Toll war die [haend meid]!
Hurra! Ich habe es geschafft, meinen Blogpost über die [haend meid] so lange nicht fertig zu schreiben, dass ich den heutigen Freutag zum nochmal-drüber-Freuen nutzen kann! 🙂
Zum Freuen war er wirklich, der vergangene Samstag (19. September), denn die liebe Anna Candussi von Don Krawallo hat ein Event mit Workshops und Zeit zum Netzwerken auf die Beine gestellt, das es so in Graz meines Wissens nach noch nicht gegeben hat.
Sie hat ihre Netzwerke aktiviert, Leute zu Workshops motiviert, Sponsoren für die wunderbar und reichlich gefüllten Goodie Bags aufgetrieben. Sie hat alles sehr liebevoll und durchdacht organisiert. Vielen, vielen herzlichen Dank! Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie viel Arbeit das gewesen sein muss und habe mich extrem gefreut, so einen schönen und umfangreichen Goodie-Bag in Empfang nehmen zu dürfen, nachdem ich davor drei Tage lang selbst welche ausgeteilt hatte. 🙂
Die Location beim Lorenz: sehr fein
Das Essen: ein Traum (inklusive selbst gebackene Kuchen!)
Die Atmosphäre: fantastisch
Die Workshops: toll (und ich ärgere mich so, dass ich nur am Nachmittag dabei sein konnte): Siebdrucken, Fotografieren, Nähmalen und Plotten hätte ich alles gerne ausprobiert
Der Goodie Bag: von Anna selbst sieb-bedruckt und umwerfend gefüllt
Anita aka Grinsestern hat zusätzlich einen eigenen Goodie Bag zu ihrem Workshop mitgebracht! Ich liebe ja Blechdosen und habe mich gefreut wie ein frisch lackiertes Hutschpferd!
Ich war ja bis Samstag Mittag selber mit einem Kongress eingedeckt und konnte erst zum (köstlichen!) Mittagessen zur [haend meid] stoßen. Nach zwei Wochen Intensiv-Hackeln war ich noch ziemlich aufgeputscht und gleichzeitig auch schon ziemlich durch den Wind. Da habe ich dann ganz vergessen, Fotos zu machen (ich sowieso schon schlechte Fotografiererin). Aber die liebe Anna hat mir erlaubt, ihre wunderbaren Fotos für diesen Beitrag zu verwenden. Vielen Dank!
Über die Vorbereitungen und den Tag hat Anna bereits selbst hier und hier und hier ausführlich berichtet. Dem ist eigentlich kaum mehr was hinzuzufügen. Ich möchte aber ein paar Erkenntnisse aus dem Blogging-Workshop mit Euch teilen.
Beim Workshop waren wir zu neunt in der Runde: Anita/ Grinsestern, Anna/ Don Krawallo, Gerti (auf Facebook aktiv), Janine/ jafi, Andrea/ Dornröschen näht, Sonja/ Wiener Mädchen, ich, Regina (als reine Blog-Leserin eine Bereicherung durch ihre andere Perspektive) und Kikki/ Deslilare.
Ausgehend von Anregungen und Inputs, die Anita per Laptop und Beamer an die Wand projizierte, haben wir sehr intensive einhalb Stunden übers Bloggen und darüber hinaus diskutiert: Freuden und Ärger mit dem mehrmaligen Probenähen von unausgereiften Schnitten; gewerberechtliche Fragen (die Schneider-Lobby ist hart); Freud und Leid mit eigenem Gewerbebetrieb; Freude und Frust mit dem Bloggen, Schwierigkeiten und Hilfestellungen und mit verschiedenen Systemen dafür (wordpress.com, blogspot,…). Wir haben auch unsere eigenen Blogs unter die Lupe genommen. Das war schon ein bisschen komisch, aber auch erhellend, mal mit fremden Augen draufzuschauen.
Einige Themen haben mich besonders angesprochen:
Teile, es wird nicht weniger.
Wie wichtig das Netzwerken via Social Media für Blogger/innen ist, hatte ich zwar schon öfter gelesen, aber Anita hat das bestätigt: Sie investiert viel Zeit ins Kommentieren und Liken der Postings von anderen. Und es ist wichtig dranzubleiben, sonst gehen die Zugriffszahlen auf die eigene Seite sofort wieder runter.
Dabei habe ich bemerkt, was für eine Social-Media-Analphabetin ich eigentlich bin. Facebook und Pinterest: ok. Aber Twitter und Instagram („das neue Facebook“) habe ich bisher nie genutzt.
Einen guten Tipp habe ich auch gefunden, seine eigenen Blogposts nicht automatisch von einem Programm auf Facebook verlinken zu lassen. Einen kleinen Text schreiben und den Link dazu einfügen kommt besser, laut Anita.
Sei du: Zeige Persönlichkeit beim Bloggen
Eigentlich nichts Neues: Wenn man eine eigene Stimme entwickelt, eine eigene Meinung vertritt, ist man authentisch und wird unverwechselbar. Im Zusammenhang damit haben wir auch über Verlosungen ja oder nein, Sponsor Posts ja oder nein gesprochen. Anita handhabt das so, dass sie nur diejenigen Angebote von Firmen annimmt, zu denen sie stehen kann, die ihr sympathisch sind und gerade reinpassen. „Ich will nix dafür und ich hab nix davon, aber das Teil gefällt mir und hat mich überzeugt.“ ist auch ok, solange man sich wohl fühlt damit.
Letztens habe ich zu diesem Thema den Blogger Relations Codex gefunden – und jetzt auch in meiner Seitenleiste verankert. Falls mich mal eine Firma mit Produkten beschenken möchte 😉
Fotos sind wichtig, aber nicht unbedingt mit der teuersten Kamera
Und ich habe das Kickstarter-Projekt Foldio (ein beleuchtetes Popup-Studio) beworben, weil ich es für Produktfotos kleiner Teile genial finde.
Interessanten Content hervorheben
Bei den meisten Blogs ist nur der neueste Content sichtbar, aber häufig sind die Beiträge, die am meisten Zugriffe haben, nicht die neuesten. Da lohnt es sich, von Zeit zu Zeit ältere Beiträge wieder auf die Bühne zu holen, also zum Beispiel auch innerhalb der eigenen Homepage die Beiträge untereinander zu verlinken. (Tipps dazu gibt’s in diesem englischen Artikel.) Sehr schön (finde ich) macht das zum Beispiel die Raumfee am Ende dieses Beitrages.
Wir haben Visitenkarten verteilt, Blog-Adressen und Social-Media-Namen ausgetauscht und uns mit dem Versprechen verabschiedet, in Kontakt zu bleiben und uns wieder zu treffen, „beim nächsten Mal“… Das ist doch eine Vorgabe, oder, Anna? 😉
(Fotocredit: Alle Fotos von Anna Candussi)