Warum ich nähe und blogge {Blog-Hop}

Elf Einblicke

Mareike vom Rundherumblog und Ronja von just sewn haben weitere neun feine Bloggerinnen zu einem Blog-Hop eingeladen. Wir elf geben Euch Einblicke in unsere Näh-Reiche und unsere Motivation zum Bloggen. Der Blog-Hop ist heute zu Gast bei mir: Ich freu mich!

Ich nähe, weil…

Ich nähe, stricke, sticke und häkle seit meiner Kindheit. Mit 9 Jahren habe ich die ganze Verwandtschaft mit altrosa Häkeldeckchen ausgestattet, mit 15 von meiner tollen Handarbeitslehrerin und von meiner Mutter nähen gelernt, Bleistiftröcke nach eigenem Schnitt und Hosen mit Reißverschluss genäht. Mit 18 Pullover und Trachtenjacken gestrickt, mit 20 eine große Patchworkdecke für meine Eltern genäht. Danach jahrelang das eine oder andere kleine Projekt: ein Beutel hier, einen Vorhang kürzen dort, eine Hose des Sohnes am Knie flicken, Socken stopfen.

Ich handarbeite vor allem so gerne, weil ich es kann: Weil ich ein Verständnis von textilen Techniken habe und die finanziellen Möglichkeiten, Materialien und Werkzeuge dafür zu kaufen. Ich würde sicherlich auch gestalten, improvisieren und Dinge selbst fertigen, wenn ich mit weniger auskommen müsste, aber es macht mir große Freude, aus einer Fülle an Materialien schöpfen zu können.

Zwei Schachteln mit meinem Nähgarn-Vorrat

Ich handarbeite aber auch, weil ich die Dinge gerne selbst in die Hand nehme und gerne so gestalte, wie es unseren Bedürfnissen oder den Anforderungen am besten entspricht. Ich mag es, den Produktionsprozess und das Endprodukt unter Kontrolle zu haben, zu wissen woher die Materialien stammen und wessen Arbeit in einem Ding steckt, und ich verwende gerne Produkte, die nachhaltig sind oder die ich wiederverwenden kann. Ich probiere gerne Sachen aus, die ich noch nicht kann, auch weil nicht viel schief gehen kann: Es ist ja nur Stoff. Mich prägt in gewissem Sinne die unerschrockene Grundhaltung eines „Maker“: Einfach machen. Mareike hat mal in einem Kommentar so schön formuliert: „Ich kann das. Ich weiß nur noch nicht, wie gut.“ 😉

Verschiedene Projekte aus den letzten zwei Jahren

Darüber hinaus schmiede, töpfere oder schreinere ich nicht, sondern bevorzuge Textiles, weil ich die biegsamen und doch festen, so wandelbaren, nähbaren, faltbaren, flechtbaren Materialien, die vergleichsweise einfach zu verarbeiten sind, am liebsten mag. Aus feministischen Gründen würde ich es toll finden, wenn ich leidenschaftlich gerne Fahrräder reparieren oder an Maschinen herumwerkeln würde, aber Metall ist gar nicht meines, vor allem hasse ich die Schmiere auf den Händen. Bei der kürzlichen Renovierung unserer neuen Wohnung (Leitungen stemmen, Löcher verspachteln, Wände ausmalen, Bretter sägen) ist mir aufgefallen, wie wenig schmutzig „Textiles Gestalten“ im Vergleich dazu ist. Ich freue mich sehr, wenn wir endlich sämtlichen Baustaub entfernt haben und ich mich nur mehr mit dem einen oder anderen Stoffschnipsel am Boden herumschlagen muss.

Wenn es ums Stricken, Häkeln, Sticken oder Nähen mit der Hand geht, bin ich außerdem sehr flexibel und kann die Sachen überallhin mitnehmen, zum Beispiel ins Auto, den Zug, den Park oder ein Café. Diese Flexibilität ist mit ein Grund, warum ich zu bloggen begonnen habe. Wie kam das?

Ich blogge, weil…

Vor drei Jahren musste ich mich einer langwierigen medizinischen Behandlung unterziehen, was vor allem bedeutet hat: Stundenlanges Herumsitzen in Warteräumen und Herumliegen in Krankenzimmern. Tödliche Langeweile. Lesen und Videos am Tablet schauen kann ich nur für eine gewisse Zeit, aber da gab es diese eine Dame, die eine Mütze strickte, für die sie die Anleitung auf Pinterest gefunden hatte. Pinterest? (Ihr seht, ich war nicht wirklich auf dem Laufenden.) Pinterest! Was für eine Fülle an Inspiration! Ich bin darin versunken, stieß auf wunderbare Blogposts und entdeckte staunend diese neue Welt. Der Austausch, die Inspiration! Wie großzügig Bloggerinnen Ideen, Schnittmuster, Erfahrungen und wohlwollende Kommentare teilen!

Einige kleine Projekte 2016

Ich holte die Wolle hervor, die ich zwei Jahre zuvor für eine Mütze gekauft hatte, und strickte meine erste Linzerschnitte. Anschließend zwei Loops in Meeres-Tönen. Und als eine liebe Freundin beim Durchblättern unseres Stoffbuches in Begeisterung ausbrach, bemerkte ich, dass ich durchaus etwas zu zeigen habe und gerne etwas zur Inspiration und zum Austausch (das nämlich bedeuten Blogs für mich) beitragen würde.

Also habe ich diesen Blog angefangen. Da ich damit kein Geld verdienen möchte, schaffe ich mir den Freiraum, zu bloggen wie oft und worüber ich gerade lustig bin. Der Blog ist einer der wenigen Bereiche in meinem Leben, der nicht straff durchgeplant und getaktet ist, sondern wo ich Freiheit und Spielräume zulasse, wo sich Dinge entwickeln dürfen. Hinsetzen, durchatmen, das schöne Gefühl, etwas mit den eigenen Händen zu schaffen, das man anfassen kann, und das nicht in den Tiefen des Computers verborgen bleibt.

Durchs Lesen und Kommentieren, aber auch durchs Gelesen-Werden und Kommentare anderer bei mir Beantworten (wichtig!) habe ich Online-Freundschaften geschlossen, die meinen Jugend-Brieffreundschaften gleichen. Mit dem Unterschied, dass ich nicht wochenlang auf den nächsten Brief warten muss. Diese Online-Freundschaften sind für mich eine ganz wichtige Quelle von Lob und Anerkennung geworden, aber auch von ehrlicher Kritik und guten Tipps für Verbesserungen, die ich im Gegenzug – in meist ausführlichen Kommentaren – auch bei anderen gerne gebe. Wenn ich eine Zeit lang nicht zum Bloggen und andere Blogs Lesen komme, fehlt mir dieser Austausch gewaltig.

So ergänzen sich bei mir Selbermachen und Bloggen, stacheln sich gegenseitig an. Es hat sich eine Dynamik entwickelt, die ich nicht erwartet hatte. Ich habe in den letzten knapp drei Jahren Techniken ausprobiert und Dinge genäht, an die ich ohne Blog nicht im Traum gedacht hätte. Hätte ich den Blog nicht, der mich ein bisschen „zwingt“, doch in regelmäßigen Abständen etwas zu zeigen, würde ich auch mit Sicherheit wieder weniger Werkeln, jetzt wo Familie und Arbeit allein schon meine gesamte Zeit beanspruchen könnten. (Von so Kleinigkeiten wie Wohnung renovieren und umziehen mal ganz abgesehen.)

Mein Blog ist ein Archiv von Gewerkeltem und ein Ort für intensiven Austausch, er ist beständiger als Quick-Posts auf Facebook oder Instagram und bringt mir tiefgründigere Kommentare als Däumchen und Herzchen, über die ich mich aber natürlich auch freue. Es ist eine andere Ebene und eine andere Qualität bei einem Blog.

Und ich mag diese Bloggerinnen-Szene so gerne, online wie real! Ich mag die Aktionen die zum realen Austausch und Verschicken von Nettigkeiten führen, wie der Monats-Motto-Tausch 2016, das Adventkalenderwichteln 2016, oder der Osterkalender 2017.

Utensilos von lisa*, Marietta und Maike – alle drei Körbe sind Geschenke von Blog-Aktionen.

Ich freue mich über die quirlige, aktive Szene, die Näh-Events und Bloggerinnen-Treffen organisiert (Korneuburg, Wien), bei denen ich schon einige Frauen persönlich kennengelernt habe. Aber ich habe mir auch selbst Gelegenheiten geschaffen, lieb gewordene Online-Bekanntschaften in real kennenzulernen, zum Beispiel in Ulm, in Heidenheim oder in Berlin. (Ich liebe Reisen! Klagenfurt, Hamburg, Dresden, Freiburg i.Br., das Allgäu und Kopenhagen stehen auf meiner Liste der nächsten Wunsch-Destinationen.) Spannend zu sehen, wie gut die Stimmen, die ich über den Blog wahrnehme, mit den wirklichen Personen übereinstimmen.

Provisorium in den Umzugsschachtel-Bergen

Eigentlich wollte ich heute mein neues, fertig eingerichtetes Traum-Büro/Nähzimmer zeigen. Derzeit grüße ich aber noch vom provisorischen Arbeits- und Nähplatz aus den Schachtelbergen und freue mich über und auf die Beiträge der anderen Teilnehmerinnen am Blog-Hop! Über die spannenden Persönlichkeiten, die mein Leben so bereichern, weil sie derselben Leidenschaft frönen: Dem Selbermachen.

Die Stationen des November-BlogHop

Verlinkt bei

Freutag_150
Freutag

46 Kommentare zu „Warum ich nähe und blogge {Blog-Hop}“

  1. Liebe Gabi,

    ein ähnliches Verhältnis zu Kommentaren habe ich auch – am Anfang meiner Bloggerei habe ich sie nicht regelmäßig beantwortet, aber in den vergangenen drei Jahren habe ich dann festgestellt, wie sehr mir gerade diese intensive Interaktion Freude bereitet und wie viel mehr ich daraus ziehe als aus Instagram-Herzchen (die natürlich auch toll sind – aber eben sehr knappe Interaktionen ohne große Tiefe darstellen).

    Der kleine Fuchs ist mir beim Scrollen ganz besonders ins Auge gesprungen – wie herzallerliebst er ist! <3

    Liebe Grüße
    Sabrina

    1. Gell, die Kommentare sind doch das Tollste am Bloggen – allein schon wegen diesem intensiven Austausch lohnt es sich für mich total, mit dem Bloggen weiterzumachen. Der Fuchs war ein Geschenk für eine liebe Bloggerfreundin. Er gefällt mir aber selbst so gut, dass vielleicht noch einer enstehen muss… lg, Gabi

  2. Liebe Gabi!
    Jetzt hab ich schon so lang nicht bei euch anderen rein geschaut und dann darf ich bei dir gleich so einen schönen Beitrag lesen!
    Es ist so spannend, mehr über die Person zu erfahren und gerade die Frage, warum man sich dafür entscheidet einen Blog zu starten, finde ich sehr interessant.
    Es geht um den Austausch miteinander und was ich gerade in der Näh-Blogger Szene schön finde, ist der freundliche Umgang, fern von Neid. Denn jede/r hat seinen eigenen Stil und das ist so inspirierend!
    Ich hoffe, ihr seid nicht zu k.o. vom Umzug und dass ihr euch in eurem neuen Zuhause super wohl fühlt!!
    Liebsten Gruß und einen dicken Drücker!
    Susanna

    1. Liebe Susanna, du bist umgezogen, ich bin umgezogen, du bist nicht zum Lesen gekommen, und ich auch nicht. So geht das manchmal, aber ist doch schön, wenn wir dann wieder zurückkommen und der andere Blog ist immer noch da. 🙂 Du bist auch so eine Entdeckung, die ich ohne den Blog nie kennengelernt hätte. Schön, dass Du da bist. lg, Gabi

  3. Ich bin ja immer nicht so ganz begeistert, wenn man zu allem „Wer weiß, wozu es gut war“ sagt, aber in diesem Fall deucht es mich, dass diese langwierige Sache da bei Dir es womöglich wert war? Wobei es natürlich noch schöner gewesen wäre, wenn Du auf anderem Weg zum Bloggen gekommen wärst, aber wie dem auch sei, es ist so, so schön, dass Du da bist!
    Ich glaube, das Bloggen sehen wir sehr ähnlich, da hab ich beim Lesen die ganze Zeit heftig genickt. Was für unglaublich viele tolle Leute man da kennenlernt, die so unterschiedliche Dinge machen und so unterschiedliche Herangehensweisen an so vieles haben, an Themen, Techniken, alles. Die Vielfalt haut mich regelmäßig um, ebenso wie die große Freundschaft und Hilfsbereitschaft. Manchmal tu ich mich mit dem Verebben allerdings ein wenig schwer – Madame Ulma, deren Blog, glaube ich, der zweite war, den ich regelmäßig gelesen habe, bloggt nur noch recht wenig (der erste Blog war der von Svea, den habe ich im selben Jahr entdeckt, als ich mit Filzen angefangen habe, und ich bin echt glücklich, dass sie noch voll dabei ist), Sonja von Arsprototo nur noch gaaanz sporadisch, Nina vom Werkeltagebuch hat ganz aufgehört, und auch Frau Krähe krächzt nur noch ganz selten, und auch einige andere … seufz. Muss so sein, Leben ist Ebbe und Flut und so weiter, und wir alle haben unsere Lebensphasen, aber ich neige da sehr zum Vermissen. Zum Glück gibt es ja immer wieder Neues zu entdecken, das ist sehr tröstlich.
    Mir gefallen Blogs auch tausend Mal besser als Instagram – Letzteres ist für mich höchstens eine Erweiterung, aber kein Ersatz.

    Sehr wunderbar, dass bei Dir nix danach klingt, als wolltest Du in den nächsten, sagen wir mal, fünfzig Jahren mit dem Bloggen aufhören, das kann ich nur aus ganzem Herzen bejubeln!

    Drücke die Daumen, dass ihr euch bald entkartonisiert und ausgetütet habt und ganz im neuen Zuhause angekommen seid.

    Liebe Grüße
    Maike

    1. Siehst Du, und wegen solcher positiver, ausführlicher, enthusiastischer, lobender, und wunderbarer Kommentare wie deinem hier lohnt es sich noch einmal doppelt, zu bloggen. Da haben wir beide uns also noch nie richtig getroffen, aber wir haben schon sehr fein getauscht (hast du übrigens gesehen, dass deine rope bowl bei unserem Segeltörn eine ganz tragende Rolle gespielt hat?), und Nettigkeiten tauschen wir sowieso häufig.
      Deine Gedanken zum Verschwinden mancher Blogs kann ich gut nachvollziehen: Die Friesenliese war eine, die mich überhaupt erst zum Bloggen motiviert hat, und mit charlie-made habe ich mich sehr viel ausgetauscht und gut verstanden. Beide haben aufgehört, schade. Aber andererseits habe ich gerade letztes Wochenende bei einem Bloggerinnen-Treffen in Köln einige sehr nette, spannende, feine Blogs neu entdeckt, und andererseits nehme ja auch ich mir heraus, manchmal (so wie jetzt, wo ich immer noch mit Umzug eingedeckt bin) weniger zu bloggen, oder auch irgendwann mal ganz aufzuhören.
      „Entkartonisiert und ausgetütet“ (*hihi*) wird dann wohl tatsächlich Anfang Dezember sein. Dieses Wochenende steht aber nochmal kräftig räumen, abbauen, verscherbeln und verspachteln auf dem Programm. Und im Dezember, wenn es dann vor Weihnachten ruhiger ist (hah! wer’s glaubt!), peilen wir beide unsere virtuelle Häkelsession an, gut? Liebste Grüße, Gabi

  4. Du sprichst mir in vielem aus der Seele. Ohne unsere Blogs würden wir sicher viel weniger ausprobieren und versuchen. Ich liebe das auch so und freu nich riesig über diesen blog-hop , bei dem wir sowas voneinander erfahren. Für dein neues Reich wünsche ich dir alles Liebe und bin ein bisschen neidisch *Auweia * … das wird toll. Viele liebe Grüße maika

    1. Liebe Maika, das tollste am neuen Zimmer wird, dass ich nicht mehr zwischen Schreibtisch und Nähtisch in zwei Zimmern hin- und herlaufen muss UND dass ich auch mal die Tür zumachen und alles liegen und stehen lassen kann! Und im Wohnzimmer – das dann nur mehr Wohnzimmer ist – einfach mal nichts tun. Entspannen. Das wird toll. Ich bin schon sehr gespannt auf Deinen Beitrag! Ich lese ja hauptsächlich von Dir bei Susanne, und Deine Freitag/Freutag Linkparty mag ich sehr. lg, Gabi

  5. Liebe Gabi, ich hoffe, dass du dein einräumen geschafft hast und deinen ersten Arbeitstag erfolgreich absolviert hast.
    Ich lese hier ja auch öfters mit und bin von deiner Disziplin begeistert. Bei mir hapert es inzwischen schon eine Weile, den Blog aufrecht zu erhalten. Erst war ich sehr krank und nun ist mein Mann in Rente, der nicht weiß, was er mit der gewonnenen Zeit anfangen soll.
    Vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr wieder besser.
    Mach weiter so und bleib wie du bist
    Liebe Grüße
    Näahoma

    1. Liebe Nähoma, das Einräumen ist noch lange nicht geschafft, aber der erste Arbeitstag erfolgreich absolviert.
      Weißt du, derzeit läuft das mit dem Bloggen ganz gut (außer es passieren so Kleinigkeiten wie umziehen…), macht auch immer wieder Spaß und ist mir richtig wichtig. Es werden wahrscheinlich auch wieder andere Zeiten kommen, wo es noch mehr in den Hintergrund treten muss, aber derzeit genieße ich den Austausch sehr und möchte ihn nicht wissen. Schön, dass Du hier mitliest, darüber freue ich mich. lg, Gabi

  6. Das ist ja schön geschrieben, und ich habe oft genickt, das hätte auch von mir kommen können. Außer dass ich eher vom Holzarbeiten und solch gröberen Sachen zum Nähen gekommen bin.
    Aber auch über Pinterest zum bloggen… Schon erstaunlich, welchen Einfluss diese eine Webseite hat. Und ich kenne immer noch Leute, die ich mit Pinterest anstecken kann… ^^

    Ich finde auch Wohnungen einrichten sehr kreativ und anregend, finde aber toll, dass du dir trotz des Chaos schon eine Ecke eingerichtet hast!

    1. Hallo Dalia, find ich toll, dass Du Dich in meinem Text wiedergefunden hast! Ich finde, wir sollten uns einfach mal auf einen Kaffee treffen, wenn das gröbste Chaos hier beseitigt ist, was meinst du? lg, Gabi

  7. Oh ja, dein Blog ist wirklich ein tolles Archiv von so vielen verschiedenen interessanten Dingen, ich schmökere gern bei dir. Und ich freue mich dich zuerst real und dann deinen Blog kennen gelernt zu haben, ich finde es passt zueinander. Und ja, das weil ich es kann und ich bin ein Macher fand ich toll, irgendwie denke ich seitdem immer, ach … einfach mal probieren (auch wenn ich dann nachdenke und rumreichen und … ), aber es wird schon besser … seinganz lieb gegrüßt und ich wünsch dir bald ein wohlfühl-Nähreich. Liebe Grüße Ingrid

    1. Liebe Ingrid, ich freu mich auch sehr, dass wir uns bei dem Taschenworkshop kennengelernt haben. Ich mag auch Deine Sachen und Kombinationen sehr gern. Bis Montag muss ich mich hier halbwegs eingerichtet haben. Es ist ja nicht „nur“ mein Nähzimmer sondern wird vor allem Büro, und ich habe ein paar Projekte liegen, die sehr unter dem Umzug gelitten haben, aber bald fertig werden müssen. Ab Montag muss ich wieder arbeitsfähig sein, und dazu „brauche“ ich ein halbwegs geordnetes Umfeld. lg, Gabi

  8. Oh Gabi, da kann ich Dir von ganzem Herzen zustimmen. Und ich freu mich sehr über das Bild von Dir inmitten der Umzugskartons – drum rum noch alles im Umzug, aber die Nähmaschine und das Bügelbrett steht – ich glaub‘ das bringen nur Nähbegeisterte fertig. Neben Mareikes Satz habe ich immer auch Deinen Satz im Ohr (vielleicht jetzt nicht wortgetreu zitiert): „sich trauen, es ist doch nur Stoff, in den man reinschneidet“ – der hat mir auch schon in mancher Situation geholfen, wenn ich an ein Projekt nicht ran wollte.
    Ich mag die Liebe zum Detail bei Deinen Sachen, dass Du nachbesserst, wenn Du nicht zufrieden bist und auch Material wiederverwendest, wo ich schon längst aufgebe.
    Gutes Auspacken und Einrichten!
    Ines

    1. Liebe Ines, da hast du den Finger genau auf den wunden Punkt gelegt: Warum bloß packt jemand als erstes nach dem Umzug Nähmaschine und Bügelbrett aus? Ähm… Ja… Ich würde jetzt gerne sagen, es liegt an meiner Nähbegeisterung, aber die Wahrheit ist: Es liegt an einem gewissen Adventkalenderswap, wo noch ein paar wenige letzte Nähte gefehlt haben, damit ich das Paket (spät aber noch rechtzeitig) wegschicken konnte! Ich wollte alles vor Umzug fertig haben, aber die Zeit hat einfach nicht gereicht. Und ich hatte mir etwas viel zu Aufwändiges vorgenommen. Aber jetzt ist es geschafft und unterwegs.
      Ich hoffe, du kommst mich mal besuchen und wir plaudern in meinem Nähzimmer. 🙂
      Ich wünsche Dir ein gutes, produktives Näh-Wochenende!

  9. Liebe Gabi,

    vielen Dank für Deinen schönen Beitrag. Und ich weiß bei meiner Antwort auch, warum ich nicht blogge. Jeder Satz wird dreimal neu geschrieben. Daher mache ich das, was ich auch so gerne tue, den irgendwer muß das doch auch tun: ich liebe es, Blogs zu lesen und umso mehr, wenn er so schön, interessant, inspirierend und klug geschrieben ist wie Deiner! Danke und liebe Grüße
    Christiane

    Und wenn auf Deiner Reisekarte mal auch ein Besuch bei Mareike eingeplant sein sollte, würde ich mich sehr freuen, Dich auch zu sehen, da ich ganz in der Nähe wohne.

    1. Liebe Christiane, ui! So viele schmeichelnde Wörter in einem Satz, wow! Vielen herzlichen Dank! Du hast natürlich Recht: Was wären die Blogs ohne die Leserinnen! Und die müssen ja nicht unbedingt selbst bloggen. Ich freu mich über beide, über die kommentierenden und die stillen Leserinnen. Und bin dann immer ganz geschmeichelt, wenn mich jemand auf den Blog anspricht und lobt, von der ich gar nicht wusste, dass sie mitliest. Und wenn ich bei Dir in die Nähe komme melde ich mich gerne! lg, Gabi

    1. Liebe Maria, wir haben am Dienstag die erste und gestern Donnerstag die zweite Partie gesiedelt, und es ist immer noch Zeug in der alten Wohnung, weil wir ganz viel aussortiert haben. Wir werden dort einen Hausflohmarkt veranstalten und dann müssen wir auch noch ein bisschen Kabel abmontieren, Löcher verspachteln und so Zeug. Hier stehen Herd und Abwasch noch nicht, es ist alles ein bisschen provisorisch, wird sich aber übers Wochenende ganz sicher bessern. Es ist anstrengend, dass ich fast keinen Handgriff tun kann, ohne zuerst ein Ding aus einer Umzugskiste zu fischen… Schön, dass Du aus der Blogpause zurück bist! lg, Gabi

      1. Hallo Gabi!

        Oh, das klingt echt mühsam. Mit Kindern zu siedeln stelle ich mir echt schwierig vor. Ich bin in das Haus vor meinen Schwangerschaften eingezogen. Jetzt kann ich mir eine Auszug (trotz meiner Entrümpelung) gar nicht vorstellen.

        Ich drücke Dir die Daumen, dass alles so gut und glatt wie möglich abläuft und wünsche Dir ganz viel Kraft!

        lg
        Maria

        1. Liebe Maria, an den Kindern ist es nicht gelegen, die Kinder waren großartig! Haben mitgeholfen Wände weißeln und ihre Sachen mehr oder weniger selbständig eingepackt, die sind ja auch groß. Mühsam sind eher diese vielen Kisten, am meisten Volumen machen die Küchensachen aus! Aber das wird schon. Jetzt erst mal die Küche fertig installieren und meinen Arbeitsplatz einrichten wie ich ihn gewohnt bin, und alle anderen Kisten werden sich nach und nach leeren und alles wird seinen Platz finden. Umzüge sind immer mühsam, aber ich hoffe, das war der letzte in meinem Leben. 😉 lg, Gabi

  10. Ein sehr schöner und interessanter Post. Es ist immer wieder spannend wer wie zum handarbeiten und bloggen gekommen ist. Solche Berichte lese ich immer wieder gerne und gehe dann jetzt mal noch bei den anderen nachlesen.
    Liebe Grüße Sandy

  11. Liebe Gabi,
    du hast das sehr schön zusammengefasst – irgendwie geht das Nähen und Bloggen so oft Hand in Hand.
    Dein Nähzimmer wird bestimmt total klasse, ich wär gespannt auf Fotos vom fertigen Raum 🙂
    Bei mir sieht es aktuell nämlich ähnlich aus, nur weniger Kartons und mehr Chaos.
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
    Ronja

    1. Liebe Ronja, vielleicht zeige ich mal Fotos vom fertigen Raum, es gibt ja auch (oder gab?) die Linkparty „Meine Machtzentrale“, da würde das gut passen. Ich werfe auch sehr gerne Blicke in die Werkstätten von anderen. Es gibt dort immer etwas Praktisches zu entdecken, das ich noch nicht kenne. Bist du auch gerade umgezogen? lg, Gabi

      1. Stimmt, bei der Machtzentralen-Linkparty hab ich auch gern vorbeigeschaut, find ich sehr spannend und inspirierend.
        Umgezogen bin ich nicht, aber mein Mitbewohner ist ausgezogen und jetzt hab ich natürlich mehr Platz (und endlich ein Nähzimmer!) zur Verfügung. Als erstes kommt nun aber die Küche und dann kümmer ich mich um mein kreatives Chaos 😉
        Liebe Grüße,
        Ronja

  12. Liebe Gabi,

    in Deinem tolle Post ist so viel Substanz, dass ich ein langes Gespräch darüber führen könnte. Vor allem der Satz: Weil ich es kann. hat mich begeistert. Ich hatte nämlich überlegt, ob ich bei meinem Beitrag damit anfange. Schlussendlich habe ich mich dann aber mehr dem Bloggen gewidmet und der Satz viel raus Gut das Du ihn verwendet hast.
    Ich habe die gleicher Erfahrungen gemacht, dass ich durch den Blog noch viel mehr ausprobiere und mein Spektrum immer mehr erweiter. So ist der Blog einer meiner schönsten Zwänge geworden. Er zweingt mich, regelmäßig kreative Auszeiten zu nehmen und mich mit etwas intensiv auseinander zu setzen.

    Den Aspekt der Brieffreundschaft finde ich bemerkenswert passend. Früher habe ich auch gerne Briefe geschrieben. Was war das für eine Freude, wenn wieder einer im Briefkasten war. Heute erfüllt mein Email-Programm mit einem herrlichen, verheißungsvollem Pling, dass eine Nachricht da ist. Und wenn ich Glück habe, war es keine Rechnung. Im Prinzip auch wie im echten Briefkasten.

    Vielen Dank für Deinen schönen Beitrag und dass das umzugschaos bald Geschichte ist.

    LG Mareike

    1. Liebe Mareike, hoffentlich finden wir in Köln die Zeit für das lange Gespräch. 😀 Danke für Deinen Kommentar, ich freu mich, dass Du viele Dinge ähnlich siehst. Bin schon sehr gespannt, ob auch bei Dir Blog-Stimme und Echt-Mensch übereinstimmen. So ein „Blind Date“, ein erstes Treffen mit einer Person, die man „nur“ aus dem Internet kennt, ist doch immer wieder spannend.
      Ich überlege immer wieder mal aus nostalgischen Gründen, einen Brief mit der Hand zu schreiben. Wenn ich es dann mal tun muss, selten aber doch (Kondolenzschreiben, Geburtstags- oder Urlaubskarte) wundere ich mich, dass ich nicht so einfach umformulieren und neu schreiben kann. Ich schätze die elektronische Übermittlung schon sehr, vor allem die Geschwindigkeit, und du hast auch Recht: Für viele Jugendliche, die mit Computern von klein auf vertraut sind, ist E-Mail inzwischen so eine antiquierte Kommunikationsform wie für uns ein handgeschriebener und per Post verschickter Brief. (Das „Pling“ habe ich allerdings ausgeschalten, es stört häufig meine Konzentration beim Arbeiten.) lg, Gabi

    1. Liebe Irene, ich hab vorletztes Wochenende ganz viel an Euch gedacht, als ich gerade beim Einpacken war und nicht nach Wien fahren konnte. Schade, dass ich Euch nicht am Woll- und Stoff-Fest getroffen habe, aber es gibt sicher ein nächstes Mal! Liebe Grüße, Gabi

  13. Liebe Gabi,
    WOW sehr schön geschrieben :-). Das ist ja eine tolle Aktion, sehr spannend. 😀 Da komme ich gerne wieder auch bei den anderen Bloggern, danke fürs Bekanntmachen. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und sende dir herzliche Grüße aus dem verregneten Heidelberg.

    Annette

    1. Danke für die Blumen, Annette! Ja, es ist wirklich eine sehr spannende Aktion. Toll zu sehen, wie ähnlich und doch unterschiedlich die Beweggründe sind. Auch Dir ein schönes Wochenende! Regen im Spätherbst verspricht Kuscheln am Sofa bei Tee und einem guten Buch? lg, Gabi

  14. Liebe Gaby, wie schön, dich in neuer Umgebung zu sehen und bestimmt sind auch bald alle Kisten ausgepackt und du machst dir dein Nähreich zueigen. Schön, auch hier mehr über dich zu lesen und zu erfahren. wäre schön, wir könnten uns auch mal live und in Farbe treffen 🙂 Vielleicht lappt es ja 2018.
    LG und weiterhin gutes Ankommen und Auspacken und Einrichten!
    Susanne

    1. Liebe Susanne, herzlich gerne! Ich habe vernommen (nein: Ines hat es mir verraten), du gibst Ende Januar wieder Workshops in Ulm. Große Versuchung! Muss aber zuerst meinen Göttergatten darauf vorbereiten und bei Ines wegen Nächtigung anfragen, obwohl: Eigentlich wäre ja Ines als nächstes dran, MICH zu besuchen, gell liebe Ines? So oder so: 2018 wird das sicher klappen! Liebe Grüße, Gabi

  15. Liebe Gabi,
    ein ganz toller Beitrag und ich bewundere gerade deine FPP Werke. Ich habe mich erst neulich mit Ines zusammen ran getraut und bin total begeistert davon.
    Den Spruch von Mareike muss ich mir merken. Das ist ein richtig gutes Motto für alle Lebenslagen.
    Ganz liebe Grüße
    Tina

    1. Hallo Tina, ich freu mich über Dein Lob und ich finde es witzig und schön, dass sich wieder ein Kreis aus virtueller und realer Bekanntschaft schließt. Ja, die Aussage von Mareike habe ich schon mehrmals auch in anderen Situationen brauchen können, immer wenn ich zaudere, zage und an mir zweifle! Schön, dass du auch beim Blog-Hop dabei bist! lg, Gabi

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen
Cookie Consent mit Real Cookie Banner