Ich habe so viel gemacht! Und ich habe so wenig hier gezeigt! Heute hole ich mal ein bisschen nach, und fülle Kästchen mit Sachen, die keinen eigenen Beitrag bekommen werden.
Sommer
Stitchonomy (dahinter steckt eine Frau namens Alyssa aus Holland) veranstaltet mehrmals im Jahr einen „Stitch Along“, wo Kreuzstickanleitungen über mehrere Wochen hinweg Motiv für Motiv veröffentlicht werden. Ulrike Smaating und einige Bloggerinnen aus ihrem Umfeld haben schon mehrmals an solchen stitch-alongs teilgenommen. Und diesen Sommer hat es mich gereizt, das ebenfalls einmal auszuprobieren. Ulrike hat mich angesteckt!
Wenn man den Stitchonomy Newsletter abonniert hat, erfährt man rechtzeitig/ frühzeitig von einer neuen Aktion und kann sich anmelden. Dann bekommt man alle paar Tage kostenlos ein neues Motiv zum Download. Die Motive sind meist klein, sodass es mit vertretbarem Aufwand (rund 1 Stunde pro Tag) tatsächlich möglich ist, zeitgerecht mitzusticken. Man kann auch vorab ein Materialpaket mit Stoff, Garnen, sowie zusätzlichen netten Kleinigkeiten (Charms) bei Stitchonomy bestellen. Oder – wenn man sich nicht rechtzeitig angemeldet hat – kann man das ganze Stickmuster auch nachträglich kaufen, wenn der Stitch Along vorbei ist. Alyssa hat inzwischen ein große Fülle unterschiedlicher Motive angesammelt.
Ich hatte mich also rechtzeitig zum Summer Stitch Along angemeldet, und habe genügend Stickstoff und Stickgarn vorrätig gehabt, sodass ich aus meinem Fundus arbeiten konnte. Im Nachhinein betrachtet hätte ich den Hintergrundstoff vielleicht etwas dunkler wählen können, um mehr Kontrast zu erzielen? (In der Vorlage ist der Hintergrundstoff aber auch sonnengelb… Auch zu wenig Kontrast, finde ich.)


Aber es ist schon ok. Ich bin zufrieden, das Sticken hat Spaß gemacht, und das fertige Banner kommt in meinen minikleinen Deko-Fundus. In Zukunft wird es jeweils zur passenden Jahreszeit die Wohnungstür zieren.
Für die Aufhängung habe ich das Stickbild rundherum gesäumt, und oben und unten jeweils umgenäht, sodas ein kleiner Schlauch entsteht. Oben habe ich ein dünnes Rundholz durchgesteckt, und unten ein Stück Bleiband von einem alten Vorhang. So beschwert hängt das Stickbild schon glatt und gerade.
Was zum Essen
Dieses Rezept hätte ich eigentlich auch im Sommer zeigen sollen, denn es ist mein Lieblings-Sommer-Salat-Rezept! Vielleicht magst du es dir als Vorgeschmack auf und Anregung für den nächsten Sommer merken oder abspeichern.
Du brauchst ein Stück reife Wassermelone, Frühlingszwiebel, frische Petersilie, schwarze Oliven, Schafkäse, Olivenöl und am besten Balsamico-Essig. Alles kleinschnippeln, vermischen und etwas ziehen lassen. Etwas Salz und Pfeffer dazu ist vielleicht auch nicht verkehrt, aber Vorsicht: Der Schafskäse und die Oliven bringen normalerweise schon Salz hinein.
Vor vielen Jahren haben wir auf einer Autobahnraststätte in Kroatien einmal so einen pikanten Melonensalat gekostet, die Zutaten identifiziert und das Rezept aufgeschrieben. Wassermelone pinkant verarbeitet? Das klingt zunächst vielleicht seltsam. Aber weil die Melone mit der Gurke verwandt ist, funktioniert das sehr gut. Ich finde das einen herrlich erfrischenden, süß-sauren Sommersalat.


Herbst
Gleich nach dem Summer Stitch along (siehe oben) habe ich mit dem Fall Stitch Along 2024 von Stitchonomy weitergemacht. Auch hier habe ich aus meinem Fundus gearbeitet. Es war witzig, die teilweise fast weihnachtlich anmutenden Motive mitten im heißen August zu sticken, und teilweise im Urlaub am Segelboot. Fertiggestellt habe ich das Stickbild dann im September, als es merklich kühler und auch regnerisch wurde.


Für/aus der Küche
Seit Jahren hatte ich den Plan, die Gewürzgläser im Regal neben dem Herd endlich zu vereinheitlichen und neu zu beschriften. Dann habe ich herumgezaudet: Welche Gewürzgläser soll ich nehmen, die ausreichend groß sind und in ausreichenden Mengen zu bekommen, für unsere vielen Gewürze? Soll ich eine Klebefolie zum Beschriften verwenden, und wenn ja, dann welche? Oder Etiketten mit dem Labeller ausdrucken?
In diesem Sommer habe ich es endlich geschafft! Beim Möbelschweden gab es eine neue Serie Gewürzgläsern in zwei Durchmessern, und mit oder ohne Reibefunktion im Deckel. An einem Sonntagvormittag im Juli habe ich in einem gewöhnlichen Word-Dokument eine Tabelle angelegt, alle Gewürznamen eingetragen, und die Tabellen auf gewöhnlichem Büropapier ausgedruckt. Mit der Schere zerschnitten und mit Tesa/Tixo längs auf die Gläser geklebt. Fertig!
Und nicht nur meinen inneren Monk freut’s: Der Familie gefällt es auch. (Die Fernsehserie „Monk“ habe ich in diesem Sommer übrigens auch auf Netflix durchgeschaut: Alle 8 Staffeln à 12 Folgen…)


Kein Herz! Sondern Joker
Es war von vornherein klar, dass mir das Feld „Herz“ schwerfallen würde. Ich mag keine Herzen.
Deshalb hole ich mir für das Feld „Herz“ einen zweiten Joker.
Wie geht’s weiter?
Ich habe noch einiges gewerkelt, das sich lohnt, ausführlicher zu zeigen. Deshalb möchte ich das Bingofeld in den kommenden Wochen einfach von oben nach unten befüllen. Mindestens ein, wenn nicht sogar zwei oder drei Bingo-Reihen sollten sich dabei ausgehen! (Ein heißer Kandidat ist z.B. das Feld „Knopf“.)
Falls du dich fragst, was hinter dem einen oder anderen Feld konkret steckt: Hier findest du meine BINGO-Übersicht 2024 mit allen Links.
Heute verlinke ich also beim dritten Zeigetag bei Antetanni. Im Vergleich zu vielen anderen Teilnehmerinnen ist mein Bingofeld noch ziemlich leer. Aber die Aktion läuft ja noch eine Weile. Und ich bin zufrieden, wenn ich zumindest ein oder zwei Reihen voll bekomme.

Deine Bingozusammenfassung ist spannend. Auch ich handarbeite gerne bei vielen Gelegenheiten, aber fotografieren und im Blog darüber berichten ist eine andere Sache. Vor allem, wenn man auch noch, so wie du, an so vielen anderen Fronten aktiv ist. Interessant, daß auch du keine Herzen magst, ich dachte immer das wäre nur eine Kuriosität in meinerFamilie. LG Gabi
Mein Blog heißt „made with Blümchen“, weil mir das damals in der Handarbeits-Szene so weit verbreitete „Made with Love“ so auf die Nerven gegangen ist. 🙂 Bei mir ist zwar viel Liebe drin, aber Blümchen drauf. Liebe Grüße, Gabi
Auf die gleiche Art und Weise habe ich vor vielen Jahren meine Gewürzgläser (= Ketchupflaschen) beschriftet. Nachdem sie vom Regal in die Schublade umgezogen sind, kam die Beschriftung (nach einigen Jahren) auf den Deckel.
Sehr hübsche Stickerei und flach hängende Textilien sind noch die unaufdringlichste Deko.
Liebe Grüße
Julia
Das müssen aber kleine Ketchupflaschen sein? Oder jeweils viel Gewürz innen drin? Der Partner einer lieben Bekannten von mir hat die Deckel vieler dunkler Apothekergläser beschriftet, und sie haben in ihren beiden Wohnungen eine jeweils idente Schublade mit denselben Gewürzen drinnen. Dunkle Apothekergläser hätten den Vorteil, dass die Gewürze auch besser vor Licht geschützt wären. Aber ich mag es, auch die bunten Farben im Regal zu sehen. Liebe Grüße, Gabi
Ha, den Melonensalat darfst du gerne zum nächsten Sommerfest mitbringen 😉 Ist ja noch ein Weilchen hin, genauso wie zum Finale des Bingo. Da geht sich schon noch das eine oder andere aus. Darauf hoffe ich nämlich auch 😉
Herz ist meins auch nicht. Und prompt hätte ich das Feld jetzt gleich zweimal abhaken können. Wie es eben so kommt. Die beiden Sticktücher sind dafür sehr schön geworden.
Liebe Grüße, heike
Ich werd’s mir notieren, dass ich im nächsten Sommer einen Melonensalat mitbringe. 🙂 Zum nächsten Nähtreffen bieten sich ja eher Sturm und Maroni an… Liebe Grüße, Gabi