „Nähkäschtle“ haben „Wir machen klar Schiff…. im Nähzimmer“ ausgerufen, eine Aktion für Bloggerinnen, die noch bis 18. Februar läuft. (Das ist heute!) Als Stationen gab es (eigentlich schon am 14.1.) „So sieht es in unseren Nähzimmern aus“. Danach Ideen für Ordnung im Nähzimmer und zum Schluss eine „Börse der Nähzimmerrelikte“ zum Tauschen, Verschenken oder Kaufen. (Dazu habe ich auch noch etwas beizutragen.)

Ich liiiiebe es, in anderer Leute Kreativzimmer zu Gast zu sein! Ich wollte unbedingt noch mitmachen und Euch mein Nähzimmer/Werkelzimmer/Büro im Homeoffice (schon seit 2017) zeigen.

Weil mein Werkelzimmer so klein aber vollgestopft ist, habe ich mir gedacht, zur Einstimmung wäre ein Rundgang per Video ganz nett.

Im Video habe ich folgende Dinge erwähnt, die weiter unten nicht mehr vorkommen:

Mein Maschinenpark

Ich habe 6 Nähmaschinen, davon zwei alte mit stromlosem Fuß-Pedal-Betrieb. Dazu ein Schneidplotter und ein „Powerzwerg“ zum Fixieren der geplotteten Sachen, und die „Tefal Pro Express Ultimate“ Dampfbügelstation. Die neuesten Zugänge sind eine Handstrickmasche (seit Dezember 2023) und einen Tischwebstuhl mit vier Schäften (seit zwei Wochen, Februar 2024). Also der Reihe nach.

Die „Privileg Super Nutzstich“ (hinter der sich eine Janome versteckt) war meine erste Nähmaschine, die ich ca. 1991 von meiner Mutter bekommen habe, und auf der ich bis Januar 2022 fast ausschließlich genäht habe.

Im September 2015 kam eine W6 Overlock dazu, als ich entdeckte, dass ich damit Jersey nähen kann. (Was die Privileg noch nie konnte.) Der Schnipsel-Auffgangbehälter zur Overlock ist ein 3D-gedrucktes Teil von Schnittenliebe.

Die Elna „zig zag“ dürfte aus den 1950er Jahren stammen; genauer könnte ich es wahrscheinlich über eine Seriennummer herausfinden. Sie ist aus dem Nachlass meiner Schwiegermutter zu mir gekommen.

Diese drei Nähmaschinen ergeben ein tolles Trio beim Jeans-Nähen: Die Naht mit der Privileg nähen, mit der Overlock versäubern, und mit der Elna mit einem dickeren Ziergarn absteppen, das eingefädelt bleiben kann. Hier, bei einem Nähwochenende in Hohentauern, hatte ich diese „Produktionsstraße“ für eine Jeans im Einsatz.

Der pure Luxus beim Nähwochenende: Overlock und zwei Nähmaschinen mit normalem und Garn für die Ziernähte auf einem Tisch für mich allein.

Im Januar 2022 habe ich mir schließlich doch – nach langem Überlegen und auch Sparen – eine neue Pfaff Quilt Expression 720 gekauft, weil ich mit meinen Näh-Wünschen schon länger die Grenzen der braven, alten Privileg erreicht hatte: Feine, flutschige Stoffe zu Unterwäsche vernähen, zum Beispiel. Oder die Nadelposition stufenlos verstellen können, um den Rand einer Geldbörse sauber abzusteppen. Oder allein schon der breitere Durchlass und die „Nadel unten“ Position sind Gamechanger! Die 754 Zierstiche meiner neuen Maschine verwende ich kaum, aber sie ist mir seit inzwischen zwei Jahren eine treue Begleiterin bei meinen Näh-Abenteuern. Als Zubehörteil habe ich einen Quilt-Anschiebetisch, den ich aber bisher kaum verwendet habe.

Pfaff Quilt Expression 720

Die eine der beiden alten Maschinen in meinem Nähzimmer ist eine Wertheim von 1901, der ich schon einmal (2015) einen eigenen Beitrag gewidmet habe. Die Wertheim ist meist unter ihrer schützenden Holz-Hülle verborgen und dient als Ablage für Bügelwäsche. (Wobei ich nicht sehr viel bügle, höchstens Blusen und Geschirrtücher. Und Stoffe vor dem Zuschneiden.) Die Wertheim ist grundsätzlich betriebsbereit, ich habe sogar über eine Freundin ein paar zusätzliche Unterfadenspulen („Langschiff“) auftreiben können. Diese wunderschöne Maschine würde es verdienen, einmal für ein spezielles Nähprojekt in Betrieb genommen zu werden.

Die Wertheim in ihrer ganzen Pracht.

Die andere alte Maschine, eine Gritzner von ca. 1950, habe ich bei der Auflösung der Herrenschneiderei Eder in Paldau im Jahr 2018 übernehmen dürfen. Hier habe ich darüber berichtet.

Die Maschine ist auf einem Tisch mit schwerem gusseisernen Gestell montiert. Die Holzplatte war mit einem Stück Resopal beklebt, das sich rundherum gelöst hat. Ich habe zuerst versucht, die Platte wieder anzukleben, weil ich das hellblaue Resopal eigentlich charmant fand. Das hat aber nicht gehalten, deshalb habe ich später ein Stück rotes Linoleum (eigentlich ein Bodenbelag) draufgeklebt.

Diese Maschine dient derzeit vorwiegend als Ablage für aktuelle Projekte und zu reparierende Dinge. Das ist einerseits von Vorteil, weil ich den Stapel Reparartursachen immer klein halte, damit er nicht kippt. Andererseits packe ich die Maschine aber kaum jemals aus. Ich wollte sie ebenfalls einmal mit einem Quiltprojekt so richtig in Betrieb nehmen: Einen Quilt zur Gänze darauf nähen und freihandquilten. (Diese Maschine kann nur Geradestich.) Dazu müsste ich mir „nur“ ein geeignetes Projekt überlegen. Mal sehen, wie lang das dauert.

Eine alte Gritzner Nähmaschine mit mechanischem Pedalbetrieb
Renovierungsschritte: Vorher löste sich die Platte — neuer „Blümchen“ Knopfgriff — nach der Renovierung

Als Schneideplotter haben wir seit Weihnachten 2015 (?) einen Silhouette Cameo, ich glaube noch in der Version 2. Er tut nach wie vor seine Dienste gut. Ich verwende ihn meist zum Ausschneiden von Bügelfolien, der Göttergatte gerne auch für Papier, zum Beispiel Popup-Karten. Hier habe ich einmal eine Tasche für den Plotter genäht, in der er auch die meiste Zeit staubgeschützt, im Regal, verbringt.

Tasche für den Plotter {Tutorial}

Zum Aufpressen der Plotterfolien ist zirka ein Jahr später (das muss dann wohl 2016 gewesen sein) ein „Powerzwerg“ eingezogen. Das ist eine beheizbare, hydraulische Presse, durch die die Kunststoff-Folien (Flex, Flock) bombig mit dem Untergrundstoff verschmelzen. Ich verwende ihn in letzter Zeit auch gerne zum „Aufbügeln“ von Volumenvlies. Geht schneller und hält besser als mit dem Bügeleisen. Der Göttergatte „beschriftet“ bevorzugt Poloshirts mit Schneidplotter und Powerzwerg. Diese beiden Dinge teilen sich also die „Textilkreative“ (ich) und der „Maker“ (er). Genauso wie zunehmend den 3D-Drucker, der aber im Wohnzimmer/Homeoffice des Göttergatten steht und daher hier nur beiläufig erwähnt wird.

Der „Powerzwerg“ eine hydraulische, heizbare Presse; Die Staubhülle für die Overlock (im Hintergrund) hat Ingrid Nähkäschtle mal für mich genäht!

A propos Bügeln: Da ist zu Weihnachten 2021 eine Tefal Dampfbügelstation bei mir eingezogen. Meinem Mann war es sehr peinlich, in einem Elektrofachgeschäft zu Weihnachten ein Bügeleisen für seine Frau zu kaufen! „Sie näht ganz viel!“, rief er eigener Aussage zufolge zu seiner Verteidigung aus. Er bügelt seine Hemden immer schon selbst, und jetzt viel lieber als zuvor. Und ich bin mega-glücklich mit der Bügelstation, die ihm Heike empfohlen hat. Ich weiß gar nicht, wie ich jemals mit anderen Geräten bügeln konnte, so einen himmelweiten Unterschied macht das. Echt! Alles wird viel müheloser viel glatter. (Werbefernsehen Ende.)

Tefal Dampfbuegelstation
Meine Dampfbügelstation

Die Dampfbügelstation steht für gewöhnlich auf der Wertheim Nähmaschine, gleich hinter mir, wenn ich am Bügeltisch stehe. Der Dampfschlauch ist lang genug, dass es dort auch immer stehen bleiben kann. So kann ich das Bügelbrett auch manchmal wegklappen. Aber meist steht das Bügelbrett da, wo es eben steht, und dient auch als temporäre Ablage und Zusatztisch für Projekte oder Stoffkisten.

Den neuen Überzug und etwas Zubehör zum Bügeln habe ich im Blogpost Nützliches für den Bügeltisch beschrieben.

Dann gib es neu im Fuhrpark seit Dezember 2023 eine alte Handstrickmaschine „Empisal Knitmaster“, die über den Freund einer Freundin zu mir gefunden hat. Es fehlen ein paar Erweiterungsteile, aber im Grunde ist sie einsatzbereit. Auf ihr kann man auch Muster stricken, die auf Lochkarten vorgestanzt sind. Ich habe ein größeres Strickprojekt für sie geplant, für das es auch schon Wolle gibt.

Eine alte Handstrickmaschine, Empisal Knitmaster
Empisal Knitmaster und eine erste Strickprobe

Und schließlich ist vor erst zwei Wochen ein Tischwebstuhl „Erica“ (50 cm breit) von der Firma Louët bei mir eingezogen. Im Dezember hatte ich mir einen 30 cm breiten Tischwebstuhl von einer Freundin ausgeborgt. Und dieser hier war dann zum halben Preis auf der österreichischen Second Hand Plattform „Willhaben“ zu haben. Da musste ich einfach zuschlagen! Zu meinen neuen Handarbeits-Erweiterungen Weben und auch zum Spinnen muss ich bald einmal mehr berichten. Oh! Eigentlich würden die beiden Spinnräder ja auch noch zum Fuhrpark gehören. Aber die stehen nicht im Nähzimmer, also dazu ein anderes Mal.

Tischwebstuhl "Erica" von Louët, 50 cm breit
Tischwebstuhl „Erica“ von Louët, 50 cm breit

Der Garnrollen-Halter

Was ich euch noch genauer zeigen wollte, ist die Entstehung des Brettes mit den vielen Nägeln, auf dem ich die Overlock-Konen aufbewahre.

Ursprünglich war eine Polystyrol-Platte die Grundlage, in die ich 100er Nägel gesteckt hatte. Die Nägel waren zwar sehr einfach in so eine Kunststoffplatte reinzustecken, aber genauso leicht reißt das Loch aus, wenn man einmal unvorsichtig an einem Nagel ankommt, Deshalb besteht die Version 2 aus einer OSB-Platte. Da die nicht so schön anzuschauen ist (zumindest für mich nicht), habe ich sie mit einem grauen Stoff beklebt. Die Löcher für die Nägel muss man vorzeichnen und vergrößert vorstechen, damit der Stoff sich beim Reinhämmern der Nägel nicht verzieht und die regelmäßige Lage der Punkte sich nicht verschiebt. Für die teilweise vorhandenen, farblich passenden Unterfadenspulen habe ich noch einmal kleinere Nägel am Rand eingeschlagen.


Vielleicht ist dir im Video das eine odere andere Ding in meinem Nähzimmer aufgefallen, über das du gerne mehr wissen möchtest? Dann schreib es mir gerne in die Kommentare, und ich ergänze es hier im Beitrag.

Auf den letzten Drücker verlinke ich meinen Beitrag bei der Linkparty „Wir machen klar Schiff im Nähzimmer“, bevor die heute Mittag schließt. Danke ihr drei (Marita, Ulrike und Ingrid) fürs Organisieren dieser feinen Bloggeraktion! Heute Nachmittag werde ich genüsslich alle Beiträge durchschmökern und dabei sicher die eine oder andere praktische Sache fürs Nähzimmer entdecken.

Im nächsten Beitrag zeige ich ein paar Sachen, die mein Nähzimmer bzw. meinen Stash verlassen dürfen. Vielleicht magst du mir ja das eine oder andere davon abnehmen?

26 Kommentare zu „Blick ins Nähzimmer“

  1. Ich freue mich riesig darauf, hoffentlich dieses Jahr endlich mal Dein Nähzimmer live zu sehen! Unglaublich, wie viel man auf relativ kleinem Platz (wobei, ein ganzes Nähzimmer ist natürlich schon Luxus!!) unterbringen und was man dort alles hervorbringen kann. Gefällt mir unglaublich gut, danke für den tollen Einblick!
    Die so liebevoll untergebrachten Stempel im Video wiederzusehen hat mich gerade schrecklich gerührt.

    Umarmung!
    Maike

    1. Liebe Maike, ich hoffe auch, dass wir es dieses Jahr endlich schaffen! Dein erster Österreich-Besuch! Klar werden deine Stempel liebvoll untergebracht, die sind ja auch ein ganz besonderer Schatz.
      Es ist ja nicht mein „Nähzimmer“, es ist ja mein „Arbeitszimmer“, das wollte ich schon noch richtiggestellt haben. 😉
      Das war mir wichtig, bei der Wohnungssuche, dass ich einen eigenen Raum bekomme, weil ich ja schon beim Umzug vor mehr als 7 Jahren selbständig im Homeoffice war, und nicht erst aufgrund des „bösen C.“.
      Ich wünsche mir, dass wir uns bald wieder einmal „in echt“ umarmen können! Liebe Grüße, Gabi

  2. wow bist du gut eingerichtet
    das ist ja schon eine professonelle Nähwerkstatt
    schön finde ich dass du auch die alten Maschinen wert schätzt
    die alte Pfaff von meiner Mutter hat eine Tochter von mir bekommen
    die Bügelstation sieht gut aus
    doch ich bügele nicht so viel
    da muss mein einfaches Eisen langen
    ist ja auch alles eine Frage des Geldes 😉
    liebe Grüße
    Rosi

    1. Wenn du nicht viel bügelst, reicht auch ein normales Bügeleisen. Für Patchwork aber auch zum Kleidung Nähen möchte ich das Dampfbügeleisen nicht mehr missen! Es geht zumindest alles doppelt so schnell, der Unterschied ist tatsächlich gewaltig. Liebe Grüße, Gabi

  3. Ein Raum voller Schätze, das alte Nähkästchen, dieser Schubladenschrank, die Wertheimer Nähmaschine….
    Dein Rundgang hat mir sehr gut gefallen und ich kann mir gut vorstellen, wie schön es ist, wenn die Tür hinter dir zufällt und du dich der Kreativität hingeben kannst.
    Weiterhin viel Freude beim Werkeln wünscht dir
    Heike

  4. Hach, wie schön, so einen ausführlichen Einblick in dein Näh- und Kreativzimmer zu bekommen! Und was für tolle Maschinen du hast! Eine Strickmaschine! Und eine Presse! Und einen Webstuhl! Und einen Industrienäher! [Verzückungsmodus aus]
    Beim Video dachte ich noch, wie willst du bei dem Platz eine Decke quilten? Aber mit der freistehenden Gritzner und den großen Tisch drumherum geht das bestimmt.
    Dein Beitrag ist so vollgepackt mit Wissenswertem und Inspiration, ganz, ganz lieben Dank dafür!
    Liebe Grüße
    Christiane
    PS: ich bin ja auch Team viel und gerne bügeln. Ich finde, wenn das Bügelbrett aufgebaut ist und das Bügeleisen einsatzbereit, dann hilft das enorm. Ich hab zwar auch eine Dampfstation, bin aber mit der gar nicht zufrieden. Es gibt also Unterschiede…

    1. Liebe Christiane, wie schön, deine Verzückung zu lesen. Wann kommst du mich besuchen? 😉
      Bei größeren Nähprojekten (Stichwort „Decke quilten“) ist es ganz praktisch, dass der Schreibtisch dem Nähtisch gegenüber steht. Dann kann ich die Sachen auf dem Schreibtisch beiseiteräumen (alles mobil) und habe wirklich viel Platz.
      Bei meiner Dampfbügelstation war der große Vorteil, dass eine liebe Freundin eines derselben Marke hat, das ich bei unseren Nähtreffen vorab ausgiebig sozusagen „getestet hatte“. Ich wusste also schon, wie groß der Unterschied zu einem herkömmlichen Bügeleisen ist.
      Kleidung und Haushaltsdinge bügle ich wirklich kaum – außer Blusen. Aber beim Nähen ununterbrochen.
      Liebe Grüße, Gabi

      1. Liebe Gabi,
        was für ein Maschinenpark, einfach nur wow. 😊 Aber für den Müll sind die Maschinen auch viel zu schade. Schön das du sie noch nutzt. Ein tolles Reich hast du dir geschaffen.

        Viele liebe Grüße deine nähbegeisterte Andrea 🍀

        1. Die alten Maschinen: Ich finde es einfach faszinierend, auch ohne Strom nähen zu können. Also prinzipiell. Ich war einmal im Hochland von Ecuador, da habe ich eine einheimische junge Frau auch wunderschöne, bunte Stickereien für die farbenfrohen Blusen dort auf so einer alten Maschine – freihand – nähen sehen! Da kam keine moderne Stickmaschine mit! Sehr beeindruckend. Danke fürs Vorbeischauen! Liebe Grüße, Gabi

  5. Liebe Gabi,
    hach das war ein schöner Rundgang durch dein Näh- und Arbeitszimmer. Schön, dass du uns alles, ohne Blatt vor dem Mund, gezeigt hast. Ich finde es lustig, dass du auch so viele Nähmaschinen hast. Meine 7 konnte ich mangels Platzes ja gar nicht alle zeigen. Sehr cool finde ich ja das Nagelbrett. Das ist viel, viel schöner als diese Üblichen mit den Holzstäben drin. Sowas lege ich mir irgendwann auch mal zu, wenn wir uns räumlich verändern oder die Kids ausziehen. Du Liebe, also in diesem Nähzimmer würde ich mich gleich wohl fühlen. Irgendwann besuche ich dich, und eine Nähmaschine zum Werkeln brauche ich dann ja nicht mitzubringen, bei deinem Fuhrpark *lach*. Wirklich schön hast du es. Hab noch ganz viel Freude am schönen Hobby. Ich bin auch gespannt, was aus deinem Nähzimmer vertrieben wird. Was lese ich gerade weiter oben, Stoffberge im Schlaf- und Wohnzimmer? Muss ich meine dort jetzt auch ausräumen??? 😉 Spaß bei Seite, nee die bleiben dort! Wir leben ja nicht im Museum, sondern – Nähen uns glücklich in der ganzen Wohnung. 🙂
    Ganz liebe Grüße Heidelberg
    Annette

    1. Der bereits erwachsene Sohn fragt mich ja immer, was ich eigentlich mit den beiden ganz alten Maschinen will; die würden ja nur Platz wegnehmen, wenn ich sie nie benutze? Ich finde den Gedanken charmant, dass ich auch bei Stromausfall weiter nähen kann. 🙂 Oder falls wir wirklich mal ein Segelboot unser Eigen nennen sollten, würde ich die Gritzner fix auf dem Boot installieren und festschrauben. Und wenn wir durch die Südsee gondeln, wunderbare indonesische Stoffe vernähen. Keine Ahnung, ob wir das wirklich einmal machen, ich bin jedenfalls vorbereitet! 😂 Die Stoffberge im Wohnzimmer stammen aus Nachlässen, und ich habe erkannt, dass ich sie niemals alle verarbeiten können werde. Ja, bitte melde dich unbedingt, wenn du mal nach Graz kommst! Liebe Grüße, Gabi

  6. Hach wie schön. Noch so eine Verrückte mit einem großen Maschinenpark. Ich denke manchmal, ich habe allein diese Macke mit den vielen Maschinen. Zu den 6 funktionierenden Maschinen habe ich noch 5 alte Maschinen. Ich habe allerdings nie probiert, ob die noch funktionieren. War mir nie wichtig. Die sind für mich nur Deko.

    Ich habe sehr gerne einen Blick in dein Reich geworfen. Toll finde ich deinen Schrank aus der Herrenschneiderei. Das ist ein echtes Schätzchen.

    Gruß Marion

    1. Hallo Marion, schön dass du vorbeischaust! Für noch mehr Maschinen fehlt mir schlichtweg der Platz, oder halt: Der Sohn ist erwachsen und wird vielleicht doch bald ausziehen. Dann wird ein Zimmer in unserer Wohnung frei. 🙂 Den Schrank aus der Herrenschneiderei mit seinen vielen flachen Schubladen liebe ich sehr. Für eine Ordnungsliebhaberin wie mich einfach großartig! Liebe Grüße, Gabi

  7. Wow, dass war eine sehr schöne und umfangreiche Führung durch Dein Reich. (besonders neugierig hat mich der Tischwebrahmen, u.A. weil meine Mutter einen alten, großen oben in unserem alten Zimmer stehen hat, an dem sie webt. Da er aber „oben“ steht und in einem unbeheizten Zimmer … Ein mobiler wäre toll für sie. Ich hab da nur meine alten Schul-Rahmen, aber immerhin)
    Hab noch einen schönen Sonntag Abend und liebe Grüße
    Nina

    1. Liebe Nina, Louet (aus den Niederlanden), Kromski (aus Polen) und Ashford (aus Neuseeland) sind derzeit die „Platzhirsche“, was moderne Spinnräder und Tischwebstühle anbelangt. Das ist mein Eindruck aus den Recherchen der letzten Monate. Alle sind nicht ganz günstig, außer man hat Glück – wie ich – und bekommt sie gebraucht, Second Hand, in gutem Zustand. Am Tischwebstuhl „Erica“ mag ich, dass ich sie sogar im bespannten Zustand zusammenklappen und in ihrer Tasche mitnehmen kann. Hab ich letztens bei „Nähtreffen“ gemacht. Die deutsche Youtuberin Chantimanou hat die Erica, 50 breit, einmal getestet, und zeigt ausführlich das Bespannen und Weben etc., Video hier. Wenn deine Mutter gerne webt, wäre das vielleicht eine Option. Demnächst zeige ich meine ersten Webstücke. Liebe Grüße, Gabi

  8. Liebe Gabi, sehr interessant. Mein Nähzimmer kennst du ja schon von einem Live-Besuch. Deines kenn ich jetzt zumindest virtuell. Ich glaub du hast jeden Quadratcentimeter ausgenützt. Für den ersten Eindruck hast du auch alles recht übersichtlich geordnet – gefällt mir sehr.
    Alles Liebe aus Kärnten – Karin

    1. Liebe Karin, wobei man schon sagen muss, dass dein Nähreich ganz ein anderes Kaliber ist, größenmäßig! Vor allem das Stoffflager… Aber ja, bis auf die Ablage auf dem Gritzer „Beistelltisch“ ist alles gut geordnet bei mir. Ich mag das sehr, wenn ich alles auf einen Griff parat habe. Danke fürs virtuelle Vorbeischauen! Liebe Grüße, Gabi

  9. Liebe Gabi,
    toll das du es noch in die Linkparty geschafft hast und alles andere darfst du dann sehr gern in der Dauerlinkparty zeigen! Die Dampfbügelstation hat meine Aufmerksamkeit in Bann genommen genau wie die Transferpresse … zwei Teile, die aber fürchte ich den Platz im Nähzimmer sprengen würden … wobei ich echt mal eine Lösung für das Bügelproblem (vermutlich bin das eigentliche Problem an der Sache ich) finden müsste.
    Liebe Grüße in dein gemütliches Kreativstübchen!
    Ingrid

    1. Liebe Ingrid, immer wieder erstaunlich, was so Deadlines alles möglich machen bei mir. 😉 Danke für diesen Anlass! Ich wollte schon ewig lang einmal einen Rundgang durchs Nähzimmer posten, habe auch mehrere Anläufe genommen. Ich freue mich, dass es diesmal geklappt hat.
      Die Dampfbügelstation ist wirklich, wirklich toll. (Ui, ich hoffe, ich höre mich nicht zu sehr nach Werbefernsehen an…) Was genau ist dein „Bügelproblem“? Wie drückt sich das aus? Ich habe mal eine alte Schneiderweisheit gelesen: „Gut gebügelt ist halb genäht“, und zumindest bei Kleidung kann ich das bestätigen. Und auch sonst, wenn z.B. Falten irgendwo halten sollen. Und zur Transferpresse: „Wer etwas will, findet Wege.“ Die Presse hat ihren fixen Platz auf dem Regal. Und zum Pressen tragen wir sie zum Esstisch, auf dem ich auch größere Stoffe zuschneide, wenn der Platz neben der Nähmaschine zu klein ist. Sooo groß ist die Presse nämlich gar nicht, und dein Nähzimmer ist erheblich größer als meines…
      Danke für die feine Aktion! Liebe Grüße, Gabi

  10. Beeindruckend, Gabi! Viele Dinge auf begrenztem Raum vorbildlich geordnet und verstaut. Um die schöne alte Nähmaschine beneide ich dich ein wenig, obwohl ich eine alte Pfaff habe, aber ohne Untergestell. Sie ist jedoch nur Deko.
    Ich finde diese Einblicke in Näh- und Hobbyräume immer interessant (Hast du schon mal gesehen, was die Weberinnen auf Ravelry alles zeigen?), scheue mich aber davor, meines zu zeigen, weil ich meine Privatsphäre sehr genau (vielleicht übergenau) schütze.
    Jedenfalls danke für’s Zeigen und allzeit frohes Schaffen!
    LG
    Beate

    1. Liebe Beate: Nein, mit den Weberinnen auf Ravelry habe ich mich noch nicht näher beschäftigt. Aus Scheu davor, in einem weiteren Hasenloch (rabbit hole) zu verschwinden. 😉 Ich wähle die Webprojekte mit Bedacht, wie auch alles andere, und außer will ich ja auch noch stricken und sticken, häkeln und nähen. Je nach Projekt mir eine passende Technik wählen zu können, das mag ich sehr. Hin und wieder erhaschen wir einen Blick auf einen Webstuhl oder Ähnliches bei dir. Aber es ist natürlich vollkommen in Ordnung, wenn du dein Nähzimmer nicht im Detail zeigen magst. Für mich ist es auch Büro, und damit sowieso semi-öffentlich. Danke fürs Vorbeischauen, und herzliche Grüße!

  11. Hallo Gabi,
    das ist ja schön, dass Du auf den letzten Pfiff noch einen Einblick in Dein Nähzimmer zeigst.
    Du hast ja auch eine reiche Auswahl an Maschinen. Ich überlege gerade, die eine oder andere abzustoßen weil ich natürlich nicht alle benutze. Und ehrlicherweise muss ich sagen, dass bei mir solche Vorhaben wie „ich nähe mal einen ganzen Quilt auf der Singer“ (die Deiner Wertheim ähnelt) nie in die Tat umgesetzt wurden.
    Deine Bügelstation ist ja schick. Mit diesem Thema habe ich mich noch nie befasst, nutze immer einfache Dampfbügeleisen.
    LG
    Elke

    1. Liebe Elke, ich hatte ausreichend Gelegenheit, eine solche Dampfbügelstation beim monatlichen Nähtreffen bei einer Freundin auszuprobieren. Der Vergleich macht dich sicher. Das Bügeln geht einfach um soviel leichter, und die Sachen werden um soviel glatter als mit einem normalen Bügeleisen. Kannst gern einmal ausprobieren, falls ihr „zufällig“ (oder nicht so zufällig) in meine Gegend kommt. 🙂 Liebe Grüße, Gabi

  12. Sehr schön, so ein Rundgang.
    Ich finde es auch immer sehr interessant, wie Nähzimmer oder auch Wohnungen eingerichtet sind. Das ehemalige Wärmekissen hatte ich schon Ines zugeordnet, bevor du’s gesagt hast…😉 Könnte hier noch so viel schreiben, das würde den Rahmen sprengen…
    Ich freu mich schon auf deine Sachen, die dein Nähzimmer verlassen.😇🤣
    Liebe Grüße
    Eva

    1. Die Sachen, die mein Nähzimmer verlassen, verlassen eigentlich einen Schrank im Wohnzimmer (wohin sich die Stoffberge ausgebreitet haben, hüstel…) und das Schlafzimmer, weil sie im Nähzimmer wirklich keinen Platz mehr hatten. Fortsetzung folgt! Liebe Grüße, Gabi

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