Der Stempelmacher

Besitzt Du noch einen richtigen Adress-Stempel? Wenn ich (selten aber doch) einen geschäftlichen Brief schreibe oder ein Paket verschicke, freue ich mich, wenn ich meine Absenderadresse nicht mit der Hand schreiben muss sondern draufstempeln kann.

Mein Schwiegervater war „Stampiglienhersteller“ in Leoben. Bis Mitte der 1990er-Jahre hat er für die Montaniuniversität Leoben, die Gösser Brauerei sowie zahlreiche andere Firmen und Geschäftsleute Gummistempel hergestellt. Zur „ORF Lange Nacht der Museen“ waren wir im Oktober mit seiner Stempelpresse zu Gast im Verein DruckZeug in Graz. Dort haben wir live gezeigt, wie Gummistempel in vor-digitaler Zeit hergestellt wurden. Ein Bericht.

Der Stempelmacher

Mein Schwiegervater, Heimo Fließ, ist 83 Jahre alt. Nach dem 2. Weltkrieg hat sein Vater – ein ehemaliger Buchdrucker – eine Stempelpresse gekauft und eine kleine Stempelerzeugung in einem Nebenraum seiner Wohnung in der Leobener Innenstadt eingerichtet. Mein Schwiegervater hat bei ihm das Handwerk erlernt und später die kleine Manufaktur übernommen. Als in den 1990er-Jahren die Stempelerzeugung zunehmend digitalisiert wurde, gingen die Umsätze zurück. Vor rund 20 Jahren ist Heimo in Pension gegangen. Die großen, schweren Schubladenkästen mit den Bleilettern, die beheizbare Stempelpresse und alles Werkzeug wurden in einen Raum im Keller gebracht, wo sie sich bis vor Kurzem im Dornröschenschlaf befanden.

Heimo und sein Vater haben früher jeden Stempel, den sie hergestellt haben, in ein Heft abgedruckt, bevor sie ihn an den Kunden/ die Kundin übergeben haben. Die vollgestempelten Hefte aus den 1950er- und 1960er-Jahren sind spannende Zeitdokumente.

Einen Stempel herstellen

Nach der Methode, wie sie mein Schwiegervater praktiziert hat, werden zunächst Bleilettern, wie sie im Buchdruck früher üblich waren, und teilweise auch Klischees zu Blöcken gesetzt. Mehrere Schriftblöcke (also spätere Stempel) werden in eine Form eingespannt. Von den Bleilettern und Klischees wird ein Gipsabdruck angefertigt, in den anschließend unter Hitze eine Rohkautschuk-Platte hineingepresst wird. Der vorher zähe Rohkautschuk „vulkanisiert“ in der Form, das bedeutet: Der Kautschuk vernetzt sich und wird elastisch, wie wir es von Gummi gewohnt sind.

von Links: Bleilettern in der Form gesetzt – der Gipsabdruck davon – eine im Gipsabdruck vulkanisierte Gummiplatte

Der ganze Vorgang ist sehr anschaulich in einem Video aus den 1980er-Jahren dokumentiert, das einen jüngeren Heimo in der Hauptrolle zeigt.

Die Lange Nacht der Museen

Zur ORF Lange Nacht der Museen waren wir zu Gast im Verein DruckZeug (ehem. Druckerei Alexander Bauer in der Annenstraße in Graz), um die Kunst des Stempelmachens live vorzuführen und einem interessierten Publikum zu erklären.

In der Vorbereitung haben wir (mein Mann und ich) die Stempelpresse von Leoben nach Graz geholt, sie entrostet und gereinigt. Wir haben recherchiert, wo man überhaupt noch die Zutaten für den sehr feinen Gipsabdruck bekommt und haben das Rezept für die Gipsmischung mehrmals ausprobiert, bis es wieder die richtige Konsistenz hatte. Zum Schluss ist das Projekt fast daran gescheitert, Rohkautschuk-Platten aufzutreiben. Die braucht heutzutage einfach kein Mensch mehr! Zum Glück hat mein Mann einen langjährigen Mitarbeiter des Stempelherstellers Trodat in Wels aufgetrieben, der uns eine Rolle Kautschuk zur Verfügung gestellt hat! Herzlichen Dank!

Auf Facebook habe ich vorab eine Umfrage (mit Verlosung) gestartet, welche Wörter die Leute gerne auf Stempeln sehen würden. Anschließend habe ich mit Hilfe von Hans (einem gelernten Setzer und freiwilligen Mitarbeiter beim DruckZeug – Danke Hans!) meine ersten Worte in Bleilettern gesetzt.

Fast 600 Besucher/innen (!) haben von 18:00 Uhr bis 1:00 Uhr morgens das DruckZeug besucht und sich auch angestellt, um die Stempelpresse in Aktion zu erleben. Mein Schwiegervater war stolz und gerührt, dass sich so viele Menschen für sein Handwerk interessieren, hat erzählt, erklärt, gezeigt. Elf Gummiplatten hat mein Mann Gerhard an diesem Abend gepresst, ein bisschen hat es sich angefühlt wie Crêpes backen. 🙂

Ich hatte ein paar Holzklötzchen als Stempelgriffe vorbereitet. Während der Veranstaltung habe ich die fertigen Gummiplättchen draufgeklebt, und die Besucher/innen konnten einen frisch gepressten Stempel gegen eine kleine Spende erwerben.

Unsere Aktion bei der „Langen Nacht der Museen“ war ein wichtiges Familienprojekt, ein schönes Event, und auch ein Beginn. Das Stempelmachen, vor allem das Setzen (von Bleilettern) hat mich gepackt. Unser Projekt „Stempelmacher“ geht jedenfalls weiter!

Im Frühling werden wir im DruckZeug einen Stempelworkshop veranstalten, bei dem man einen Adress- oder Ex-Libris-Stempel mit dem eigenen Namen herstellen kann. Der Termin steht noch nicht fest, aber wenn Du Interesse an diesem Workshop hast, dann schreib mir eine formlose E-Mail an gabi@madewithbluemchen.at oder hinterlass mir Deine Mail-Adresse in den Kommentaren. Dann werde ich Dich über den Termin informieren, sobald er feststeht.

In der Zwischenzeit kannst Du, wenn Du magst, einen der Stempel von der Langen Nacht der Museen in meinem neu eingerichteten Blümchen-Shop erwerben. (Yay!)

Neu bei Blümchen: Der Shop

Gerhard: „Was machen wir bloß mit so vielen Stempeln?“
Ich: „Naja, verkaufen halt.“

Nachdem ich 5 Jahre lang hartnäckig betont habe „made with Blümchen ist nur mein Hobby!“, fühlt es sich jetzt richtig an, den nächsten Schritt zu tun. Blümchen darf ab sofort mehr für mich sein als „nur Hobby“. Ich habe einen Online-Shop eingerichtet, in den ich von Zeit zu Zeit Einzelstücke einstellen werde. Aber los geht es zunächst mit den zahlreichen Stempeln, die bei der Langen Nacht der Museen und danach entstanden sind.

Tadah! Das Buffet ist eröffnet, hier im Shop.

Ich freu mich sehr.

(Aktualisierung Jan. 2023: Den Shop habe ich inzwischen wieder geschlossen. Mein Blog bleibt weiterhin Hobby.)

PS: Dank an Ana Radulovic (Lunatico Fotografie) und Wolfgang Khil vom DruckZeug Graz, dass ich in diesem Beitrag Fotos von ihnen verwenden darf.

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35 Kommentare zu „Der Stempelmacher“

  1. Ohhh, wie toll. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Schritt und der Wiederbelebung der Werkstatt. Das finde ich hochspannend und großartig. Ich muss gleich mal im Shop stöbern gehen…
    Liebe Grüße
    Anni

    1. Ein Zirkelschneck ist ein hübsches Wort, das über die Zunge perlt, und das eine Freundin von mir beigesteuert hat. Es ist glaube ich ansonsten Nonsense, hat uns aber gut gefallen und war einen Versuch wert. 😉 Danke zur Gratulation, in 2020 wird es noch weitere nächste Schritte bei mir geben, es baut sich gerade sehr viel um in meinem beruflichen Leben. Liebe Grüße, Gabi

  2. Liebe Gabi,
    Ich finde euer Projekt ja so toll! Ich finde altes Handwerk immer total spannend und es ist so schön, wenn die Familie so etwas gemeinsam macht.
    Die Stempel sind heute bei uns angekommen und die ganze Familie war total begeistert – nicht nur von den Stempeln selbst sondern auch von dem hübschen Untersetzer und der netten Karte. Wir haben uns wirklich sehr gefreut. Der Stempel mit der Handarbeit wird bestimmt noch viele Werke von uns zieren. Ich freue mich schon sehr ihn beim nächsten Kleidungsstück zu benutzen!
    Ich bin übrigens Lehrerin am Gymnasium und benutze dort gerne meine Stempel. Ich habe „sehr fleißig“ (mit Biene), „gut gemacht“ (mit Biber) und „weiter so“ (mit Fuchs). Den Stempel mit „probier’s noch mal“ nutze ich allerdings eher selten … Ich hätte übrigens gerne die Krakelqualle (die hatte eine ehemalige Kollegin). Leider gibt’s die aber nicht mehr zu kaufen… Vielleicht mögt ihr die ja beim nächsten Mal herstellen. Ich kaufe euch sofort eine Krakelqualle ab!!!
    Ganz liebe Grüße aus Bonn,
    Judith

    1. Oje, hat das Päckchen dann doch noch so lang gebraucht? Aber klar, vor Weihnachten hat die Post einfach sehr viele Päckchen zu bewältigen. Da freue ich mich einfach sehr, dass das Päckchen jetzt angekommen ist und Ihr Euch darüber freut!
      Magst Du mir von den Stempeln, die Du gerne benutzt, Bilder schicken? (An meine E-Mail Adresse) Und hast Du vielleicht auch ein Bild, oder kannst Du eine Skizze anfertigen, von einer Krakelqualle? (Ich kann mir nur ungefähr vorstellen, was damit gemeint ist.) Um einen Stempel zu fertigen brauche ich ein Klischee von einer Zeichnung. Das geht in Metall (muss ich in Auftrag geben) oder auch in Linoleum oder Holz geschnitzt (das kann ich selbst machen). Aber ich brauche jemand, der mir eine Zeichnung anfertigt, denn meine selbst gezeichneten Tiere willst Du nicht stempeln, glaub mir… 😉 Herzliche Grüße nach Bonn, und einen guten Rutsch!

  3. O mein Gott ist das toll. Alles! Euer Familienzusammenhalt, das Handwerk Deines Schwiegervaters, die liebevolle Rettung der alten Maschinen, die überwundenen Schwierigkeiten, der Erfolg des Workshops, Dein leichtfüßiger und sich ganz natürlich und richtig anfühlender Übergang dazu, dass aus Hobby allmählich Beruf(ung) wird. Und was für schöne Fotos! Da hat man euch alle sofort sehr lieb. Diese Mischung aus pragmatischer Fröhlichkeit und Ernsthaftigkeit, mit der ihr euch sehr sorgfältig und gründlich einem schönen alten Handwerk widmet, finde ich ganz unwiderstehlich und wunderbar.

    Schwer entzückte Grüße
    Maike

  4. Erstmal – danke für die Extrapost! Hab mich sehr gefreut! Und jaaaa… so ein Stempelworshop bei dir wär doch perfekt, damit wir uns endlich mal in Echt gegenüberstehen… also bitte! Auf die Liste mit mir!

    1. Gerne, liebe Eva! Also beides: Die Karte und Dich auf der Interessentinnen-Liste eintragen. Das wäre wirklich mega, wenn du dazu nach Graz kommst, da würd ich mich mega drüber freuen! Liebe Grüße, Gabi

  5. Servus Gabi!
    Mit Spannung hab ich deinen Bericht gelesen, die Fotos angeschaut und einfach nur hin und weg! In mir schlummert – seit ich denken kann – eine Buchstabenliebe der besonderen Art, ich sammle den Anfangsbuchstaben meines Namens, habe viele Schriften auf meinem PC gespeichtert und einige Jahre in einer Druckerei gearbeitet. Für den Shop wünsche ich dir alles erdenklich Gute und wer weiß – vielleicht sehen wir uns beim Workshop, ich würde mich freuen! Liebe Grüße
    ELFi

    PS: Ich bin begeistert von der Tatsache, dass die zusammengesetzten Hauptwörter auf deinen Stempeln auch zusammengesetzte Hauptwörter geblieben sind!!!

    1. Servus Elfi, ich freue mich sehr, dass Du so begeistert bist, und würde mich freuen, wenn Du tatsächlich am Stempelworkshop teilnehmen könntest! Das mit den zusammengesetzten Hauptwörtern verstehe ich nicht ganz: Meinst Du, weil es heutzutage modern ist, zusammengesetzte Hauptwörter mit Bindestrich zu schreiben, oder manchmal sogar getrennt als zwei Worte? Liebe Grüße, Gabi

      1. Richtig Gabi! Ich finde die Schreibweise mit Bindestrich oder zwei, manchmal sogar drei einzelnen Worten, schrecklich!!! Urlaubs Bilder Galerie, lieblings Woll-Diskonter (genau so geschrieben!) oder Advent Kalender Türchen sind drei grauenhafte Beispiele dafür! Liebe Grüße
        ELFi

  6. Hallo Gabi!
    Das klingt ja sehr interessant – melde dich doch bitte wenn du einen Termin hast – vielleicht geht sich das ja bei mir aus. Wäre schön dich wieder einmal zu treffen.
    Liebe Grüße Karin

  7. Oh Gabi – danke für diesen so tollen Bericht! Da habt Ihr drei was tolles auf die Beine gestellt und richtig Begeisterung geweckt. Neben allen Stempeln rührt mich besonders das erste Bild, auf dem Ihr alle drei drauf seid!
    Liebe Grüße – auch an deinen Gerhard!
    Ines

    1. Dank Dir, liebe Ines! Ja, dieser Auftritt war auch ein ganz wichtiges Familienprojekt für uns. In den letzten Jahren wurde immer mehr zum Thema, was einmal mit der Werkstatt passieren soll, wenn der Heimo stirbt. So richtig Platz haben wir keinen dafür, da haben wir eben eine Kooperation mit dem Druck-Verein angedacht. Wir werden sehen, wie sich das entwickelt. Die Grüße richte ich gerne aus! Liebe Grüße, Gabi

  8. Das ist ja mega-interessant! Da wäre ich gerne dabei gewesen. Drucken ist sowieso ein ganz spannendes Thema, da könnte man sooooo viel machen. Da fällt mir ein: meine Große wär jetzt eigentlich im richtigen Alter für Kartoffeldruck ….
    Ganz liebe Grüße, Sigrid
    Und: alles Gute für deinen Shop!

    1. Oh ja, Kartoffeldruck ist auch was Nettes! Ich besitze noch ein kleines Deckerl (Tischtuch) aus Kindergartentagen mit Kartoffeldruck. 🙂 Drucken in jeder Form ist fein. Bin gespannt, was Ihr erwerkelt! Liebe Grüße, Gabi

  9. Erst einmal: Gratulation! Da hast Du ganz viel und tolles auf die Beine gestellt!
    Sowohl Shop als auch das Zeigen und Wiederbeleben dieses Berufes.
    Ich habe vor dem Auszug aus meinem Elternhauses so einen Stempel mit meiner Adresse genutzt
    Diverse Stempel von meinem Vater und Großvater sind noch da. Meine Mutter hat sie mir geschenkt, damit ich die Holzgriffe noch nutzen kann. Die Stempel selber habe ich auch noch zum Teil bzw sie sind im Holz verewigt.
    So kommst Du auf ganz anderem Weg zum Stempeln!
    Und dieses Wiederentdecken von Handwerk und alten ( mein Gott, so lang ist das eigentlich gar nicht her) Techniken finde ich immer super interessant!
    Danke für das Mitnehmen und hoffentlich Wiederentdecken vieler Leute dieses Handwerks.
    Liebe adventliche Grüße
    Nina

    1. Liebe Nina, das Stempeln verfolgt mich jetzt eh schon einige Zeit. Hier liegt auch ein Stapel Stempelgummi herum, der darauf wartet, beschnitzt zu werden. Und den Druckerei-Verein verfolge ich jetzt auch schon einige Jahre lang – und jetzt hat es plötzlich für ein gemeinsames Projekt gepasst. Du hast ganz Recht: So lang ist es noch nicht her, dass die Digitalisierung so richtig eingesetzt hat. Und wir erleben ja gerade wieder einen Boom zurück zum Handgemachten und Einzigartigen, da passt auch die Stempelmacherei ganz gut hinein. Bin gespannt, wie sich das alles im kommenden Jahr entwickelt! Liebe Grüße, Gabi

  10. Oh, wie supersuperspannend! Bitte, Gabi, informiere mich, wennn du den Workshop planst. Vielleicht klappt das ja zeitlich und von allem anderen. DAs sieht wirklich nach einem megatollen Abend aus und schön, dass dein Schwiegervater sich da wieder so einbringen konnte und mit dir weiterhin kann. Und ein Shop! Yeah! Da husche ich später direkt rüber 🙂 Ganz lieben Gruß und vor allem besten Erfolg mit diesem nächsten SChritt, liebe Gabi! LG. Susanne

    1. Oh Susanne, würdest Du echt herkommen!? Das wäre ja so klasse, darüber würde ich mich wirklich sehr freuen. Klar geb ich Dir Bescheid! Ich möchte mich noch vor Weihnachten mit den Leuten vom DruckZeug treffen, vielleicht können wir da gleich einen Termin festlegen. Liebste Grüße, Gabi

  11. Liebe Gabi,
    nach dem Lesen (am Handy) deines sehr interessanten Berichts über die Stempelherstellung musste ich doch direkt noch an den Rechner. Zu verlockend sind deine Stempel und wer weiß, vllt bist du bald ausverkauft – ich wünsch es dir jedenfalls.
    Es ist wunderbar, dass ihr euch die Mühe gemacht habt, das alles wieder aufzubereiten. Ewig schad wär’s wenn dieses Wissen verloren ginge und außerdem geht gar nix über Handwerkskunst. Das Interesse der Besucher an eurer Vorführung beweist es eindeutig.
    Zu deiner Entscheidung, den Shop zu eröffnen, gratuliere ich dir und wünsch dir viel Erfolg.
    Ganz liebe Grüße
    eSTe /Gertraud

    1. Danke liebe eSTe für Deine Vorschusslorbeeren: Ausverkauft! Das wäre was, wird aber wahrscheinlich noch ein wenig dauern. Das macht aber nichts, ich hab’s nicht eilig. Ich mag das alte Wissen am liebsten, wenn es wiederbelebt und aktiv gelebt wird. Dann ist es modernes, aktuelles Wissen und hat einen Sinn. Danke auch für die guten Wünsche! Ich bin sehr gespannt, was sich im kommenden Jahr entwickelt bei mir! Liebe Grüße, Gabi

  12. Das ist ganz ganz prima, was Ihr da veranstaltet habt. Es ist so wichtig, dass das Bewußtsein für Handwerk, was es durch digitale Möglichkeiten oft kaum noch gibt, wieder geschärft und neu belebt wird. Man kann, nein ich bin der Mienung muß digitial und analog nebeneinander erhalten.
    Da ich durch meinen vater noch Zeitungsdruck im Klischeebetrieb kenne, weiß ich ganz gut, was da abgeht. Wenn du nicht so weit weg wärst, würde ich mich zum Workshop gleich melden.
    Danke für deinen Bericht und schönen Grüße an den Schwiegerpapa!
    Karen

    1. Liebe Karen, für Dich derselbe Rat wie für Nicole aus Hamburg: Vielleicht möchtest du ja einmal eine Reise in den Süden planen? Es wird mit einiger Sicherheit weitere Stempelworkshops geben, und mit entsprechend Vorlauf… Ich würde mich sehr freuen. Die Grüße richte ich gerne aus! Liebe Grüße, Gabi

  13. Das war sehr interessant, vielen Dank! Ich finde es ganz wunderbar, wenn altes Handwerk erhalten wird. Schade, dass Graz soweit weg ist. Ich hätte Lust auf den Workshop. Viel Erfolg mit dem Shop!
    Viele Grüße aus Hamburg! Nicole

    1. Liebe Nicole, vielleicht ergibt sich ja einmal eine Reise in den Süden, mit einem Abstecher nach Graz? Der Stempelworkshop wird – wenn es so wird wie ich mir das denke – der erste in einer Reihe werden. Ich reise ja für mein Leben gern, am liebsten mit dem Zug. Aber die Stempelpresse ist sehr schwer, die kann man schlecht wo hin mitnehmen, ganz abgesehen von den Bleilettern in ihren großen Kästen, die man dafür braucht. Es hilft nicht: Du musst einfach mal gen Süden reisen. 🙂 Liebe Grüße, Gabi

    1. Liebe Babsi, ich sag Dir jedenfalls Bescheid, wann der Workshop stattfindet! Du wirst lachen: Ich habe gerade im November einen ganzen Stapel Taschen für den Chor besiebdruckt, in dem meine Kinder singen. Doch, doch: Auch Siebdruck interessiert mich und möchte ich gern mehr machen. Da könnten wir uns direkt mal zusammentun? Eine eigene Dunkelkammer bräuchte man halt, fürs Beschichten. Liebe Grüße, Gabi

  14. Liebe Gabi, das ist ja toll. Ein wunderschöner Bericht und ein megatoller Beruf. Ich durfte mal in einem Museum ausprobieren wie das funktioniert und fand es unglaublich spannend und faszinierend. Und ich gebe dir einen Tipp, was sich super verkaufen lässt … wir Lehrer freuen uns immer über schöne Stempel und die Kinder auch – egal ob groß oder klein 🙂 – egal ob Tiere, Sternchen oder ein nettes Lob (oder auch andere Aufmunterungen oder Kritiken). LG Ingrid, die dir ganz viel Erfolg wünscht!

    1. Liebe Ingrid, das ist ein wunderbarer Tipp, dankeschön! Ich dachte auch schon an Lehrerinnen. Vor allem die Volksschullehrerinnen verzieren ja die Hausübungshefte sehr gerne mit anspornenden und ermunternden Stempeln. Im Gymnasium eher weniger. In diese Richtung denke ich sehr gerne weiter, und danke für die Erfolgswünsche! Die Richtung, in die ich derzeit gehe, fühlt sich einfach leicht an und sehr motiviert. Liebe Grüße, Gabi

  15. wow, das klingt ja sehr interessant! ich husch‘ schnell mal rüber in deinen shop! hab da was gesehen! 🙂

    schön, dass ihr mit deinem schwiegervater noch in so viel wissen schwelgen könnt! mich wundert nicht, dass so viele interessierte leute bei euch waren!
    lg aus wien! kathrin

    1. Juhuuu, Kathrin, juhuuuuu! Du bist meine erste richtige Kundin bei Blümchen, voll krass. Ich FREU mich!
      Die Wiederbelebung der Stempelpresse war und ist für den Heimo ein ganz wichtiges Projekt. Er war der letzte Stempelmacher, hatte auch keinen Lehrling, und mir ist es immer wichtiger geworden, dass er sein Wissen noch weitergeben kann. Er ist ja leider nicht mehr der Jüngste und auch gesundheitlich nicht immer so gut beieinander. Als nächstes möchte ich von ihm noch lernen, wie man einen Rundstempel setzt – mit viel Fluchen, wenn man ihm glauben darf. 🙂 Liebe Grüße, Gabi

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