UFO #1: DIY Trofast-Regalrahmen

Sägen, bohren, schrauben

Ich mag das Trofast-Boxen-System vom Möbelschweden weil es flexibel und stapelbar ist, und mit Deckeln versehen verstauben die Sachen nicht so schnell. Nur die zu kaufenden Regalrahmen waren alle zu klein für unsere Bedürfnisse, und als ich in einer Kinderbetreuungseinrichtung ein selbst gebautes Regal sah, dachte ich: Das kann ich auch!

Im Sommer 2010 habe ich zwei Regale für unsere Zwecke entworfen und gebaut. Ein niedriges (74 cm) für die damalige Spielecke im Wohnzimmer (es passte genau hinter die Couch), und ein hohes (135 cm) fürs Kinderzimmer, in dem unter anderem sämtliches Lego des Sohnes und viel Bastelmaterial Platz fand.

Regal-klein_Original
niedrig und breit
Regal-groß_Original
hoch und ebenfalls breit

Dem Bauen ging einiges Tüfteln voraus: Wie lang?, Wie hoch?, Was soll alles drinnen Platz haben?, Entwerfen, Messen, Nachdenken, noch einmal Messen und Pläne Zeichnen. Wer eventuell selbst so ein Regal bauen und sich die Tüftelei ersparen will: Hier geht’s zu Plänen und Kurz-Anleitung für das hohe und das niedrige Regal.

Die Platten habe ich im Baumarkt aus 2 cm dickem, dreifach verleimtem Sperrholz zuschneiden lassen. Die senkrechten Platten wurden oben und unten gedübelt, aber nicht verleimt, denn wir wollen die großen, relativ schweren Regale wieder zerlegen können. (Es steht uns noch mindestens ein Umzug bevor…) Die Oberflächen bekamen ein Finish mit Lasur, damit man auch mal eine Tasse oder ein Glas drauf abstellen kann, ohne permanente Feuchtigkeits-Ringe zu hinterlassen. Eigentlich gut. Ziemlich gut sogar: Stabil stehend, voluminös und maßgefertigt.

Aber…

Zwei kleine Schönheitsfehler.

(1) Aus Sparsamkeit hatte ich schmale, nur 1 cm breite Leisten und nicht die doppelt so teuren 1,5 cm breiten Leisten im Baumarkt gekauft. „Ich habe eh so genau gemessen und gebaut, das wird schon passen“, dachte ich… Fehler. Ich sage Euch: Tut es nicht! Besser gleich in breitere Leisten investieren, sonst halten die Laden nicht und knallen häufig in die nächst-untere Lade hinunter. Nervig.

(2) Wir hatten die Regale nicht verleimt, und solange man sie nicht bewegte, war das auch kein Problem. Aber beim Wohnungsumbau im letzten Sommer mussten wir sie verschieben, und dann knallten die Dübel raus und es war ein großes Gemurks, das Ganze wieder zusammenzustecken… Also unbedingt für Verbindungen zwischen Seitenplatten und Deckplatten sorgen! (Eigentlich logisch, aber naja… Wer ist schon immer logisch.)

Hier die Fotostrecke vom UFO-Kampf #1:

Fertig! Das Gemeine daran ist: Nachher sieht aus wie vorher. Aber es sind ja auch die inneren Werte, die zählen… 😉

Regal mit Vorhang

Zeitaufwand: Noch einmal 7-8 Stunden Arbeitseinsatz. Kein Wunder, dass dieses UFO so lange geschlummert hat!

Und das geht jetzt – mit vielem herzlichen Dank! – an Frau Großstadtmonster’s Aktion Kampf den UFOs, die mir den Schwung verliehen hat, das Regal endlich zu finalisieren. Und weil ich das Regal selbst entworfen habe, darf es auch zu scharly Anders‘ Kopfkino.

–> Zu meiner UFO-Übersicht

Hat jemand das Regal nachgebaut? Wenn ja, freue ich mich über Eure Verlinkungen hier unten in den Kommentaren!

PS: A propos Möbelschwede: Kennt Ihr dieses Poetry-Slam-Video? „Alter Schwede“ – zum Schieflachen!

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen
Cookie Consent mit Real Cookie Banner